Der letzte Mensch

Hallo,
wann wird der Homo sapiens wohl aussterben? Nach mir wird der Mensch nicht mehr viel zu lachen haben. Wie wird der letzte Mensch wohl seine letzten Monate verleben? Habt ihr euch darüber schon Gedanken gemacht? Schon als Kind hatte ich davon geträumt, der letzte Mensch zu sein und sozusagen die Welt zu beherrschen. Wem ging es genauso? Wie wird die Welt in tausend Jahren aussehen? Wenn man alleine die letzten 100 Jahre vergleicht, hat sich viel verändert.
FJ Benedikt

Hallo Benedikt,

also ich denke mal wenn es

  1. der Polizei gelingt alle Verbrecher zu entlarven und hinter Schloß und Riegel zu stecken und es
  2. der Politik gelingt einerseits die Umweltfragen in den Griff zu kriegen andererseits dabei aber nicht die Gerechtigkeit aus den Augen zu verlieren, wenn also
  3. die unsägliche Ausbeutung des Menschen durch den Menschen beendet würde, so daß es endlich unter den Menschen eine gerechte Einkommensverteilung auf Erden gäbe …

ja dann, könnte die Menscheit doch ewig leben, so dass es also nie einen letzten Menschen gäbe.

Gruss Jacobias

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Hallo, FJ Benedikt,

bisschen Nietzsche gefällig?

_So will ich ihnen vom Verächtlichsten sprechen: das aber ist der letzte Mensch.

Und also sprach Zarathustra zum Volke:

Es ist an der Zeit, dass der Mensch sich sein Ziel stecke. Es ist an der Zeit, dass der Mensch den Keim seiner höchsten Hoffnung pflanze.

Noch ist sein Boden dazu reich genug. Aber dieser Boden wird einst arm und zahm sein, und kein hoher Baum wird mehr aus ihm wachsen können.

Wehe! Es kommt die Zeit, wo der Mensch nicht mehr den Pfeil seiner Sehnsucht über den Menschen hinaus wirft, und die Sehne seines Bogens verlernt hat, zu schwirren!

Ich sage euch: man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. Ich sage euch: ihr habt noch Chaos in euch.

Wehe! Es kommt die Zeit, wo der Mensch keinen Stern mehr gebären wird. Wehe! Es kommt die Weit des verächtlichsten Menschen, der sich selber nicht mehr verachten kann.

Seht! Ich zeige euch den letzten Menschen.

``Was ist Liebe? Was ist Schöpfung? Was ist Sehnsucht? Was ist Stern’’ - so fragt der letzte Mensch und blinzelt.

Die Erde ist dann klein geworden, und auf ihr hüpft der letzte Mensch, der Alles klein macht. Sein Geschlecht ist unaustilgbar, wie der Erdfloh; der letzte Mensch lebt am längsten.

``Wir haben das Glück erfunden’’ - sagen die letzten Menschen und blinzeln.

Sie haben den Gegenden verlassen, wo es hart war zu leben: denn man braucht Wärme. Man liebt noch den Nachbar und reibt sich an ihm: denn man braucht Wärme.

Krankwerden und Misstrauen-haben gilt ihnen sündhaft: man geht achtsam einher. Ein Thor, der noch über Steine oder Menschen stolpert!

Ein wenig Gift ab und zu: das macht angenehme Träume. Und viel Gift zuletzt, zu einem angenehmen Sterben.

Man arbeitet noch, denn Arbeit ist eine Unterhaltung. Aber man sorgt dass die Unterhaltung nicht angreife.

Man wird nicht mehr arm und reich: Beides ist zu beschwerlich. Wer will noch regieren? Wer noch gehorchen? Beides ist zu beschwerlich.

Kein Hirt und Eine Heerde! Jeder will das Gleiche, Jeder ist gleich: wer anders fühlt, geht freiwillig in’s Irrenhaus.

``Ehemals war alle Welt irre’’ - sagen die Feinsten und blinzeln.

Man ist klug und weiss Alles, was geschehn ist: so hat man kein Ende zu spotten. Man zankt sich noch, aber man versöhnt sich bald - sonst verdirbt es den Magen.

Man hat sein Lüstchen für den Tag und sein Lüstchen für die Nacht: aber man ehrt die Gesundheit.

