Der Euro - weiterhin eine provinzielle Währung

Der Euro ist und bleibt ein Spekulationsobjekt und eine provinzielle Währung, so lange man nicht bereit ist, der „Leitwährung“ US-Dollar Paroli zu bieten. Aber hierzu fehlt jegliche Bereitschaft.
Interessant ist das Schauspiel doch, zu beobachten, wie Finanzkreise die kleinen Geldbesitzer melken.
Nun denn, ich werde auch eines Tages Euro´s besitzen und ärmer sein.

MfG
Heinz

vulgärökonomie
deine argumente sind die reinste stammtisch-vulgärökonomie ohne auf zusammenhänge zu achten.(was kein vorwurf sein soll)

1.JEDE währung ist ein spekulationsobjekt.
2. ist für deine besitzverhältnisse der außenwert des euros unerheblich.
3. war das DM/$- verhältnis in der vergangenheit oft ähnlich gelagert, ohne daß es eine Sau interessierte.
4. es ist nicht wichtig wie eine währung heißt, sondern wieviel man davon besitzt.
5. hat ein niedriger außenwert seine ökonomischen vorteile.

cu
strubbel

Hi Heinz!

Abgesehen davon, daß Strubbel mit seiner Antwort recht hat, ist der momentane Kursverlust des Euro gegenüber dem Dollar größtenteils darauf zurückzuführen, daß riesige Summen illegalen Geldes von D-Mark, Franc, Gulden etc. in US-Dollar getauscht werden.

Istanbul ist in diesen Tagen einer der weltweit größten Bargeldmärkte. Jeder, der in Südosteuropa, Osteuropa oder Vorderasien/Arabien auf Bergen von illegalen Bargeldes sitzt, daß in Kürze in Euro getauscht werden *muß*, ist dabei, seine Bestände in Dollar zu wechseln. Also steigt der Dollar und der Euro fällt. Aller Voraussicht nach wird im ersten Halbjahr 2002 der Dollar im Kurs einbrechen, weil die Leute dann ihr Geld von Dollar in Euro zurücktauschen.

Grüße
Siegfried

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hauptsache eine unbelegte stammtischaussage in …
… den Raum gestellt.

Der Euro ist und bleibt ein Spekulationsobjekt und eine
provinzielle Währung,

Die Nummer 3 nach USD und JPY. Oder gar die 2 (ist der JPY denn noch die 2?).

Die DEM hatte da weit weniger Gewicht.

so lange man nicht bereit ist, der
„Leitwährung“ US-Dollar Paroli zu bieten. Aber hierzu fehlt
jegliche Bereitschaft.

Irgend einen Vorschlag wie? Ohne gleich die Konjunktur mit drastischen Zinsschritten ab zu würgen? (Was eine weitere Kapitalflucht in den USD zur Folge hätte).

abgesehen davon regelt der Markt den Kurs, da kann man recht wenig tun.

Interessant ist das Schauspiel doch, zu beobachten, wie
Finanzkreise die kleinen Geldbesitzer melken.

Wie denn?

Nun denn, ich werde auch eines Tages Euro´s besitzen und ärmer
sein.

Eigentlich besitzt du Ihn schon. Es steht zwar noch Mark auf dem Papier, aber das ist seit EUR-Einführung nur noch EUR-Gegenwertswährung :smile:

Und bist du schon viel ärmer?

Nur so nebenbei, USD/DEM war auch schon mal viel höher und es hat keinen wirklich interessiert. Nur beim Euro gibt’s Geschrei.
Abgesehen vom Benzin und seit neuem auch Lebensmittel (dies jedoch krisenbedingt), haben wir doch ziemlich stabile Preise und damit einen sehr guten Binnenwert des EURO.

Gruß Ivo

Der Euro ist und bleibt ein Spekulationsobjekt und eine
provinzielle Währung, so lange man nicht bereit ist, der
„Leitwährung“ US-Dollar Paroli zu bieten. Aber hierzu fehlt
jegliche Bereitschaft.
Interessant ist das Schauspiel doch, zu beobachten, wie

Abgesehen davon, daß Strubbel mit seiner Antwort recht hat,
ist der momentane Kursverlust des Euro gegenüber dem Dollar
größtenteils darauf zurückzuführen, daß riesige Summen
illegalen Geldes von D-Mark, Franc, Gulden etc. in US-Dollar
getauscht werden.

Istanbul ist in diesen Tagen einer der weltweit größten
Bargeldmärkte. Jeder, der in Südosteuropa, Osteuropa oder
Vorderasien/Arabien auf Bergen von illegalen Bargeldes sitzt,
daß in Kürze in Euro getauscht werden *muß*, ist dabei, seine
Bestände in Dollar zu wechseln. Also steigt der Dollar und der
Euro fällt. Aller Voraussicht nach wird im ersten Halbjahr
2002 der Dollar im Kurs einbrechen, weil die Leute dann ihr
Geld von Dollar in Euro zurücktauschen.

Grüße
Siegfried

Größtenteils?
Ich glaube dieser Effekt ist relativ gering und spielt keine tragende Rolle hier.

