Depressionen mit 14?

Hallo ich weis nicht so recht was mit mir los ist. Ich habe Essstörungen und Schlafe nicht so gut. Außerdem habe ich keine Lebenslust mehr Produktivität geht auch in den Keller . Ich weine zwar nicht so oft, trotzdem fühle ich mich unglücklich und leer. Jedesmal wenn ein Auto an mir vorbeifährt denke ich " wenn ich jetzt springe wird so vieles ein Ende haben" Dabei geht es mir sonst gut. Eigentlich habe ich immer solche komischen Gedanken zum Beispiel wenn ich ein Messer sehe, wenn ich auf einem Balkon stehe oder am Bahnhof. Auch meine Freundinnen sagen das ich manchmal zittere oder stumpf gucke. Ich habe auf vielen Seiten geschaut , was mit mir los sein könnte aber da ich gelesen hab das das auch mit der Pubertät zusammenhängen könnte bin ich mir nicht so sicher. Außerdem denke ich das ich nichts wert bin und das es keinen Interessieren würde wenn ich nicht mehr da bin. Ich bitte um hilfe da meine Eltern das eh nicht verstehen würden.

Sorry für die Rechtschreibfehler

[Frage verschoben vom www Team]

Hi,

kommt mir bekannt vor. Immer wenn ich die Leute tanzen sah dachte ich „Was mache ich eigentlich hier“. Es kam mir alles lächerlich vor , oberflächlich,sinnlos. Fühlte mich nie glücklich. Nie angenommen. Dachte immer ich sei doof oder die Leute würden das von mir denken. Lange wurde das nicht besser. Ich ging auch mal zum Arzt weil ich dachte ich halte das nicht mehr aus. Leider bin ich an einen geraten der das nicht ernst nahm. Als junger Mensch hat man es nicht leicht. Ich kam mir dort nicht gut aufgehoben vor. Später geriet ich an einen Arbeitgeber der mich regelrecht gemobbt hat. Drei Jahre und das gab mir dann den Rest. Ging dort weg , aber die Gedanken blieben. Zum Schluß konnte ich meinen gelernten Job nicht mehr ausüben. Noch heute mit 42 habe ich phasenweise schlechte Gedanken. Habe für kurze Zeit auch was von meiner Ärztin verschrieben bekommen. Da ging es mir dann aber so schlecht dass ich mich mit letzter Kraft dorthingeschleppt habe. Später dachte ich mir wieso hab ich das nicht eher geschafft? Viel wäre mir erspart geblieben. Jetzt meistere ich den Alltag, Ängste gehen und kommen. Sprich mal mit deiner Ärztin. Viele liebe Grüße , Melli

Hallo,
Hast denn überhaupt mal versucht, mit Deinen Eltern darüber zu sprechen, oder unterstellst das jetzt einfach mal???
Mao

Hallo,
meine erste Idee dazu, mal sowas angehoert? www.youtube.com/watch?v=NqDDsLo-H6o

Du musst dich nicht entscheiden, ob ‚Depression oder Pubertät‘, weil es darauf schlicht nicht ankommt.

Was du schilderst, ist so ziemlich das Vollbild einer depressiven Symptomatik. Wodurch das verursacht ist, ist erst mal nebensächlich. Da mag die spezielle Situation der Pubertät damit zu tun haben, oder psychische und familiäre Belastungen, oder auch körperliche Ursachen. Das alles wird sich dann schon zeigen und ist im Moment unerheblich.

Wenns dir jedenfalls über einen längeren Zeitraum schon und längere Zeit am Tag -als da mal kurz 20 Minuten oder so- so geht, wie du es schilderst, solltest du das abklären und behandeln lassen.
Der Hausarzt kann eine erste Anlaufstelle dafür sein, der Schulpsychologe kann eine sein, wenn du tatsächlich von deinen Eltern keine Hilfe erfährst, weil deine Eltern nicht die ersten wären, die mit einem „Was? Unsere Tochter? Kann doch gar nicht sein! Wir haben doch nichts falsch gemacht“ reagieren.

Du kennst deine Eltern am besten. Natürlich wäre es ideal mit ihnen darüber sprechen zu können und mit ihnen gemeinsam etwas in die Wege zu leiten. Geht das nicht, dann gehts z.B. über den Schulpsychologen oder über den Hausarzt.

Halt uns hier auf dem Laufenden, wenn du magst.