``Wir haben das Glück erfunden’’ - sagen die letzten Menschen und blinzeln -

Und hier endete die erste Rede Zarathustra’s, welche man auch die Vorrede'' heisst: denn an dieser Stelle unterbrach ihn das Geschrei und die Lust der Menge. Gieb uns diesen letzten Menschen, oh Zarathustra, - so riefen sie - mache uns zu diesen letzten Menschen! So schenken wir dir den Übermenschen!’’ Und alles Volk jubelte und schnalzte mit der Zunge. Zarathustra aber wurde traurig und sagte zu seinem Herzen:

Sie verstehen mich nicht: ich bin nicht den Mund für diese Ohren._

Aus Zarathustra’s Vorreden

Hallo,

ja dann, könnte die Menscheit doch ewig leben, so dass es also
nie einen letzten Menschen gäbe.
Gruss Jacobias

Hallo, Jacobias,
irgendwann wird es mit der Menschheit aus sein. Entweder verstecken sich die letzten Menschen tief unter der Erde oder suchen Zuflucht auf dem Mond.
FJ Benedikt

irgendwann wird es mit der Menschheit aus sein.

Das ganz gewiß…

Entweder verstecken sich die letzten Menschen tief unter der Erde

…da wird´s tief genug wenigstens schön warm…

oder suchen Zuflucht auf dem Mond.

…das wär recht dämlich, was sollten sie da? Was hätten sie da, um überleben zu können?

Ein einzelner allein wird nicht lange leben, denke ich. Wie hoffnungslos muss es sein, genau zu wissen, der letzte seiner Arr zu sein, zu wissen, dass man auch nichts mehr für den Fortbestand der eigenen Art tun kann? Ich finde, da fällt die Sinnstiftung im eigenen Leben etwas schwer.
Allerdings: wie kannst du ganz genau sicher sein, der letzte Mensch auf Erden zu sein? In einem entsprechenden Szenario wird dir keine Nachrichtentante sagen: „Alle Menschen auf der Welt sind tot bis auf einen…“ Du wirst es auch nicht in der Zeitung lesen können. Und du bist ganz alleine unmöglich in der Lage, dich auf der ganzen Welt selbst davon zu überzeugen, dass du der letzte bist. Also wäre sicher das Gefühl, der letzte Mensch auf Erden zu sein, geprägt von der Hoffnung, es NICHT zu sein und gepaart mit dem Drang, andere Menschen zu finden.

Gruß, Dine

Hallo Benedikt,

also die Riesenmeteoriten die Du da befürchtest … ich meine bisher dienten doch alle Metoriten ganz zweifellos dem Wohle der Menscheit.

Denke nur einfach mal an den ersten Riesenmeteoriten der die junge Erde traf und von ihr den Mond abspaltete. Was wäre die Menschheit ohne den Mond ? … wie wüßten ja noch nicht einmal in welchem Monat wir leben. … ganz davon abgesehen, daß es uns heute an diversen Biotopen und Naturschutzgebieten fehlen würde … wie beispielsweise dem Wattenmeer, welches ja ohne die vom Mond bewirkte Ebbe und Flut gar nicht entstanden wäre.
Wie stände es um Fortpfanzung des Menschen … wenn es den ach so romantischen Mond gar nicht gäbe?

Nun kommen wir zum zweiten Riesenmetoriten, den von vor 65 Millionen Jahren, der ja bekanntlich die Saurier gottseidank ausrottete. Denn hätten die überlebt, hätte die Menscheit ja nur schwerlich überleben können. Unseren Vorfahren ist es zwar gelungen mit Hilfe von Pfeil und Bogen die Mammuts auszurotten … aber gegen einen Tyrannus Saurus Rex hätten Pfeil und Bogen natürlich überhaupt nichts bewirkt.

Nein … die Menscheit wird irgendwann, wenn denn endlich 4. hier auf Erden auch der Korruption Einhalt geboten wurde, andere Sonnensysteme besiedeln. Und an Sonnen herrscht ja bisher kein Mangel … werden doch auch laufend neue geboren.

Gruss Jacobias.

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Hallo Jacobias,

Nicht dass ich meine, dass der Thread in dieses
Forum gehört (besser nach Plauderei), aber dazu
möchte ich eine „erläuternde“ Anmerkung machen:

Nun kommen wir zum zweiten Riesenmetoriten, den von vor 65
Millionen Jahren, der ja bekanntlich die Saurier gottseidank
ausrottete. Denn hätten die überlebt, hätte die Menscheit ja
nur schwerlich überleben können. Unseren Vorfahren ist es zwar
gelungen mit Hilfe von Pfeil und Bogen die Mammuts auszurotten
… aber gegen einen Tyrannus Saurus Rex hätten Pfeil und
Bogen natürlich überhaupt nichts bewirkt.

