Depressionen wegen der Arbeit

Hallo,
Ich hab seit 10 monaten Angstzustände bin immer auf der Arbeit sehr Nervös und hab das gefühl das ich schwer Depressiv bin. Bei meiner Arbeit klappt auch nix mehr, ich stell mich manchmal an wie ein Azubi und weiss echt nicht mehr was ich machen soll? Alles hat angefangen im Oktober 2011, wo ich schon 1 Jahr auf Montage in einer größeren Stadt in Bayern war. Die Arbeitsbdingungen waren so schlimm, das wir jeden Tag von 7Uhr Morgen bis 19 oder 21Uhr gearbeit haben. Das hat mich dann so fertig gemacht, das ich im November aus Wut bei meinen Arbeitgeber gekündigt habe ohne nachzudenken, das ich ja die ersten 3 Monate kein Arbeitlosengeld bekomme. Darauf habe ich zum Glück am 1.1.12 wieder eine Job gefunden. Bei dem neuen Job lief es aber auch net gut und ich wurde nach drei Monaten gekündigt. Desweiterin bin ich dann zum Arzt gelaufen, der hat dann festgestellt das ich eine Schilddrösenunterfunktion habe. Der Arzt hat mir dann Tabletten verschrieben die diese unterfunktion wieder ausgleichen sollen. Während dessen hab ich wieder einen neuen job gefunden. Der aber auch nicht das ware ist, die Kollegen sind nur an Mobben und machen sich auch gegenseitig fertig. Bei diesem Job bin ich auch nur nervös und mach einpaar kleine fehler und werde dafür sofort von den Kollegen fertig gemacht.Man kommt sich so vor alles könne man nix mehr und man hat auch auf nix mehr lust. Ich hatte auch schon mit dem gedanken gespielt mich umzbringen weil nix mehr klappt.
Ich hoffe das ihr mir ein paar Ratschläge geben könnt!

Hallo,

an deinen Arbeitsbedingungen wirst du ebensowenig verändern können, wie an deinen Kollegen. Bleibt die Überlegung, ob du auf Dauer in diesem Arbeitsfeld zurechtkommst. In manchen Berufen herrscht ein raues Klima, und möglicherweise ist dein wiederholtes Scheitern ja ein Anzeichen dafür, dass du da nicht bleiben solltest.

Vielleicht könnte eine berufliche Umorientierung ja grundsätzlich weiterhelfen. Vielleicht lässt dein momentaner Zustand aber auch gar nicht zu, dass du dich an solch weitreichende Veränderungen wagen könntest.

…und hab das gefühl das ich schwer Depressiv bin.

Als ganz so dramatisch würde ich es (mit aller Vorsicht und aus der Ferne) (noch) nicht einschätzen. Mit einer schweren Depression wärst du aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr arbeitsfähig. Das heißt aber nicht, dass es dir nicht auch so bereits ausreichend schlecht geht, dass du dich dringend um ärztliche Hilfe bemühen solltest.

Hier würde ich zuerst mal abklären lassen, ob die Einstellung deiner Schilddrüsenmedikamente noch passt. Möglicherweise haben zumindest einige Symptome ja auch damit zu tun. Gleichzeitig (es dauert, bis man einen Termin kriegt) solltest du nach einem Psychotherapeuten suchen.

Es so weiterlaufen lassen solltest du in keinem Fall. Bis zum Zusammenbruch zu warten, ist auch in Hinsicht auf die Genesungsaussichten nicht sinnvoll.

Schöne Grüße
Jule

Hallo,

du hattest in relativ kurzen Abständen 3 Jobs, in denen du Schwierigkeiten mit deinem Arbeitsumfeld hattest.
Kann es vielleicht sein, dass es auch ein bisschen an dir liegt?
Nur so eine Überlegung…

Viele Grüße und alles Gute
Trudi

Hallo,

Deine Überschrift stimmt nicht mit dem Text überein.
Da steht „Depression“ und im Text steht Schilddrüsenunterfunktin und Stress auf der Arbeit.

Despression macht sich nicht in einem Lebensbereich (z.B. Arbeit) breit, sondern „flächendeckend“. Es stellt sich also erstmal die Frage wie es Dir sonst so geht - außerhalb der Arbeit (Sozialkontakte, Hobbys usw.).

Danach stellt sich die Frage, ob der Job an sich das Richtige für Dich ist - macht er Dir Spaß (ich meine die Tätigkeit, nicht das Drumherum)?

Es kann sein, dass Du Dich jetzt so darauf fixiert hast, dass es im Job nicht klappt, dass es auch so eintritt. Da wäre Die Frage nach Deinem Beitrag zu den schwierigen Situationen in die Du hineingerätst. Ich würde aber dennoch nicht unbedingt einen Zusammenhang sehen. Beim ersten Job hast Du aus einer Emotion heraus gekündigt. Warum Du beim zweiten Job gekündigt worden bist, schreibst Du nicht und beim dritten wurdest / wirst Du gemobbt, „weil da ein eingefleischtes Team ist und keine Neuen duldet“ - da finde ich auf den ersten Blick keinen roten Faden.

Was meinst Du?

Viele Grüße