Der im Henna enthaltene Farbstoff lawson (2-Hydroxy-1,4-naphtoquinone (HNQ, Lawsone) entsteht meines Wissens nach erst durch Fermentation (enzymatische Hydrolisierung).
Nun habe ich in der englischen wikipedia in dem betreffenden Eintrag http://en.wikipedia.org/wiki/Lawsone folgendes gefunden: „lawsone can react via michael addition with the protein keratin in skin and hair, resulting in a strong permanent stain that lasts until the skin or hair is shed“
Ich bin kein Chemiker, würde aber zu gerne wissen, ob das wirklich so ist oder überhaupt nur möglich sein kann, denn mir scheint, daß in diesem Eintrag alles was nur möglich ist, durcheinander geworfen wurde. So ist Lawsone, meines Erachtens weder ein Pigment noch eine Säure, sondern wie der Name sagt ein Chinon (der Eintrag beginnt mit „Lawsone (2-Hydroxy-1,4-Naphthoquinone), or hennotannic acid, is a red-orange pigment present in the leaves of the henna plant…“).
Als ich mich zum Thema Michael addition bzw Michael Reaktion sachkundig machte, erfuhr ich unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Michael-Addition , daß diese Reaktionsmöglichkeit bei der Polymerisation genutzt wird. Des Weiteren bekam ich heraus, daß die Michael-Addition bei dem Farbstoff tatsächlich genutzt wird, um aus ihm Medikamente zu entwickeln, da der Hennafarbstoff Lawson für seine bakterizide und antiparasitäre Eigenschaften bekannt ist.