An solchen beiläufigen „Details“ bzw. Ansichten erkennt
man imho sehr viel von der Struktur seines Gegenübers :wink:

Der gefährlichste Gegner des Menschen ist immer
der Mensch der benachbarten Gruppe gewesen. Ein
Tier, gleich jeglicher Größe war niemals eine „Gefahr“
für den Menschen. Der „Urmensch“ der spekulativen
Dinosaurier-Vergangenheit hätte junge Raptoren
eingesammelt, aufgezogen und hätte mit diesen das
Dorf angegriffen, welches seiner Gruppe die Wasser-
stelle streitig macht. Ausserdem hätte er die
grossen Pflanzenfresser ausgerottet. In Ermangelung
der Raptoren taten es ja bekanntlich auch Wölfe.
In afrikanischen Stämmen muss ein Jugendlicher mit Handwaffen
einen Löwen erlegen, um als Erwachsener zu gelten etc.

Nein … die Menscheit wird irgendwann, wenn denn endlich 4.
hier auf Erden auch der Korruption Einhalt geboten wurde,
andere Sonnensysteme besiedeln. Und an Sonnen herrscht ja
bisher kein Mangel … werden doch auch laufend neue geboren.

LOL. Was ist so schlecht an Korruption? „Korruption“
ist doch letztlich auch nur eine weitere „Marktstruktur“,
die sich an der wahrgenommenen Realität orientiert, oder?

Grüße

CMБ

Hallo, FJ Benedikt,

Hallo Fritz,
es gab mal in den 70er Jahren ein Szenario mit einem weltweiten Virus, bei dem dann keine Kinder mehr gezeugt werden konnten, so dass die Menschheit nach etwa 100 Jahren aussterben musste. Aus philosophischen Gesichtspunkten bräuchte dann also kein Mensch über 100 Jahre hinweg denken.
FJ Benedikt

Hallo CM5.

Nicht dass ich meine, dass der Thread in dieses
Forum gehört (besser nach Plauderei),

Andererseits liegt der Ursprung aller Philosophie ja in der Plauderei. Wie leicht entwickelt sich schließlich aus einer harmlosen Plauderei ein philosophische Strömung im wissenschaftlichen Sinne.

Nun kommen wir zum zweiten Riesenmetoriten, den von vor 65
Millionen Jahren, der ja bekanntlich die Saurier gottseidank
ausrottete. Denn hätten die überlebt, hätte die Menscheit ja
nur schwerlich überleben können. Unseren Vorfahren ist es zwar
gelungen mit Hilfe von Pfeil und Bogen die Mammuts auszurotten
… aber gegen einen Tyrannus Saurus Rex hätten Pfeil und
Bogen natürlich überhaupt nichts bewirkt.

An solchen beiläufigen „Details“ bzw. Ansichten erkennt
man imho sehr viel von der Struktur seines Gegenübers :wink:

Der gefährlichste Gegner des Menschen ist immer
der Mensch der benachbarten Gruppe gewesen. Ein
Tier, gleich jeglicher Größe war niemals eine „Gefahr“
für den Menschen.

Aber genau das ist doch meine Rede. Schließlich waren die wirklich großen Tiere, die Dinosaurier also, unter ihnen der gefährliche Tyrannus Saurus Rex, durch besagten Riesenmetoriten gottseidank ausgerottet worden, bevor der Mensch das Licht der Welt erblickte.

Der „Urmensch“ der spekulativen
Dinosaurier-Vergangenheit hätte junge Raptoren
eingesammelt, aufgezogen und hätte mit diesen das
Dorf angegriffen, welches seiner Gruppe die Wasser-
stelle streitig macht. Ausserdem hätte er die
grossen Pflanzenfresser ausgerottet.

Ach iwo, dass ist doch reine Spekulation, die unter anderem vorraussetzt dass die Menschheit in ihren Kindertagen schon so intelligent war, wie der Homo Sapiens der letzten 100.000 Jahre.

In Ermangelung
der Raptoren taten es ja bekanntlich auch Wölfe.