Aber um bei deinem Thema zu bleiben: Mit der hohen internationalität beim EURO und der große Stückelung mit EUR 500,00 gegenüber dem USD mit USD 100,00, könnte der EURO die Währung für illegale Geldkoffer werden :smile: Es geht einfach mehr in einen Koffer…

Gruß ivo

Hi!

Größtenteils?
Ich glaube dieser Effekt ist relativ gering und spielt keine
tragende Rolle hier.

Natürlich nicht.
Die paar Millionen, die hier getauscht werden, sind unspektakulär. Die genannten Araber haben ihr Geld sowieso in USD angelegt.

Aber um bei deinem Thema zu bleiben: Mit der hohen
internationalität beim EURO und der große Stückelung mit EUR
500,00 gegenüber dem USD mit USD 100,00, könnte der EURO die
Währung für illegale Geldkoffer werden :smile: Es geht einfach
mehr in einen Koffer…

Die Voraussetzung hierfür wäre, daß 100 USD

Die Voraussetzung hierfür wäre, daß 100 USD

Hi!

Die Voraussetzung hierfür wäre, daß 100 USD

zwischen 85 - 90 cent für den euro einpendeln und nicht 20
cent für einen euro!!!

Das hängt v.a. davon ab, ob die EU-Osterweiterung kommt oder
nicht.
Kommt sie, sind 40-50 cent drin.

sehe ich nicht so. hier kommen Märkte hinzu die ein weit großeres Wirschaftswachstum haben wir wir. Der Effekt dürfte daher eher gegen 0 gehen

Das überstürzte Eingliedern wirtschaftlich schwacher Staaten
hat uns die aktuelle Misere gebracht.

Das sehe ich nicht so, das Wachstum in den Vereinigten Staaten war einfach viel höher. Dazuhin kommt, daß D gerade mal im Mittelfeld des Wachstums in der EU liegt und lag.
Mit der DEM wäre nichts anderes passiert wie mit dem EURO

Da man das aber aufgrund

maßloser Unwissenheit und Arroganz in Politik und weiten
Teilen des Bürgertums nicht glauben will (wer glaubt schon den
Ökonomen…), ist man gerade im Begriff denselben Fehler zu
wiederholen.

Nun ja, wenn man das ganze als Fehler sieht, dann magst du recht haben.

Man beachte hierbei: so wie sich der Hund seinem eigenen
Erbrochenen zuwendet, wendet sich der Narr seinen Fehlern
zu…

ein bischen weit hergeholt dieser vergleich. (aber ein toller spruch - daher respekt)

Ein Währungssystem ist immer nur so stark wie sein schwächstes
Glied. Daran wird kein rechtsgelehrter, ökomnomisch
ahnungsloser deutscher Polititker etwas ändern.

Ich denke eher, daß hier die masse teilnehmerländer sogar den verfall der Währung begrenzt. Wenn einige Staaten nicht ein höheres Wachstum gehabt hätten wie D, dann wäre die Währung EURO noch mehr abgeschmiert.

Ivo

Hallo Ivo!

zwischen 85 - 90 cent für den euro einpendeln und nicht 20
cent für einen euro!!!

Das hängt v.a. davon ab, ob die EU-Osterweiterung kommt oder
nicht.
Kommt sie, sind 40-50 cent drin.

sehe ich nicht so. hier kommen Märkte hinzu die ein weit
großeres Wirschaftswachstum haben wir wir. Der Effekt dürfte
daher eher gegen 0 gehen

Es ist wenig zielführend, lediglich das Wirtschaftswachstum zu sehen.
Es ist eher interessant, auf welcher Basis, auf welchem absoluten Volumen sich das abspielt.

Oder möchtest Du ernsthaft behaupten, Slowenien sei wirtschaftlich erfolgreicher als die BRD?

Das überstürzte Eingliedern wirtschaftlich schwacher Staaten
hat uns die aktuelle Misere gebracht.

Das sehe ich nicht so, das Wachstum in den Vereinigten Staaten
war einfach viel höher. Dazuhin kommt, daß D gerade mal im
Mittelfeld des Wachstums in der EU liegt und lag.
Mit der DEM wäre nichts anderes passiert wie mit dem EURO

Nein, denn wie gesagt ist eine Kette nur so stark wie ihr schwächses Glied und die D-Mark eine der 5 stärksten Währungen der Welt.

Da man das aber aufgrund

maßloser Unwissenheit und Arroganz in Politik und weiten
Teilen des Bürgertums nicht glauben will (wer glaubt schon den
Ökonomen…), ist man gerade im Begriff denselben Fehler zu
wiederholen.

Nun ja, wenn man das ganze als Fehler sieht, dann magst du
recht haben.

Man beachte hierbei: so wie sich der Hund seinem eigenen
Erbrochenen zuwendet, wendet sich der Narr seinen Fehlern
zu…

ein bischen weit hergeholt dieser vergleich. (aber ein toller
spruch - daher respekt)

Gelle?

