Der Mensch kann nicht im Paradies leben

Immer diese Abkürzungen
Tschuldigung Branden!
Gemeint hatte ich das was man unter „Vita“ in „Mein www“ einträgt. Hab das in meinem Hirn irgendwie unter „Visitenkarte“ abgespeichert, wahrscheinlich weil ich mir nicht zusammenreimen kann wofür „Vita“ eigentlich stehen soll.

Übrigens, um noch ein bischen was zum Ursprungsthema reinzubringen: Vor ein paar Tagen hat ein Fussballkommentator im Fernsehen sinngemäß folgenden Spruch abgelassen:
„Glücklich ist der, der vergessen kann, was er nicht mehr ändern kann.“
Werd’ ich in diesem Fall probieren anzuwenden.

P.S.: Wahrscheinlich hätte ein „Nicht-DAU“ über diesen Antwortartikel auch „Offtopic“ drübergeschrieben. :smile:

Könnte man eigentlich als neues Thema aufgreifen…Warum neigt der Mensch eigentlich zu Abkürzungen? Ist der angeblich praktische Nutzen nicht doch nur ein Vorwand sich von der Masse abzuheben? Will er etwa kommunizieren, dass er nicht zu den ‚Gewöhnlichen‘ gehört? Neigt man eigentlich überall auf der Welt dazu, oder ist das eine Eigenart der Deutschen? O.K. genug von meiner Unwissenheit abgelenkt.

Glückliche Grüße
Forrest

Hallo,

nur kurz:
Das ‚Phänomen‘ kann eigentlich gut durch die Maslow-Pyramide verdeutlicht und erklärt werden. Ein Bild z.B. hier http://www.informatik.fh-hamburg.de/~sep/sei/ss2001/….
Weil also die elementaren Probleme aus der Welt sind, landest Du in der nächsten Stufe…ob die Entwicklung automatisch/natürlich/unbewusst ist, oder ob wir uns neue Probleme von uns aus suchen, wär ne interessante Frage…

Gruss, Daniel

Hallo Wolkenstein!

Das Paradies hat es nie gegeben, also kann man nichts
vermissen oder bewerten was man nicht kennt.

Ich hab Gandalf so verstanden, dass er es im Vergleich zu den
früher objekt schlechteren Bedingungen gemeint hat.

Habe das mit dem nächsten Absatz relativiert:

Glücklichsein hat sehr selten was mit den Umständen zu tun
unter denen man lebt.

*zustimm*

Die Welt hat sich zwar verändert, aber der Mensch steht im
Endeffekt immer noch auf der gleichen Stufe, wie vor 1000
Jahren.

In welcher Hinsicht meinst Du das ?

In Bezug auf sein objektives Verhalten…;o))

Die Befindlichkeiten eines jeden sind immer subjektiv, auch
die beste Ausbildung ändert da nichts dran, denke ich.
Dem einen ist es nur bewusster warum er unzufrieden ist und
dem einfachen Gemüt bleibt nur das Jammern, weil ihm die
Hintergründe nicht so klar sind.

Demnach dürfte es keinen glücklichen Menschen geben, sondern
nur solche, denen ihre Unglücksursachen bewusst sind und
solche, bei denen das nicht der Fall ist. Warum gibt es dann
mich :wink: ?

Oooooh ich glaube Dir, dass Du glücklich bist, ich bin es ja auch…;o))
Und ich mag die ewig jammernden Typen auch nicht, aber es gibt sie zu hauf.
Also ich hoffe, ich habe mich jetzt deutlicher ausgedrückt.

Liebe Grüße Gina

Gruß Regine

lieben Gruß
Wolkenstein

Hallo Branden !

(man verzeihe

mir, dass ich hier den Spruch aus meiner Vika wiederhole)

Hallo Forrest, was bitte ist „Vika“ ??

„Vika“ ist kurz für „Visitenkarte“. Zu der kommst Du, wenn Du den unterstrichenen Namen bei „Autor/-in des ürsprünglichen Artikels“ einmal anklickst, wenn Du grad einen Antwort-Artikel schreibst.

