Depression Deluex (gehört das so ? )

Hallo erstmal.

Ich leide seit über drei Jahren an starken Depressionen, und habe mich entschlossen eine Theraphie zu machen.
Jetzt war ich 4 oder 5 mal bei dem Therapheuten, und wir schweigen uns nur noch an.
Er sagt, (von mir übersetzt) er ist nur mein „Begleiter“ aber den weg muss ich selber finden.
Das ist ja alles schön und gut, aber er sagt mir ja nicht mal was ich machen soll !! soll ich von früher erzählen ? oder was ? ich habe keinen plan, weis nicht was ich sagen soll oder er hören will !
und wenn man mir nicht mal erklährt was ich tun soll, was soll dann der scheiss ?
gedanken mach ich mir zu hause genug und schweifgen tu ich da auch !

Meine Frage:
Gehört das zur Theraphie ? oder will er sich sein geld nur mit schweigen verdiehnen ??
habe die letzte Sitzung schon ausfallen lassen, weil ich da kein Sinn mehr Drin sehe.

Falls jemand Erfahrungen mit Therapien bei Depressionen hat, schreibt mir bitte eure erfahrungen.
Vieleicht Hilft es mir bei meinen Entscheidungen weiter.

Danke

Suffering LION

Hallo,

bei manchen Therapien und manchen Therapeuten ist es so, wie Du es beschreibst. Mir kommt eine solche Praxis jedoch sehr zweifelhaft vor, denn gerade in den ersten 4 bis 5 Terminen sollte der Therapeut die ersten, wichtigen Informationen über Dich und Deine Problematik sammeln. Und das kann er nicht, wenn ihr euch nur anschweigt. Es kann sich auch kaum das notwendige Vertrauensverhältnis zwischen Dir und Deinem Therapeuten aufbauen, wenn Du aufgrund dieses Schweigens so frustriert bist, daß Du Termine ausfallen läßt.

Für Depression gibt es effektive Therapien und bei diesen wird nicht geschwiegen, sondern miteinander gesprochen, hilfreiche Tipps gegeben, Vorschläge gemacht und v.a. zusammengearbeitet! Zu diesen Therapieformen gehört z.B. die Kognitive Therapie nach Beck. Auch ein Einsatz von Medikamenten, sogenannten Antidepressiva, sollte bei Depression, besonders bei schweren, in Betracht gezogen werden.

Ein paar Informationen zu Depression, welche Arten es gibt, wie sie verläuft und welche effektiven Therapien existieren, findest Du hier: http://people.freenet.de/oliverwalter/Psychologie/Ps…

Beachte bitte den Haftungsausschluß.

Grüße,

Dipl. Psych. Oliver Walter

Hallo Löwe,

genauso ist es. die gleiche Erfahrung hab ich auch gemacht.

Warum sprichst du das nicht bei deinem Therapeuten an? so wie du es hier ansprichst?

depression heißt soviel wie unter Druck sein(unterdrückt sein).

den Druck den du verspürst, solltest du ihm schildern, bzw. das was du nicht mehr aushältst.

wenn du auf ihn wüttend bist, sagst du es uns. Gtut aber warum sagst du es nicht ihm?

Wenn du auf deine Mutter/deinen Vater/deine Frau/Freundin würtend bist, wem sagst du es dann? Uns? Ihm? Niemandem?

Wut dahin, wo sie hin gehört. Als erstes zum Therapeuten!

gruss

Hallo oliver,

mal wieder dein üblicher Schmarrn, daß VT alles heilt.

Lass den anderen Therapeuten ihren Stil, nutz du deinen, aber erzähl nicht immer den Fragern hier, daß sie im falschen Therapieraum gelandet sind.

gruss

Hallo,

leider fallen dieser Satz

mal wieder dein üblicher Schmarrn, daß VT alles heilt.

und der Rest Deines Postings in die Rubrik „unqualifizierter Kommentar“. Schon allein das Wort „heilen“ in diesem Kontext zu benutzen, zeigt, daß Du auf dem Gebiet psychischer Störungen und ihrer Therapien auf dem falschen Dampfer bist. Leider versteigst Du Dich hin und wieder zu abenteuerlichen Behauptungen, z.B. http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…. Wer sich an solche „Tipps“ wie die Deinen halten würde, würde Gefahr laufen, seine psychische Problematik dauerhaft zu verfestigen (und im Fall der Manie sein Leben ernstlich auf´s Spiel zu setzen).

Denke einmal darüber nach und informiere Dich richtig über die Möglichkeiten und die Wirksamkeit verschiedener Therapieformen bei verschiedenen Störungen. Es wäre erfreulich, wenn Du dazu lernen würdest.