Gruß
F.

Depression ist keine Frage des Alters! Ob eine solche tatsächlich vorliegt, ist eine Frage, die nur ein Arzt beantworten kann. Und da solltest Du zusehen, dir auch entsprechend qualifizierte Hilfe zu holen. Hier https://www.deutsche-depressionshilfe.de hast du auf jeden Fall schon mal eine gute Anlaufstelle. Am besten heute noch dort unter 0800 / 33 44 533 anrufen. Die Hotline ist zwischen den Feiertagen nicht besetzt. Da die Weihnachtsfeiertage unter solchen Umständen, wie du sie beschreibst ein hohes Risiko bergen, so richtig in ein tiefes Loch zu fallen, könnte es dir helfen daran zu denken, dass du vor Weihnachten begonnen hast, die Sache richtig anzugehen, und das es bald wieder aufwärts gehen kann.

Hi,

das hilft einer 14jährigen gar nicht, und auch für einen Erwachsenen ist es nur Augenwischerei.

die Franzi

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Klar, das kann auch die Pubertät sein. Aber Selbstmordgedanken sind zu gefährlich, um sie mit sich allein und dem Netz auszumachen. Auf jeden Fall sprich mit Menschen, die dir vielleicht weiterhelfen können. Und zwar so lange, bis du das Gefühl hast, du wirst verstanden und siehst einen Weg aus der Denk- und Gefühlsspirale. Der Hinweis auf den Hausarzt könnte dir banal vorkommen, aber er kann dich an fähige Spezialisten weiter verweisen. Es ist jede Mühe wert, das wirst du schon im ersten Glücksmoment wieder spüren - mag sein, dass der auf sich warten lässt, aber er kommt. Sei gut zu dir!

Wenn Du mit Deinen Eltern oder anderen Menschen als uns hier im Netz nicht reden magst, kannst du zumindest die Telefonseelsorge anrufen. Gibts manchmal auch örtlich. Da hört wenigstens ein real existierender Mensch zu, Du hast ein reales Gegenüber. Es ist echter. Versuch das mal. Auflegen kannst Du auch immer.

LG
Rebekka

In der Pubertät ändert sich nicht nur das Aussehen, sondern auch die Persönlichkeit eines Menschen. Man verändert sich, man entwickelt andere Interessen und man muss sich um immer mehr Dinge selbst kümmern. Das unbesorgte, unbekümmerte Leben aus der Kindheit ist damit passé. Man ist mit neuen, unbekannten Problemen konfrontiert. Jeder meistert diese Aufgaben anders, die einen kommen damit leichter zurecht, andere tun sich schwerer, aber das sind noch keine Depressionen, das sind die Herausforderungen des täglichen Lebens.

Wenn du etwas brauchst, das dich dabei unterstützt, dass es schneller wieder bergauf geht, würde ich dir empfehlen, dass du dir pflanzliche Hilfe holst. Greife nicht sofort zu Antidepressiva, die deine Wesen von Grund auf ändern. Ich habe gute Erfahrungen mit Sedariston, der Mischung aus Johanniskraut und Baldrian, gemacht. Es gab mir Kraft in Belastungssituationen, als ich am Ende war und nicht mehr wusste wo mir der Kopf steht.

Ich wünsche dir alles gute, du schaffst das! Das Leben ist nicht immer nur geradlinig und einfach, es gibt Höhen und Tiefen, das musst du lernen!

