Depressionen und Bewerbung - ein Zwiespalt

Ich grüße euch,

ich habe eine Bewerbungsfrage für euch.
Und zwar bin ich momentan Studentin im kulturwissenschaftlichen Bereich. Ich möchte mich gerne um ein Praktikum bewerben, welches im Bereich Kultur und Soziales angesiedelt ist. Hier, und wohl auch bei jedem anderen Arbeitgeber, kommt es ja sicherlich gut, wenn man ehrenamtliche und freiwillige Arbeiten angeben kann.

Die gute Nachricht: Das kann ich!

Weniger gut: Momentan helfe ich als Betroffene mit, eine Beratungs- und Anlaufstelle für depressive Kommilitonen aufzubauen.
Nun bin ich ein wenig im Zwiespalt.

Angeben oder nicht?

Ich wollte es erst irgendwie umschreiben, aber, mal in die Zukunft geschaut, spätestens bei einem persönlichen Gespräch würden da eventuell Fragen gestellt werden.
Ich möchte auf der einen Seite ungern in die Kategorie „nicht belastbar“ und/oder „unfähig“ gesteckt werden, denn ich traue mir die Arbeit durchaus zu.
Natürlich heißt die Mitarbeit dort auch nicht automatisch, dass man selber Depressionen hat, aber nun ja. Direkt darauf angesprochen, würde es mir sicherlich schwer fallen, abzustreiten.

Allerdings könnte mir das ganze natürlich positiv angerechnet werden. Ich habe mich zwar auch sonst noch ehrenamtlich betätigt, das ist aber schon ein bisschen her und je mehr desto besser, denke ich.

Was sagt ihr dazu?

Freue mich auf Vorschläge und Denkanregungen.

Es grüßt freundlich,

Calon

Angeben oder nicht?

Hallo!

Ich würde sagen: nicht angeben. Das ist allerdings nur meine persönliche Meinung. Ich gehe davon aus, dass es dir negativ ausgelegt werden könnte, auch wenn es keinen Grund dazu gäbe.

MfG,

Jeff