Gruß,

Oliver Walter

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Hallo du,

Ich leide seit über drei Jahren an starken Depressionen, und
habe mich entschlossen eine Theraphie zu machen.
Jetzt war ich 4 oder 5 mal bei dem Therapheuten, und wir
schweigen uns nur noch an.

wer von euch beiden wartet länger? woran machst du die schwere der depression fest? verbalisiert ihr körperwahrnehmungen oder ist das für euch beide überflüssig? welche blitzlichter lasst ihr zu? wie groß ist das fenster, das ihr pro sitzung bearbeitet? welche grenzen hast du im therapieplan vorab fixiert? was ist dir bei deinem plan besonders wichtig und dringend? welchen konkreten halt erwartest du jeweils beim dringenden? wie weit kannst du seine normierung bei wichtigem ausblenden, ohne ihn zu überlasten?

Er sagt, (von mir übersetzt) er ist nur mein „Begleiter“ aber
den weg muss ich selber finden.

ist es tatsächlich ein einziger weg, den du gerade suchst?

Das ist ja alles schön und gut, aber er sagt mir ja nicht mal
was ich machen soll !!

wobei?

soll ich von früher erzählen ?

wie viel nähe willst du zulassen? tut es dir gut, wenn er sich neben dir an gehörtes erinnert? ist es dir lieber, gelesenes gemeinsam zu überfliegen? als wie präzise erlebst du seinen rapport? genügt dir rapport? wobei konkret erwartest du mehr als begleiten?

oder was?

wie viel raum soll er bei dir einnehmen?

ich habe keinen plan,

wofür im einzelnen?

weiss nicht was ich sagen soll

welche entscheidungen soll er begleiten? wie kompetent erlebt er sich?

oder er hören will !

soll er ein gutachten für dich schreiben?

und wenn man mir nicht mal erklährt was ich tun soll,

welche barriere siehst du?

was soll dann der scheiss ?

akzeptierst du „erniedrigung“ als synonym für „depression“? wenn ja, dann wäre der nächste schritt für mich zu analysieren, wobei ich mich besonders erniedrigt fühle, resp. wann meine stimmung mehr schwankt, als mir lieb ist. also für mich mein bild von meiner stimmung zu umreißen. meine meinung zu mir zu spüren. mir selbst zu vertrauen. frei von angst.

gedanken mach ich mir zu hause genug und schweifgen tu ich da
auch !

was stört dich besonders?

Meine Frage:
Gehört das zur Theraphie ? oder will er sich sein geld nur mit
schweigen verdiehnen ??

welchen abrechnungsmodus habt ihr vereinbart?

habe die letzte Sitzung schon ausfallen lassen, weil ich da
kein Sinn mehr Drin sehe.

worin genau siehst du keinen sinn?

Falls jemand Erfahrungen mit Therapien bei Depressionen hat,
schreibt mir bitte eure erfahrungen.

freunde sind wichtig. und gespräche mit anderen in selbsthilfegruppen. im anderen habe ich meine eigenen wahrnehmungen und stimmungen neu erlebt. beim spazieren, singen, zeichnen. ohne therapeut. das war extrem intensiv gelebte zeit. noch intersiver als das schreiben im www. ich hab dabei gelernt, meine eigene ungeduld beim anderen zu akzeptieren. auch die eigene angst. immer wieder. gemeinsam. bislang allerdings nur mit gleichaltrigen.

herzlich.

Also !!
Das problem für mich ist folgendes. und jetzt versucht bitte nicht meine Worte ausseinander zu pflücken (Biggi).

Ich habe eine Depression (Befund, Neurologe) und ich gehe zu einem Therapeuten, ohne zu wissen was mich erwartet, geschweige denn was meine aufgabe ist.

Wie soll ich mir selber helfen, wenn ich nicht weis wie, bzw. der Therapeut mir nicht auf die Sprünge hilft ?
Man kann meinen Satzt jetzt natürlich mit (wieso, weshalb, warum) platt machen, aber das bringt mir nichts.
Ich sehe den ersten Aktionspart ganz klar beim Therapeuten, indem er mir sagt, mit dem weg könnten wir zu der Lösung kommen. oder was auch immer.

Es heisst doch: viele wege führen nacht Rom, also muss es auch einen Weg aus meiner Depression geben, bzw. eine lösung um der Sache auf den Grund zu gehen.

was ich nur erwarte ist, WIE KANN ICH MIR HELFEN ?? und um die frage zu lösen ist der Therapeut ja wohl da oder ? weil sonst bräuchte einen solchen wohl keiner.
Wenn ich konkret wüsste wo mein Problem liegt, ok das währe ein anfang aber das ist nicht der Fall.