Hallo ich wollte mich bei allen bedanken die mir geholfen haben oder versucht haben zu helfen. Es ist schön zu sehen das ich anderen nicht total egal bin. Ich habe jetzt mich jetzt dazu entschieden doch mal mit meinen Eltern darüber zu reden und die haben das ganze viel ernster genommen als ich erwartet habe und habe deswegen fast schon ein schlechtes Gewissen. Naja jeden Falls achten sie jetzt viel mehr auf mich und meinten wenn ich zu einem Psychologen gehen will dann soll ich etwas sagen. Ich weiss aber nicht genau ob das wirklich nötig ist alle raten mir dazu aber ich weiss nicht was soll der schon genau besser machen? Ich glaube mir fehlt es vor allem an der richtigen Motivation mein Leben in die Hand zu nehmen und das zu erreichen was ich eigentlich will. Ich habe mir eigentlich immer gewünscht später mal Ärztin zu werden aber wahrscheinlich habe ich mir da einfach ein zu großes Ziel gesetzt das ich eh nicht erreichen kann aber ich wüsste auch nicht was ich sonst machen soll und genau deswegen finde ich mein Leben einfach nur total Sinnlos ich habe Angst vor der Zukunft weil ich nicht weiss was da kommen wird und was aus mir später einmal werden soll bei allen anderen habe ich das Gefühl die wissen genau was sie tun wollen sie strengen sich in der Schule an und sind glücklich wieso kann ich das nicht auch sein? Was mache ich denn Falsch? Und ob ich wirklich Depressiv bin weiss ich auch nicht ich weiss zwar das ich ich mich total leer und unglücklich fühle aber eine Depression? Vielleicht will ich es jetzt auch einfach nur runter spielen weil ich mich so mies fühle das sich meine Eltern solche sorgen um mich machen aber ich habe auch im Internet geschaut und dort steht auch das man bei Depressionen Körperliche Symptome hat wie: Das Gefühl die Welt in einem Grauton wahrzunehmen Flimmern vor den Augen Müdigkeit Erschöpft Druckgefühl in der Brust Magenschmerzen Durchfall oder Verstopfung Rückenschmerzen Kopfschmerzen Atemnot Schwindelgefühle Herz- Kreislaufprobleme Gewichtsverlust Quelle: [Depression Symptome][1] dazu kann ich auf jeden fall nur sagen ich habe eigentlich garkeine Körperlichen Beschwerden kann es sein das wenn man keine körperlichen Beschweren hat dass man dann garnicht so krank ist sondern einfach nur ganz normal Traurig ist nur das es bei mir halt etwas stärker ist? Es fällt mir zwar schwer zu essen aber ich war eigentlich noch nie so diejenige die gerne gegessen hat ich war auch schon immer total dünn. Naja auf jeden Fall tut es gut darüber zu reden und so habe ich wenigstens ein bisschen das Gefühl das ich etwas dagegen tue. Ich habe im Internet auch noch eine andere Seite gefunden wo man über seine Probleme reden kann Die Seite heißt [Kummerkasten Chat][2] vielleicht hilft mir das ja wenn ich Leute habe die mich verstehen und vielleicht das gleiche haben wie ich? Und ja ich weiss dass das Internet nicht dafür da ist um seine Probleme zu reden und dass das auch keine Professionelle Hilfe ist aber ich weiss wie gesagt echt nicht ob ein Psychologe ratsam ist. Ich weiss auch ehrlich gesagt garnicht ob ich das jetzt hier richtig mache ich wollte mich eigentlich nur bei euch bedanken und euch sagen was so bei mir los ist wahrscheinlich muss ich eine neue Frage stellen wenn ich eine neue Frage habe. Aber vielleicht ließt es ja doch jemand und kann mir etwas dazu sagen. Naja auf jeden Fall Danke nochmal für alles ist echt eine Tolle Seite und ich denke ich komme in Zukunft öfter hierher :blush:
[1]: https://depression-symptome-test.de/depression-symptome/
[2]: https://kummerkasten-chat.de

Hallo,
vielen Dank für Deine Rückmeldung!
Kompliment dafür, dass du dich Deinen Eltern anvertraut hast!
Ist bestimmt schon eine Erleichterung.
Auf Deine Grübeleien möchte ich im Detail gar nicht eingehen, aber interessieren würde mich dennoch, ob du weiterhin Deine Freundschaften pflegst?
Das empfehle ich unbedingt.
In Bezug auf deinen Berufswunsch und die Unlust am Lernen und Essen könnte man es verknüpfen:
Werde aktiv und organisiere Treffen mit den Freundinnen zum Lernen und anschließend die Küche erobern und gemeinsam was Leckeres kochen und essen. Ist echt Funny und man grübelt nicht mehr!
Nachdem Deine Eltern Bescheid wissen, wird Mama dich bestimmt unterstützen…
LG, Mao

Oooooh doch, Problemicorn, du bist alle Unterstützung wert und da darf auch mal ein Profi dabei sein, wie eben ein Psychologe. Es geht ja drum, dass du deine Quellen für Freude wiederfindest und deine Navigation im Leben. Steh´s duch und hol dir alle Hilfe, die dir richtig erscheint. Vertrau auf dich. Auch wenn´s vielleicht was länger dauert, bis es wieder farbig wird!