'Der kleine Prinz'- bin ich zu blöd?

Ein wirklich schönes Buch,über das man sicher länger nachdenken kann - soll - muß.Aber mit dem Ende habe ich Probleme. Ist er nun tot, oder nicht? Ich meine, wenn er einfach so von Stern zu Stern reisen kann, warum muß ihn dann die Schlange beißen, damit er heim kommt? Bin ich vielleicht einfach zu blöd, um den Schluß richtig zu deuten? Wie habt Ihr in denn aufgefaßt?
Gruß Birgit

Hallo Birgit,
sein Körper, der ihn auf der Erde festhält, ist tot. Er ist jetzt ohne Gewicht und kann deshalb zu seinen Stern heimkehren.
Geist, der auf die Erde kommt und mit anderen kommunizieren kann, hat sich einen Körper zugelegt. Dieser Körper ist erdgebunden. Nur als Geist kannst du so einfach von Stern zu Stern springen.
So habe ich es verstanden.
Gruß Monika

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Ich mag kein Literatexperte sein, aber diese Geschichte habe ich immer stark als Fabel des Lebens empfunden.
Persönliche Deutung: Ja, er stirbt, ja, er kehrt nach Hause zurück.
Dann: Ist es denn wahr was er erzählt hat? Kommt er von anderen Sternen? Ist nicht die einzige Möglichkeit, seinen Planeten wahr werden zu lassen, sich seines Körpers und physischer/physikalischer Zwänge zu entledigen?
Na dann,
Z.

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Lass’ dir mal keine grauen Haare darüber wachsen :wink:
Ich würde sagen: Aktue Erwachsenitis!
Manchmal möchte man Dinge verstehen, an denen es gar nichts zu verstehen gibt (übrigens der Tenor des gesamten Buches!).

Liebe Grüße von Jana

P.S. Hast du selbst Kinder … ???

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Hi !

Ich denke, er ist einfach heimgekommen. Für verschiedene Menschen hat dieser Begriff verscheidene Bedeutungen, daher wollte Saint-Exupery wohl, daß jeder sich seinen eigenen Reim darauf macht.
Für mich ist er nicht gestorben.

Gruß,

Mathias

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Er kann nur von Stern zu Stern runterfallen. Nun will er aber zurück, kann ber nun mal nicht „hochfallen“. Deshalb wird er von der Schlange gebissen und kann nun ohne die Last des Körpers wieder zu seinem Heimatstern gelangen.

Nun ja eine interessante Frage. Wir müssen zunächst den Tod definieren. Definieren wir ihn als das endgültige Aus, das Ende von allem, dann kann er wohl schwerlich gestorben sein, wenn er nach Hause kommt.
Andererseits wird der Tod nicht immer als Ende sondern auch als Anfang gedeutet. Wenn wir also annehmen das der Tod der Anfang ist eines neuen Existenzzustands, so können wir vermuten dass der kleine Prinz dort in dieser neuen Existenz auf seine Rose wartet.

Vielleicht spielt de Saint-Exupery auch auf die Vorstellungen der australischen Ureinwohner (und auch anderer Naturvölker) an. Diese glauben, daß der Aufenthalt des Menschen auf der Erde nur ein Haltepunkt ist auf einer viel größeren Lebensreise, auf der er sich befindet. Was wir als Geburt und Tod bezeichnen, ist für sie nichts anderes als Ankunft und Abreise. Der Körper ist dabei nur eine Hülle, um Geist und Seele zu beherbergen. So verhält es sich zum Teil auch beim kleinen Prinzen. Als er die Erde verläßt, verläßt er auch seinen Körper. Wer sagt denn, daß er bei seinen Reisen zum Säufer, zum Eitlen oder zum Geschäftsmann so aussieht, wie der Flieger ihn beschreibt?

Gruß
Stefan