Gruss
Suffering Lion

Hallo,

Du hast anscheinend eine bestimmte Vorstellung von Psychotherapie, die Deine jetzige Therapie nicht erfüllt. Denn Psychotherapien folgen nicht nur einem Ansatz, sondern es gibt verschiedene Richtungen von Psychotherapien.

Der eine Ansatz geht davon aus, daß der Therapeut in Zusammenarbeit mit Dir Tipps und Lösungsvorschläge erarbeitet und manchmal sagt: „Versuchen Sie mal xy auszuprobieren“. Deine Erwartungshaltung gegenüber einer Therapie geht anscheinend in diese Richtung. In der Therapie, die ich Dir nannte, wird dieser Ansatz umgesetzt.

Eine andere Therapierichtung geht davon aus, daß Du durch ständiges Nachdenken über Deine Situation Einsicht in Dir jetzt noch nicht bewußte („unbewußte“) innerpsychische Prozesse („Konflikte“) gewinnst. Der Therapeut hält sich weitgehend zurück und bietet Dir eher eine Projektionsfläche für die angenommenen innerpsychischen Prozesse. Das soll den Erkenntnisprozeß fördern. In dem Moment, in dem Du die Einsicht gewonnen hast, soll Deine Depression von selbst verschwinden. Diesen Ansatz finde ich bei Depression jedoch problematisch, weil er das Grübeln vieler Depressiver verstärken und somit zur Aufrechterhaltung der Depression beitragen kann.

Gruß,

Oliver Walter

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Der eine Ansatz geht davon aus, daß der Therapeut in
Zusammenarbeit mit Dir Tipps und Lösungsvorschläge erarbeitet
und manchmal sagt: „Versuchen Sie mal xy auszuprobieren“.
Deine Erwartungshaltung gegenüber einer Therapie geht
anscheinend in diese Richtung. In der Therapie, die ich Dir
nannte, wird dieser Ansatz umgesetzt.

Hi lion,

oder anders gesagt, läßt den patienten in seiner Unselbstbestimmtheit. In sienem weiteren wird der Patient wierderum darauf warten, daß jemand was macht, daß es dem Patienten gut geht.

Eine andere Therapierichtung geht davon aus, daß Du
durch ständiges Nachdenken über Deine Situation Einsicht in
Dir jetzt noch nicht bewußte („unbewußte“) innerpsychische
Prozesse („Konflikte“) gewinnst.

Diesen Ansatz finde ich bei Depression jedoch

problematisch, weil er das Grübeln vieler Depressiver
verstärken und somit zur Aufrechterhaltung der Depression
beitragen kann.

So ein Nonsens kann nur von einem VT-Fan kommen. die Einsicht, daß der Klient selbst aktiv werden muss, damit er nicht mehr „unter Depression“ zu leiden hat, ist der einzige Weg, wie er aktiviert werden kann. alles andere würde ihn in Abhängigkeit belassen.

gruss

Hallo,

oder anders gesagt, läßt den patienten in seiner
Unselbstbestimmtheit. In sienem weiteren wird der Patient
wierderum darauf warten, daß jemand was macht, daß es dem
Patienten gut geht.

das ist unzutreffend. Bei Therapierichtung 1 werden die Lösungsvorschläge zusammen erarbeitet. Sie bedient sich dazu eines Rückkopplungsprozesses, durch den der Patient seine Erfahrungen in die Therapie einbringt, sie besprechen kann und er durch aktives Sammeln von Erfahrungen mit erarbeiteten Lösungsvorschlägen lernt, selbständig mit seinen Schwierigkeiten besser umzugehen. Genau das ist die Stärke von Therapierichtung 1.

Diesen Ansatz finde ich bei Depression jedoch

problematisch, weil er das Grübeln vieler Depressiver
verstärken und somit zur Aufrechterhaltung der Depression
beitragen kann.

So ein Nonsens kann nur von einem VT-Fan kommen.

Mit dieser Haltung kannst Du natürlich alle Ergebnisse aus Wirksamkeitsüberprüfungen entwerten und weiterhin unkritisch an Deiner favorisierten Therapierichtung festhalten.

die Einsicht,
daß der Klient selbst aktiv werden muss, damit er nicht mehr
„unter Depression“ zu leiden hat, ist der einzige Weg, wie er
aktiviert werden kann. alles andere würde ihn in Abhängigkeit
belassen.

Das ist nicht die Einsicht, die in Therapierichtung 2 gemeint ist, sondern diejenige, die in Therapierichtung 1 erreicht wird.

Gruß,

Oliver Walter

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