Ein Währungssystem ist immer nur so stark wie sein schwächstes
Glied. Daran wird kein rechtsgelehrter, ökomnomisch
ahnungsloser deutscher Polititker etwas ändern.

Ich denke eher, daß hier die masse teilnehmerländer sogar den
verfall der Währung begrenzt. Wenn einige Staaten nicht ein
höheres Wachstum gehabt hätten wie D, dann wäre die Währung
EURO noch mehr abgeschmiert.

Sehe ich anders, da nur noch schwache Länder hinzukommen, die die durch den Franc und die DM heute noch leidlich gestützte Euro-Währung weiter nach unten ziehen werden.

Grüße,

Mathias

Es ist wenig zielführend, lediglich das Wirtschaftswachstum zu
sehen.
Es ist eher interessant, auf welcher Basis, auf welchem
absoluten Volumen sich das abspielt.

Wieso? Beim Beitritt zum Euro wurden die Währungen die beigetreten sind bewertet.

Seitdem sind doch eher die Zukunftaussichten maßgebend. Und die spiegeln sich am ehesten im Wirtschaftswachstum wieder.

Oder möchtest Du ernsthaft behaupten, Slowenien sei
wirtschaftlich erfolgreicher als die BRD?

Sicherlich 1,0 % Wachstum in der BRD in absoluten Zahlen immer noch mehr wie die absoluten ahlen in Slovenien, denn die Basis für das Wachstum ist viel höher.

Fact ist aber auch, daß die Märkte in solchen Fällen die Dynamik bewerten. Und so gesehen holt Slovenien im Vergleich zu Deutschland gesehen auf.

Mit der DEM wäre nichts anderes passiert wie mit dem EURO

Nein, denn wie gesagt ist eine Kette nur so stark wie ihr
schwächses Glied und die D-Mark eine der 5 stärksten Währungen
der Welt.

wie erklärst du dann die Währungsschwankungen in der Vergangenheit?
Und in Sachen Wirtschaftsdynamik ist der Standort D seit Jahren nichts mehr.
Hängt es vielleicht doch gar vom Wachstum ab?
Außerdem ist die USA die größte Wirtschaft der Welt… trotzdem ging der USD runter bis auf 1,50 DM ?

Sehe ich anders, da nur noch schwache Länder hinzukommen, die
die durch den Franc und die DM heute noch leidlich gestützte
Euro-Währung weiter nach unten ziehen werden.

Passt zwar zu deiner These ist aber in keinster Weise bewiesen…

Gruß Ivo

Hi Ivo!

Es ist wenig zielführend, lediglich das Wirtschaftswachstum zu
sehen.
Es ist eher interessant, auf welcher Basis, auf welchem
absoluten Volumen sich das abspielt.

Wieso? Beim Beitritt zum Euro wurden die Währungen die
beigetreten sind bewertet.

Seitdem sind doch eher die Zukunftaussichten maßgebend. Und
die spiegeln sich am ehesten im Wirtschaftswachstum wieder.

Denke ich nicht, denn wenn die Basis sehr schlecht ist, hilft das beste Wachstum zunächst nichts.
Es ist schon ein Unterschied, ob Deutschland 5% wächst oder Slowenien 25%, oder nicht?

Oder möchtest Du ernsthaft behaupten, Slowenien sei
wirtschaftlich erfolgreicher als die BRD?

Sicherlich 1,0 % Wachstum in der BRD in absoluten Zahlen immer
noch mehr wie die absoluten ahlen in Slovenien, denn die Basis
für das Wachstum ist viel höher.

Genau darum geht es mir.

Fact ist aber auch, daß die Märkte in solchen Fällen die
Dynamik bewerten. Und so gesehen holt Slovenien im Vergleich
zu Deutschland gesehen auf.

Klar, aber trotzdem kommen die noch nicht aml an das Saarland ran. Daher ist das Wachstum m.E. nur einer der spannenden Punkte, nicht aber der zentral wichtige.

Mit der DEM wäre nichts anderes passiert wie mit dem EURO

Nein, denn wie gesagt ist eine Kette nur so stark wie ihr
schwächses Glied und die D-Mark eine der 5 stärksten Währungen
der Welt.

wie erklärst du dann die Währungsschwankungen in der
Vergangenheit?

Sie gingen hauptsächlich von der US-Konjunktur aus.

Und in Sachen Wirtschaftsdynamik ist der Standort D seit
Jahren nichts mehr.

Leider.

Hängt es vielleicht doch gar vom Wachstum ab?
Außerdem ist die USA die größte Wirtschaft der Welt…
trotzdem ging der USD runter bis auf 1,50 DM ?

Wegen der WAchstumszahlen?
Wohl kaum.

Sehe ich anders, da nur noch schwache Länder hinzukommen, die
die durch den Franc und die DM heute noch leidlich gestützte
Euro-Währung weiter nach unten ziehen werden.

Passt zwar zu deiner These ist aber in keinster Weise
bewiesen…

Diesen Beweis werden wir wohl zunächst noch schmerzlich erbringen müssen, bevor das einer glaubt. Schade.

Grüße,

Mathias