hallo,
ich will so ein teil nicht programmieren, aber mit kollegen haben wir das thema in der mittagspause mal eroertert.
grundvoraussetzung ist, dass keine einschraenkung in bezug auf rechenleistung, -geschwindigkeit und speicherkapazitaet herrscht.
folgende ueberlegungen:
der computer ist in der lage, aus jeder spielsituation, also auch schon vor dem ersten zug, das spiel bis zum schachmatt durch zu rechnen (einschliesslich moeglicher zuege des gegners) und immer die guenstigste variante zu spielen (z.b. kleinste anzahl erforderliche zuege). zudem ist der computer in der lage, aus einer spielsituation zu erkennen (zu errechnen), dass die partie auf ein remis herauslaeuft. einfachster fall ist, dass nur noch beide koenige auf dem brett stehen.
ist in den bisherigen ueberlegungen schon ein fehler???
nein? ok. der computer waere also perfekt, und erwartet das von seinem gegner auch. ein menschlicher gegner haette also keine chance zu gewinnen, denn der ist quasi nicht perfekt (auch ein grossmeister nicht).
und da ist das problem.
so, jetzt tritt dieser supercomputer also gegen einen anderen, identischen an. jetzt sind in jedem fall beide perfekt.
unter der voraussetzung, dass beide bis zum schachmatt ‚denken‘, muss doch aber davon ausgegangen werden, dass der gegner ‚dumm‘ ist. sonst waere ja kein schachmatt machbar.
naechste situation. wenn der allererste zug gemacht wurde, faengt quasi ein spiel erst richtig an. aber warum kommt es ueberhaupt zum ersten zug??? in der grundstellung muss doch davon ausgegangen werden, dass der gegner auch perfekt rechnet und weiss muesste noch vor dem ersten zug ein remis anbieten…, tut er aber nicht.
was ist also die zieldefinition? das schachmatt oder das remis oder nur der spass am spiel???