Haustiere gibt es noch nicht so lange … 50.000 Jahre vielleicht.

In afrikanischen Stämmen muss ein Jugendlicher mit Handwaffen
einen Löwen erlegen, um als Erwachsener zu gelten etc.

Ein Märchen … außerdem kannste natürlich diese kleinen niedlichen knuddeligen Löwen nicht mit diesem Tyrannus Saurus Rex vergleichen … der da dereinst die Erde terrorisierte.

Nein … die Menscheit wird irgendwann, wenn denn endlich 4.
hier auf Erden auch der Korruption Einhalt geboten wurde,
andere Sonnensysteme besiedeln. Und an Sonnen herrscht ja
bisher kein Mangel … werden doch auch laufend neue geboren.

LOL. Was ist so schlecht an Korruption? „Korruption“
ist doch letztlich auch nur eine weitere „Marktstruktur“,
die sich an der wahrgenommenen Realität orientiert, oder?

Also das Korruption nichts Gutes ist bedarf glaube ich keiner weiteren Erläuterung. Was würde es für einen Eindruck machen, wenn der Mensch bei der Besiedelung des Kosmos seine ganzen schlechten Eigenschaften in fremde Sonnensysteme exportieren würde? Also, ich halte es schon für vernünftig erst mit der Besiedlung des Weltraums zu beginnen, wenn hier auf Erden alle Verbrecher hinter Schloß und Riegel sitzen und die Korruption beseitigt wurde.

Gruss Jacobias

Hallo,
da konnte man sich wohl noch nicht vorstellen, daß man
seinen Nachwuchs auch einfach klont?
Gruß Uwi

es gab mal in den 70er Jahren ein Szenario mit einem
weltweiten Virus, bei dem dann keine Kinder mehr gezeugt
werden konnten, so dass die Menschheit nach etwa 100 Jahren
aussterben musste. Aus philosophischen Gesichtspunkten
bräuchte dann also kein Mensch über 100 Jahre hinweg denken.
FJ Benedikt

Ja, ein schöner Text!
Aber das von Zarathustra heraufbeschworene Szenario ist ja nicht einfach der Untergang des Menschengeschlechts, sondern der Übergang zu einer höheren und freieren Form, dem „Übermenschen“.
Grüße
oranier

vorsicht Illusion

Ein Märchen … außerdem kannste natürlich diese kleinen
niedlichen knuddeligen Löwen nicht mit diesem Tyrannus Saurus
Rex vergleichen … der da dereinst die Erde terrorisierte.

Hallo,

ich weiß ja worauf du hinaus willst… aber der Richtigkeit wegen muss ich da noch etwas klarstellen:

Ob der Tyrannosaurus rex (beachte die Schreibweise) wirklich so eine schreckliche Tötungsmaschine ist, bleibt in der Wissenschaft sehr zweifelhaft. Es wird eher davon ausgegangen, dass er sich nahezu ausschließlich von Aas ernährte. Viele Wissenschaftler bezweifeln nämlich, dass es für t.rex energetisch Vorteilhaft war, mit 15 m Länge, 6 m Höhe und einem Gewicht von ca. 8 Tonnen auf die Jagd zu gehen.
Seinen Ruf verdankt er natürlich seiner furchteinflößenden Gestalt (er galt damals als größtes Raubtier - daher auch der Name: König der Tyrannenechsen) und seinen 20 cm langen Zähnen. Ich glaube aber, dass es weit aus gefährlichere Tiere in der damaligen Kreidezeit gab.

Und genau aus diesem Grund möchte ich noch einmal betonen, dass ich hier dein Argument nicht entkräften möchte, nur solltest du den t.rex nicht gleich zur „Achse des Bösen“ zählen :wink:

schöne Grüße
vastitas

Hallo,
wann wird der Homo sapiens wohl aussterben? Nach mir wird der
Mensch nicht mehr viel zu lachen haben. Wie wird der letzte
Mensch wohl seine letzten Monate verleben? Habt ihr euch
darüber schon Gedanken gemacht?
FJ Benedikt

Hallo Benedikt,
Ja habe ich mir. Bin zur festen Überzeugung gekommen, dass der Mensch ein Irrläufer der Evolution ist. Wäre nicht ein Einzelfall, dass die Natur sich mal irrt, sie probiert einfach etwas mit dem Ziel: Überleben ist alles ! Und merke: dem Universum ist das Häufchen Mensch wohl schnurzegal !
Mit Gruss: hardy

gab es eigentlich je den wahren menschen, der sich wie ein mensch verhielt? oder warum gibt es immer noch kriege, hunger, armut, unwissenheit…keine bildung…warum gibt es menschenrechte, wenn sie keiner einhält?

