Hallo,
Unter den Menschen die bewußt und freudig ihre Arbeit tun, tauchte einmal der Faulenzer auf. Er leibt die Faulheit und geht der Arbeit aus dem Wege, er hat das Geld gern und ist sehr gierig danach. Er will aber garnicht begreifen das man nur Geld hat wenn man es durch redliche Arbeit verdient. So läuft der Faulenzer ohne Beschäftigung umher und seufzt:
Ach mein unglückliches Los. Niemand will sich mit mir abgeben. Da sagen die Leute: Einen Faulenzer brauchen wir nicht. Selbst tust du nichts und uns störst du nur. Scher dich zum Teufel. Ja welcher Teufel gibt mir denn einen guten Rat wie man reich wird. Kaum hatte das der Faulenzer gesagt da stand der Teufel vor ihm. Was denn? sprach er, wenn du es wünscht helfe ich dir. Die Arbeit ist leicht, und du wirst reich dabei. Siehst du dort die Brücke über den Fluß?
Ich sehe sie, sagte der Faulenzer.
Nun, so geh über die Brücke zum anderen Ufer und du wirst doppelt so viel Geld besitzten wie du jetzt hast. Wenn du nocheinmal die Brücke überschreitest wirst du wieder doppelt soviel haben, wie du hattest. Und so ist es bei jedem Mal: Wie du nur über Brücke gehst wirst du genau doppelt soviel Geld wie vorher.
Stimmt das wirklich?, fragte der Faulenzer.
Ehrenwort!,sagte der Teufel. Nur halt noch eine Abmachung. Dafür das ich dir soviel Glück bringe gibst du mir jedes mal wenn du über die Brücke gegangen bist 24Pfennig für den guten Rat. Nun es sei,willigte der Faulenzer ein. Wenn sich erst einmal das Geld verdoppelt warum soll ich dir nicht jedesmal 24Pfennig geben? Los gehts, meinetwegen.
Der Faulenzer ging einmal über die Brücke zählte das Geld und es verdoppelte sich. Er warf dem Teufel 24Pfennig zu und ging zum zweitenmal über die Brücke. Wieder war das Geld verdoppelt worden als er vorher hatte. Er zählte 24Pfennig ab und gab sie dem Teufel. Der Faulenzer überschritt ein drittesmal die Brücke das Geld hatte sich wieder verdoppelt. Aber es waren gerade noch 24Pfennig die nach der Abmachung voll und ganz der Teufel bekommen musste. Der Teufel lachte laut und verschwand.
Wieviel Geld hatte der Faulenzer am Anfang in der Tasche?
Gruß,
Ronald