Hallo ihr Lieben,
welche Adjektive fallen Euch spontan zu dieser Wagner-Oper ein?
Richard-Liebhaber nach vorn.
Danke für Eure Meinung.
Katha
Hallo ihr Lieben,
welche Adjektive fallen Euch spontan zu dieser Wagner-Oper ein?
Richard-Liebhaber nach vorn.
Danke für Eure Meinung.
Katha
welche Adjektive fallen Euch spontan zu dieser Wagner-Oper ein?
Schwiemelig, verquast, schwülstig, überkandidelt, albern.
Richard-Liebhaber nach vorn.
Die Orchesterstücke mag ich sehr, aber das Gejaule dazwischen …
Gruß Fritz
-)
Andere Meinungen? Positive? Nette? Unehrliche?
Andere Meinungen? Positive? Nette? Unehrliche?
Scheint, dass ich die anderen verschreckt habe. Wollt ich eigentlich nicht!
Fritz
Hallo Katha,
welche Adjektive fallen Euch spontan zu dieser Wagner-Oper
ein?
„Sagenhaft“ - in doppeltem Sinne
Romantisch.
Richard-Liebhaber nach vorn.
Naja - ich gehöre eher zu den Giuseppe-Liebhabern.
Aber wenn die Gralserzählung in Belcanto gesungen wird statt im wagnerianischen Stil, dann kann sie schon sehr eindrucksvoll sein.
Das hat m.E. bisher nur Domingo einigermaßen hingekriegt.
Gruß
Barney
Hallo Fritz!
Andere Meinungen? Positive? Nette? Unehrliche?
Scheint, dass ich die anderen verschreckt habe. Wollt ich
eigentlich nicht!
Scheint, als wärst du ein grundsätzlicher Operngegner.
Deine Adjektive ließen sich bei einigem Unwillen auf die meisten Opern anwenden )
Gruß
Barney
Opern
Scheint, als wärst du ein grundsätzlicher Operngegner.
Nicht doch, Barney! Es gibt eine ganze Menge, die ich gustiere; ohne jetzt Namen zu nennen.
Deine Adjektive ließen sich bei einigem Unwillen auf die meisten Opern anwenden
)
Das wohl schon!
Gruß Fritz
mal was Positives
Hallo,
Adjektive
ganz spontan (weil sich sonst niemand traut):
mitreißend
fetzig
für Opernanfänger geeignet
dramatisch
(auch) humorvoll
theatralisch
grandios
genial
bewunderungswürdig
einmalig
oder einfach nur: empfehlenswert.
Gruß
Bona
Hallo Katha,
Naja - ich gehöre eher zu den Giuseppe-Liebhabern.
Aber wenn die Gralserzählung in Belcanto gesungen wird statt
im wagnerianischen Stil, dann kann sie schon sehr
eindrucksvoll sein.
Das hat m.E. bisher nur Domingo einigermaßen hingekriegt.Gruß
Barney
Hallo!
Dann solltest Du vielleicht doch mal zu den Versionen von Jussi Björling, Richard Tauber und Franz Völker greifen…
moin,
dzu faellt mir als adjektiv ein:
ANSPRUCHSVOLL!!
und zwar meine ich damit das buehnenbild!
schon beeindruckend, welche unterschiedlichen stimmungen da von begnadeten kuenstlern mit schmalem budget gezaubert werden koennen, die gegen ueppiges high-tech protzen von einigen staatsopern klar gewinnen!
gruss
khs
Hallo nochmal,
Adjektive
mir fiel gerade ein, dass die Adjektive, die du erhalten hast, bisher nur solche waren, die auch auf viele andere Opern passen, wie ja schon moniert wurde. Das liegt wohl auch daran, dass bisher alle Adjektive (oder zumindest die meisten) wertend waren.
Wenn ich ein nicht-wertendes, sondern eher beschreibendes Adjektiv nennen müsste, dann wäre vielleicht „einheitlich“ ein solches Wort.
Denn die Oper entstammt einer Idee, einer Grunderfahrung, die auch musikalisch herausgearbeitet werden kann. Ich meine das Wort etwa gleichbedeutend wie „aus einem Guss“, aber das ist ja leider kein Adjektiv.
Wofür brauchst du das? Warum müssen es unbedingt Adjektive sein?
Gruß
Bona
Hallo!
Dann solltest Du vielleicht doch mal zu den Versionen von
Jussi Björling, Richard Tauber und Franz Völker greifen…
Najaaa … das sind halt nicht wirklich meine Zeitgenossen (gewesen). Und mit den alten Aufnahmen bin selten zufrieden.
Gruß
Barney
Hallo!
Najaaa … das sind halt nicht wirklich meine Zeitgenossen
(gewesen). Und mit den alten Aufnahmen bin selten zufrieden.Gruß
Barney
Hm, einen Versuch wäre es schon mal wert. Die Sachen sind auch überwiegend klanglich gut genug, daß man mit ihnen etwas anfangen kann (am verrauschtesten ist wohl die Aufnahme Taubers, aber die Versionen Völkers entstanden zum guten Teil im Studio und die - schwedische! - Aufnahme Björlings ist ein guter Mitschnitt von 1960).
hallo!
na da bin ich mal froh dass zumindest einer mit diesem machwerk nichts anfangen kann!
ich habe mir diese oper als schallplatten von DECCA gekauft, richtig schöne box.
angehört, text mitgelesen.
