Der Haken an der Decke

Hallo, fröhliche www-Community,

in ein paar Wochen werde ich eine neue Wohnung beziehen im Erstbezug. Unglücklicherweise bedeutet dass, das die Decken über keinerlei Haken für die Lampen verfügen.

Das bedeutet für mich als Elektro-und-generell-Handwerkslaie natürlich ein Problem: Wie stelle ich sicher, dass da wo ich den Haken reindrehen will, kein Kabel verläuft?

Gibts generell Regeln, dass die Kabel erstmal weiter nach oben gezogen werden und gar nicht direkt in der Decke verlaufen oder wie macht das der geneigte Handwerker?

Hallo,

Gibts generell Regeln, dass die Kabel erstmal weiter nach oben
gezogen werden und gar nicht direkt in der Decke verlaufen
oder wie macht das der geneigte Handwerker?

eigentlich™ sollte das Kabel von oben kommen. Was der geneigte Handwerker aber macht, wenn er es eilig hat, die Kabeltrommel zuende geht oder das Loch von oben durch die Decke fehlt… das weiß niemand.

Gruß
C.

Hallo,

man peile mal vom Auslass in Richtung des zugehörigen Schalters bzw. einer ggf. über diesem sichtbaren Verteilerdose, und setze den Haken sicherheitshalber mal nicht in dieser Flucht, sondern gegenüber. Bei Welchselschaltungen, … gehe man davon aus, dass über die Wand zum Flur in Türnähe die Einspeisung des Zimmers erfolgen dürfte (ggf. sichtbare Verteilerdose). Je nach Deckenaufbau ist durchaus auch erkennbar aus welcher Richtung die Zuführung erfolgt.

Gruß vom Wiz

Hallo !

Sind es Betondecken ?
Da kann man ziemlich sicher sein,das Kabel nicht anzubohren,denn bei der Installation wurde es in die Decke eingelegt oder bei Verwendung von Fertigdecken auf die Fertigdecke und dann mit Aufbeton überdeckt.
Da sollten stets mind. 6 cm Schutz durch Beton vorhanden sein.
Und so tief könnte man bohren,was ich aber nicht ausnutzen würde, 4 bis 5 cm reicht für 5/6er-Dübel aus(Bohrstopp,Tiefenanschlag verwenden).

Sieht man etwa im Gegenlicht einen Schatten vom Leitungsverlauf an der Decke ? Von Lampenplatz Richtung Tür oder Lichtschalter dort ?

Dann ist es nachträglich unterseitig nur im Deckenputz verlegt worden,als Stegleitung(Flachleitung) ode seltener als Rundleitung(weil dicker). Da lässt sich der Verlauf nachvollziehen und man bohrt eben auf der abgewandten Seite.

MfG
duck313

Das bedeutet für mich als Elektro-und-generell-Handwerkslaie
natürlich ein Problem: Wie stelle ich sicher, dass da wo ich
den Haken reindrehen will, kein Kabel verläuft?

Wirf einen Blick auf die Leitung.
Wenn sie rund ist, dann wird sie höchstwahrscheinlich zuerst nach oben weggehen. Man müsste dann schon sehr tief bohren, um sie zu treffen. Trotzdem bohrt man dann immer aus Richtung des Schalters blickend HINTER der Leitung. Denn die Leitung macht ja irgendwo den Bogen in dessen Richtung.

Wenn es eine flache Leitung ist, dann wurde diese „Stegleitung“ unter die Betondecke geklebt und ist hauchdünn von Putz umgeben.
Bei flachen Leitungen kann man aber sehr gut die Richtung erkennen, in die die weg geht.

Gibts generell Regeln, dass die Kabel erstmal weiter nach oben
gezogen werden und gar nicht direkt in der Decke verlaufen
oder wie macht das der geneigte Handwerker?

Diese Möglichkeiten gibt es:

  1. Stegleitung flach unter die Betondecke kleben, dann einputzen.
  2. „Normale“ Leitung durch ein Loch der Betondecke legen, dann weiter auf der Betondecke entlang. Die Leitung liegt dann oberhalb des Betons, unterhalb des Estrichs. Sie ist da optimal gegen Anbohren geschützt.
  3. „Normale“ Leitung vor dem Gießen der Betondecke in einem Schutzrohr verlegen. Die Leitung liegt dann im ROhr mitten im Beton.
  4. Erdkabel (das ist dick und schwarz) OHNE Schutzrohr direkt im Beton verlegen.

Bei Decken aus Holz gibt es natürlich andere Wege.

Na dann weiss ich ja schonmal in wie ich das angehen kann.

Vielen Dank euch allen!