Der Genmais und die Hungersnöte

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,254313,…

Habe ich da was nicht verstanden oder hat der Herr Bush da was nicht verstanden?
Afrika hat doch abgesehen vielleicht von Sahelzone und nördlich und den südlichen Wüsten durchaus das Potential, seine Bevölkerung zu ernähren, und zwar völlig ohne teuren Genmais amerikanischer Saatgutproduzenten?

Ist nicht eigenltich, was diesem Kontinent fehlt, eine Herrschaftselite, die nicht inkompetent und korrupt wirtschaftet sowie ein bisschen Frieden?

Gruss

Hallo Lars,

Habe ich da was nicht verstanden oder hat der Herr Bush da was
nicht verstanden?
Afrika hat doch abgesehen vielleicht von Sahelzone und
nördlich und den südlichen Wüsten durchaus das Potential,
seine Bevölkerung zu ernähren, und zwar völlig ohne teuren
Genmais amerikanischer Saatgutproduzenten?

Ist nicht eigenltich, was diesem Kontinent fehlt, eine
Herrschaftselite, die nicht inkompetent und korrupt
wirtschaftet sowie ein bisschen Frieden?

Das Hauptnahrungmitel in dieser Region war früher Hirse.
Da Europa aber seine Getreideüberschüsse in diese Regionen verschenkt hat, sind die Hirse-Preise so gefallen, dass die Hirse-Bauern nicht mehr davon leben konnten und in die Städte ausgewandert sind, mit dem Ergebnis, dass sich diese Regionen nicht mehr selbst versorgen können.

Das gleiche ist auch mit dem Textilmarkt geschehen.

MfG Peter(TOO)

Hallo Lars,

Habe ich da was nicht verstanden oder hat der Herr Bush da was
nicht verstanden?
Afrika hat doch abgesehen vielleicht von Sahelzone und
nördlich und den südlichen Wüsten durchaus das Potential,
seine Bevölkerung zu ernähren, und zwar völlig ohne teuren
Genmais amerikanischer Saatgutproduzenten?

Ist nicht eigenltich, was diesem Kontinent fehlt, eine
Herrschaftselite, die nicht inkompetent und korrupt
wirtschaftet sowie ein bisschen Frieden?

Das Hauptnahrungmitel in dieser Region war früher Hirse.
Da Europa aber seine Getreideüberschüsse in diese Regionen
verschenkt hat, sind die Hirse-Preise so gefallen, dass die
Hirse-Bauern nicht mehr davon leben konnten und in die Städte
ausgewandert sind, mit dem Ergebnis, dass sich diese Regionen
nicht mehr selbst versorgen können.

Das gleiche ist auch mit dem Textilmarkt geschehen.

ok, das ist sicherlich auch ein faktor; aber die entwicklungshilfe findet ja meist erst statt, wenn irgendwo hunger herrscht, nicht vorher, oder nicht?

gruss

Hi Lars,

aber die
entwicklungshilfe findet ja meist erst statt, wenn irgendwo
hunger herrscht, nicht vorher, oder nicht?

das stimmt nicht mehr ganz. Inzwischen leben ganze Organisationen von der „Hilfe“, was dazu führt, dass Katastrophen herbeigeredet werden, wo gar keine sind. Vor etwa 3 Wochen wurde das Problem in (der Zeit? im Spiegel? muss forschen) ausführlich behandelt: Äthiopien wird gerade wieder hochgejubelt, obwohl dort definitiv kein Hunger droht.

Gruß Ralf

Inzwischen leben ganze Organisationen von der „Hilfe“

Nicht nur Organisationen. Die USA subventioniert mit den Lebensmittellieferungen in die dritte Welt ihre eigene Landwirtschaft.

danke!

weisst du, wie sich das jetzt in wirklichkeit entwickelt hat im sommer?

gruss

Inzwischen leben ganze Organisationen von der „Hilfe“

Nicht nur Organisationen. Die USA subventioniert mit den
Lebensmittellieferungen in die dritte Welt ihre eigene
Landwirtschaft.

zumindest insofern, als durch diese form des „exports“ der überschüsse die preise stabil gehalten werden; ist ja in europa genauso.

Warum in die Ferne schweifen,

Inzwischen leben ganze Organisationen von der „Hilfe“

Nicht nur Organisationen. Die USA subventioniert mit den
Lebensmittellieferungen in die dritte Welt ihre eigene
Landwirtschaft.

…sieh, das Böse liegt so nah: Ein erheblicher Anteil der EU-Überschüsse an Rindfleisch landet in Afrika, macht dort die Märkte kaputt, und wir bezahlen die Differenz zwischen EU-Erzeugerpreis und Weltmarktpreis, wobei die Differenz etwa das Dreifache des Weltmarktpreises ausmacht.

ich flipp’ aus
http://www.rp-online.de/public/article.tng.hbs/polit…

was soll diese scheisse?

jeder weiss, dass er lügt und dass es ihm um die heimische gen-food-industrie geht und nichts anderes.

das zeug sollen die in den usa fressen wie sie wollen, in meinen produkten will ich das nicht haben.

gruss

Hallo !

was soll diese scheisse?

jeder weiss, dass er lügt und dass es ihm um die heimische
gen-food-industrie geht und nichts anderes.

das zeug sollen die in den usa fressen wie sie wollen, in
meinen produkten will ich das nicht haben.

Hier liegt wohl auch das Problem:
Mittlerweile wehren sich die US-Farmer gegen die Gen-Satgüter, das es ihnen keinen Vorteil bringt, aber mehr kostet!
Und wenn man etwas nicht im eigenen Land will, dann exportiert es der AMI halt.

MfG Peter(TOO)

nein!

das war nur allgemeine empörung, hätte ich auch weiter oben posten können/sollen.

gruss

Hallo
Dein politischer Kommentar könnte wohl oft zutreffen .
Tritt Bush etwa als Saatguthändler auf ?
Er bezeichnete die Versklavung der afrikanischen Regionen als „Zerstörung von Leben“ oder so .
Damit könnte er Recht haben , denn außer den Mängeln beim Transport , die besten Leute wurden damals in großen Mengen entführt .
Beim Reis fällt mir ein , das es neue Sorten gibt , welche mit geringer Regenmenge auskommen .
Im allgemeinen finde ich die Genmanipulation im Prinzip nicht schlecht , sofern sie denn wirklich ausgereift ist .
Außerdem gibt es zwei nennenswerte Probleme bei der Genmanipulation :
Die Verunreinigung des Naturmaises mit verändertem Material ,
und zum anderen die Lizensierung des neuen Saatgutes , was enorme Kosten oder Gefahren für die Bauern bringt , weil diese Ihr Saatgut nicht mehr selber herstellen können .
Die Saatguthersteller lassen Ihre Sachen patentieren und bezeichnen es als urheberrechtliches Material . Das nimmt eigentlich die letzte Freude .

MfG

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