ich bin sowas von enttäuscht davon, erstmal ist da diese bescheuerte, unlogische handlung. der holländer kommt an land, um eine frau zu finden, trifft diesen daland, der seine tochter sofort hergibt, ohne diese zu fragen. und die tochter, man höre und staune, ist total dafür und mag diesen holländer, ohne ihn auch nur ansatzweise zu kennen. was passiert denn so viel in dieser oper? daland erleidet schiffbruch (bin mir nicht hundertpro sicher jetzt), der holländer kommt, fragt daland, ob er dessen tochter haben kann, daland sagt ja, bringt ihn zu senta, senta mag holländer und bringt sich am schluss um. damit das ganze nicht zu fad wird, gibt es noch einen jäger, erik, der ab und zu ein paar sätze sagen darf, dass er nicht damit einverstanden ist. ich glaube, dann kann ich auch opern schreiben. ich habe da schon eine tolle idee für eine neue: senta, die tochter von irgendwem, will sich einen kühlschrank kaufen, geht in ein geschäft, fragt einen verkäufer um rat und kauft sich schließlich einen kühlschrank. am ende freut sie sich über den neuen kühlschrank. und die musik kann ich auch dazu schreiben, ist nicht schwer. einfach nur irgendwelche hohen töne verwenden für den gesang, am besten ein doppel f drüber setzen, damit jeder glaubt, das ist anspruchsvoll, und voilá, fertig ist meine oper.
ich muss immer lachen, wenn ich irgendwo lese, diese und dieser sängerin oder sänger ist ins belcanto fach, oder ins dramatische fach gewechselt etc. so ein schwachsinn. jetzt schreien diese leute einfach nur, möglichst hoch und laut, und dafür bekommen die dann auch noch gute kritiken und standing ovations.
die ideale proletenoper ist das, frauen haben keine rechte oder einen eigenen willen. toll.
und dann noch dieser gesang! das ist ja das allerschlimmste. was rede ich da noch von gesang, das ist unmelodiöses geschrei, meistens recht hoch gesungen, damit die ganzen alten herren glauben, das ist jetzt besonders genial und anspruchsvoll. mir tut das aber in den ohren weh. das orchester spielt eigentlich auch nicht viel großartiges, meistens immer nur lauten krawall, der aber jeglicher melodie oder spannung entbehrt. ich denke da besonders an die ganzen duette. mich nervt diese „musik“ eigentlich nur, und melodien gibts für mich auch keine zum merken. das stört mich auch (bis auf wenige ausnahmen) auch bei mozart, das orchester spielt einfach irgendwas, ganz egal was, hauptsache schön laut und unmelodiös. genauso wie der ring des nibelungen und rienzi und den ganzen anderen einheitsbrei. ich werde nie auf die idee kommen, dieses „summ und brumm, du gutes rädchen“ jemandem vorzuspielen, denn der text ist ja wirklich letztklassig. naja, letztklassig nicht, aber genauso sinnlos wie der von „stairway to heaven“ von led zeppelin. da fragt mich doch jeder, ob mir dieser gesang tatsächlich gefällt. ich bin 21 jahre, männlich, und höre mir „summ und brumm du gutes rädchen“ an. recht haben diese leute. wenn wagner zumindest eine vernünftige melodie über dieses lied gemacht hätte (vergleich: „jungfernkranz“ aus dem freischütz), dann wäre das noch erträglich, aber dieses „sujuhum und bruhuhuuuum“ ist doch träge. das stück hätte potential gehabt, ein ohrwurm zu werden, aber genauso wie „die hochzeit des figaro“ hat der komponist alles versaut.
„na der hat ja gut reden, der mag ja eh keine opern“ wird vieleicht einer sagen. doch das stimmt nicht!!!
ich nehme mir nur den freischütz als beispiel, auch eine gespenstergeschichte. da gibt es in der handlung konflikte, einer muss einen probeschuss tun, dann das kugelgießen etc. da gibt es sogar im gegensatz zum holländer einen bösen. sogar zwei, der teufel und kaspar.
und erst die musik! herrlich, einerseits schöne, RUHIGE lieder (aghathen arie), schöne musik und melodien, die einem sofort im gedächtnis bleiben und wiedererkennungswert haben, aber auch LAUTE, wilde teile (wolfsschlucht!), die aber bei allem lärm ebenfalls struktur und melodien aufweisen, die einem ebenfalls (zumindest mir) nicht mehr aus dem kopf gehen. aber auch der ganze rest der oper, alle stücke (z.b. „schweig, damit dich niemand warnt!“) gehen ins ohr, und wie gesagt haben sie melodien, und nicht einfach nur zusammenhangloses geschrei und gejaule.
doch muss ich fairerweise sagen, dass die erfindung (?) des leitmotivs durchaus toll war und ich das schon schätze.
desweiteren wäre es auch ein argument, dass mein vergleich freischütz gegen holländer hinkt, weil das eine eine nummern oper ist und das andere eine durchkomponierte. nun, auch eine gewisse, hier jetzt lieber ungenannte oper, ist auch durchkomponiert, UND von wagner (und von weber) beeinflusst, doch für diese eine gilt für mich das gleiche, was ich über den freischütz schon gelobt habe.
ich bin mir schon der tatsache bewusst, dass ihr euch jetzt aufregt über meine meinung, aber mein geschreibsel ist weder böse gemeint, noch sollte es sarkastisch oder lustig oder so sein, sondern nur der versuch die enttäuschung zu beschreiben, die ich hatte, als ich mir diese oper angehört habe, nachdem ich sie mir gekauft habe.
ich bin aber gewillt, mich bei guten argumenten umstimmen zu lassen und diskutiere gerne darüber, vielleicht sehe ich die dinge dann anders.
PS: mir gefällt die handlung und die musik des holländers nicht, mir gefällt die handlung der meistersinger aber die musik nicht, mir gefällt die handlung des ring des nibelungen, aber die musik nicht (bis auf den tollen walkürenritt), und mir gefällt die handlung des figaro (einigermaßen), aber die musik nicht (bis auf die nummer „non piu andrai“)
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