Steht das Verb nicht am Ende des Satzes, wenn der Satz mit „denn“ anfängt?
Danke sehr
Es gibt zur Bewältigung des Klimawandels
bessere Instrumente als immer
mehr Regulierung und Bevormundung.
Mit marktwirtschaftlichen Anreizen lässt
sich beides erreichen, denn dann haben
Unternehmen und private Haushalte eine
intrinsische Motivation, ökonomisch und
ökologisch das Richtige zu tun.
Nein. Nach ‚denn‘ kommt immer ein Hauptsatz, während mit ‚weil‘ und ‚ob‘ ein Nebensatz eingeleitet wird. Wegen ‚dann‘ steht aber das Verb (haben) vor dem Nominativ.
Bei ‚zu tun‘ handelt es sich um eine typische Infinitivgruppe.
(a:)„denn“ ist eine nebenordnende Konjunktion. Das heißt, sie verbindet zwei Hauptsätze.
(b:) Adverbiale (und Adverbien, wie z.B. „dann“) können im Satz verschiedenen Positionen haben. Im einfachsten Hauptsatz z.B.: S-P-A
„Annabella [S] kommt [P] dann [A]“
oder bei mehrteiligen Prädikaten (P1 P2) innerhalb der Satzklammer:
„Annabells [S] wird [P1] dann [A] kommen [P2]“
(c:) Wenn das Abverb(ial) aber im Vorfeld (bzw. am Satzanfang) steht, kommt das Prädikat zuerst: A-P-S
„Dann [A] kommt [P] Annabella [S]“
bzw. Subjekt (und andere Satzteile) stehen innerhalb der Satzklammer:
„Dann [A] wird [P1] Anabella [S] kommen [P2]“
Also:
(a:) + (b:)
„… denn Annabella kommt dann“
„… denn Annabella wird dann kommen“
Aber:
(a:) + (c:)
„… denndann kommt Annabella“
„… denndann wird Annabella kommen“