Weil ich mich seit ein paar Jahren mit einigem Vergnügen mit den Fragen von Nadja beschäftige. Es hat mir für mein eigenes Verhältnis zur Deutschen Sprache immer einiges „gebracht“ und vor allem Vergnügen bereitet, wenn ich einzelne Fragen zu diesem Feld mit Nicht-Muttersprachlern diskutieren konnte, Interesse an Sprachen und IQ sehr deutlich oberhalb Raumtemperatur natürlich vorausgesetzt.
Ich erinnere mich nicht an den Namen der Chinesin, die hier eine Zeit lang Fragen zum Deutschen vorgelegt hat. Es war super spannend, Deutsch aus der Perspektive einer Sprache beleuchtet zu sehen, die völlig anders funktioniert.
Wie auch immer: Auch zu den Fragen von Nadja kann man bloß sagen „Es ist mir eine Ehre und ein Vergnügen“. Damit Du umgekehrt auch was davon hast, hier ein Stück Poesie von einem Russen, der mit der eigenen Muttersprache regelrecht akrobatisch umzugehen verstand
(hör Dir ruhig auch den folgenden Song ‚Moskwa - Odessa‘ an - wenn jemand heute wagen würde, sowas im Reich von Zar Vladimir öffentlich zu singen, würde er zu mindestens 2.000 Jahren Gulag verurteilt!)
Beiläufig: Ist Dir schon aufgefallen, was für eine enorme Breite das Russische in Intonierung und Artikulierung hat? Wenn Du einem Russen zuhörst, kannst Du bereits an der Melodie der Sprache ziemlich gut erkennen, mit wem Du zu tun hast.
Schöne Grüße
MM