Desgleichen auch, wenn Du einen Artikel aufrufst und den unter der Betreffzeile unterstrichenen Namen anklickst: also, etwa in meinem Fall: Unter der Betreffzeile „Re^2: Das Leben ist nicht das Paradies“ steht "von Wolkenstein. Klick Wolkenstein (fett, unterstrichen) an und Du kommst zu meiner Vika (= Visitenkarte).

fragt Branden

antwortet Wolkenstein

Hallo,

Hallo Daniel,

nur kurz:
Das ‚Phänomen‘ kann eigentlich gut durch die Maslow-Pyramide
verdeutlicht und erklärt werden. Ein Bild z.B. hier
http://www.informatik.fh-hamburg.de/~sep/sei/ss2001/….

ich find den Maslow zwar im Prinzip nicht schlecht, aber: zwischen Stufe 4 (Wertschätzungsbedürfnis) und Stufe 3 (Sozialbedürfnis) gibts zumindest Überschneidungen. Wertgeschätzt werde ich durch andere, ist somit sozial.
Und mit Stufe 5 kann ich für mich persönlich sowieso wenig anfangen. Ich bin selbst und wirklich , inwiefern kann ich mich dann selbst verwirklichen ?

Weil also die elementaren Probleme aus der Welt sind, landest
Du in der nächsten Stufe…ob die Entwicklung
automatisch/natürlich/unbewusst ist, oder ob wir uns neue
Probleme von uns aus suchen, wär ne interessante Frage…

Stimmt so, aber nicht ganz. Wenn wesentliche Teile einer Stufe erfüllt sind, kommst zur nächsten. Sie muss keineswegs vollkommen erfüllt sein. Auch hast Du Bedürfnisse aller Stufen gleichzeitig, allenfalls gibts eine Dominanz einer Stufe, aber keine Ausschließlichkeit.

Gruss, Daniel

auch Grüße
Wolkenstein

Hallo Gemeinde,
… und warum können wir dort nicht leben ?

wir leben in Westeuropa und Nordamerika in einer Welt, die die
Phantsien früherer Künstler und Denker bezüglich Paradies und
Schlaraffenland weit in den Schatten stellt.

Sicher, uns gehts besser als früher. Aber Paradies ? Ist das nicht auch eine Frage der Zufriedenheit ?

Sind wir unfähig glücklich zu sein?

Nein, das nicht. Wir machens uns nur oft sehr schwer.

fragt sich Gandalf

LG
Wolkenstein

Selbstverwirklichung
Hallo Wolkenstein!

Und mit Stufe 5 kann ich für mich persönlich sowieso wenig
anfangen. Ich bin selbst und wirklich , inwiefern
kann ich mich dann selbst verwirklichen ?

Kann ein Mensch seine eigenen Ideen („Sein Selbst“)in die Tat umsetzen („verwirklichen“), so ist das die oberste Ebene der Motivation.
Schafft ein Chef, dass seine Mitarbeiter auf diese Weise arbeiten können, hat er das Optimum erreicht.
Er kann die Früchte einer optimalen Motivation ernten: Die Mitarbeiter agieren als ginge es um ihr eigenes Unternehmen, knien sich in die Arbeit, kaum Krankenstand, und und und…
Gruß
Forrest

Jeder muss boss wissen was er will
Hi.

Jeder muss wissen was er will und danach streben. Dabei ist es erstmal garnicht so leicht das zu ergründen, da einem allerlei Bullshit erzählt wird, was glücklich macht. Dann sollte das Ziel hoch genug sein, dass man es auf absehbare Zeit nicht erreicht, wenn überhaupt. Ich versuch zum Beispiel meine Freundin zurückzuerobern, oder die spezielle Relativitätstheorie oder die Frauen zu verstehen oder was weiss ich.
Dann sollte man sich über die Teilerfolge freuen.
Und an den kleinen Dingen des Lebens. Topfpflanzen, und meinetwegen auch Drogen im weitesten Sinne, also auch Alkohol und Bergluft (@wolkenstein). Das ist jedenfalls mein Vorschlag, funktioniert teilweise.

Tschüss

Irenäus Eibl-Eibesfeldt zum Thema
Hallo Gandalf,

Deine Frage wurde in einem (lesbaren) Aufsatz von dem Verhaltensforscher Eibl-Eibesfeldt beantwortet:

Ist der Mensch paradiesfähig? Antwort auf eine Umfrage in: Berliner Debatte Initial 2/1992. Auch in: MUT Nr. 302 Okt. 1992, 53-66. Auch in: Sittliche Bildung. Ethik in Erziehung und Unterricht. H. Huber Hrsg. MUT-Verlag Asendorf 1993. 31-52.

Viele Grüße,
Andreas

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

…und darum giesse ich „meine“ Pflanzen jetzt nochmal. Hätte es vielleicht schon wieder fast vergessen