Hallo Fritz,
Diese Geschichte, beste Kitty, erzählt in Platons „Symposion“
der Komödienschreiber Aristophanes.=>
http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=2459&kapitel=7…Vielleicht kann mir dazu ja jemand was schreiben!??
Was darf es sein?
Hier ein Auszug:
Allerdings, habe also Aristophanes gesagt, …
Also ich hätte ja mit meinem Auszug erst da angefangen, wo du aufhörtest:
„Jeder von uns ist also ein Stück von einem Menschen, da wir ja zerschnitten, wie die Schollen, aus einem zwei geworden sind. Also sucht nun immer jedes sein anderes Stück. Welche Männer nun von einem solchen gemeinschaftlichen ein Schnitt sind, was damals Mannweib hieß, die sind weiberliebend und die meisten Ehebrecher gehören zu diesem Geschlecht, und so auch welche Weiber männerliebend sind und ehebrecherisch, die kommen aus diesem Geschlecht. Welche Weiber aber Abschnitte eines Weibes sind, die kümmern sich nicht viel um die Männer, sondern sind mehr den Weibern zugewendet und die Tribaden kommen aus diesem Geschlecht; die aber Schnitte eines Mannes sind suchen das männliche auf, und so lange sie noch Knaben sind, lieben sie als Schnittstücke des Mannes die Männer, und bei Männern zu liegen und sich (192) mit ihnen zu umschlingen ergötzt sie, und dies sind die trefflichsten unter den Knaben und heranwachsenden Jünglingen, weil sie die männlichsten sind von Natur.”
Ich halte aber nicht viel von solchen „Bessere-Hälfte-Weltbildern”:
Auch Platon malt hier das Bild der als Selbstzweck anzustrebenden monogamen Zweierkiste.
Es ist ihm allerdings hoch anzurechnen, dass er auf diese Weise Hetero- und Homosexualität gleichberechtigt nebeneinanderstellt. Das tut die biblische Schöpfungsgeschichte mit der Männin als der Rippe aus dem Mann ja nicht, mit der Folge, dass sich darin schwule Männer von vornherein genauso wenig wiederfinden können wie moderne Frauen gleich welcher sexuellen Orientierung.
http://www.bibleserver.com/act.php?search_context=10…
(1. Mose 21-24)
„(21) Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm eine seiner Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch.
(22) Und Gott der HERR baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm.
(23) Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin nennen, weil sie vom Manne genommen ist.
(24) Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden sein „ein“ Fleisch. “
Eine modernere Sichtweise der Sexualität ist doch, dass es sich einfach um ein Mittel sozialer Kommunikation, auch in der Gruppe handelt. http://de.wikipedia.org/wiki/Hominisation#Evolution_…
Zwergschimpansen haben das schon lange für sich herausgefunden und ganz ohne Philosophie bleiben sie da auch ziemlich unverfälscht. Erst seit ein paar Jahrzehnten kommen Menschen nun auch bewusst auf den Trichter.
Gruß Gernot