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gab es eigentlich je den wahren menschen, der sich wie ein
mensch verhielt? oder warum gibt es immer noch kriege, hunger,
armut, unwissenheit…keine bildung…warum gibt es
menschenrechte, wenn sie keiner einhält?

Sehr gute Fragen, Dirk,
wer wird noch an den Menschen denken, wenn es keine mehr gibt? Werden Menschenaffen überleben können und zu sprechen lernen? Wird es intelligente Roboter geben, die sich selber nachbauen können?
FJ Benedikt

Schon richtig, Hardy!
Es leben die Selbstkritiker.
FJ Benedikt

Hallo Benedikt,

worum gehts? Ums beherrschen der Welt?
So wie es uns Menschlein egal ist was mit aussterbenden Tieren und Pflanzen passiert wird es unseren Nachfolgern egal sein was aus uns wird. Schaben, Ameisen, Amöben, Bakterien?? Sie werden uns wohl nur als Nahrungsmittel sehen.
Wenn nur einige wenige überleben, wäre das interessant. Keine großen Weltbeherrscher (Elefanten oder Sauriere), nein kleine Wesen die uns nur als Futter betrachten. Das ist doch ein toller Gedanke. Ein Rest von Atom-Waffen und automatischen Gewehren, vielleicht noch ein Panzer. Und unsere Feinde kriechen durch die Ritzen und fressen uns bei lebendigem Leib. Wir können unsere Handys bedienen und Notrufe absetzen, wir können fliegen und fahren, aber wir wissen nicht mehr wie eine geniessbare Quelle zu finden ist, wie ein Brunnen gegraben wird, welche Wild-Pflanzen geniessbar sind.

Der letzte Mensch möchte ich nicht sein, denn die fehlende Kommunikation wäre furchtbar. Aber unter den letzten Menschen sein und mit diesen eine neue Zivilisation mit anderen Perspektiven und Werten aufbauen, das ist ein Gedanke wert.

Gruß Norbert

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Hallo,

_eigentlich_ ist die Frage recht sinnlos. Man kann sowas nicht wissen oder verhersehen. Und wir werden es nicht erleben. Wenn aber doch, können wir’s eh nicht ändern. Selbst zu wissen, was unsere Art mal vernichten wird, hilft kaum, das zu ändern. Dazu müßte man wissen, was es verhindert, das unsere Art aussterben wird, und das steht nochmal auf einem ganz anderen Blatt.

Allerdings gibt eine solche Frage Anlaß zum Nachdenken, und dabei stößt man auf andere, weitaus interessantere Fragen, wie Dirk zB. demonstriert hat:

gab es eigentlich je den wahren menschen,
der sich wie ein mensch verhielt?
oder warum gibt es immer noch kriege, hunger, armut,
unwissenheit…keine bildung…
warum gibt es menschenrechte, wenn sie keiner einhält?

Ich finde es von vitalem Interesse, hier die richtigen Schüsse zu ziehen! Offensichtlich stimmt mit unserer Definition von „Mensch“ etwas nicht. Dirks Frage würden sich nicht stellen, wenn wir endlich akzeptierten, dass es eben durchaus menschlich ist, Kriege zu führen usw. und fast alles fast unreflektiert für seinen unmittelbaren Vorteil einzusetzen (und höchstens noch für die eigene Brut, sofern vorhanden - wenn wir aber bedenken, dass wir alle bei unserem Zivilisationsspielchen [Heizung, Auto, Kaffee, Aktien usw] mitmachen, was langfristig auch unseren eigenen Kindern schadet, steht das natürlich auch in Frage).

Erst, wenn wir uns selbst auch erkennen und die rosarote Brille absetzen, können wir überhaupt ernsthaft Vermutungen zumindest über die nähere Zukunft anstellen.

So ist das auch die erste Frage: Was/Wie _sind_ wir? Dann sollten wir fragen: Was _können_ wir? (_Können_ wir zB. überhaupt „gemeinnützig“ handeln?) Und erst dann stellt sich die Frage nach den Was _sollten_ wir? Aber das geht hier zu weit weg vom Thema.

LG
Jochen