Der Preis des Stolzes

Auslöser: Ein Hilferuf in der Zeitung über eine verarmte Rentnerin, :die nichts mehr zu beißen hatte.

Keine Rente, weil 45 Jahre oder so erst kranken Sohn, dann kranken :Gatten gepflegt. Letzterer hat das wohl schlecht gedankt.
Nun ist die Frau voll des Jammers, dass die Welt so ungerecht ist und :keiner ihr dankt.

Guten Morgen

von Stolz seh ich da nichts, eher Aufopferung…
Wenn der Hilferuf direkt von der Dame kommt…das ist kein Stolz!

LG

Auf so einen Threat ernsthaft zu antworten!

:wink:

wat war denn nu falsch?

tilli

.das ist kein
Stolz!

nein, das ist dummheit. und diese dummheit/diesen nicht-stolz hat sie teuer bezahlt.

tilli

… ich check den Zusammenhang zwischen Stolz, Allimente, Geld und Rentnerin nicht? Kann mir jemand das nochmal erklären?

Einsatzleiter

Werte Tilli,

du wirfst mMn drei Themen durcheinander und machst die
Beantwortung dadurch schwer:

  • den konkreten Fall
  • Beziehungen und Geld
  • Kindesunterhalt

mich würde mal interessieren, wie teuer Euch Euer Stolz ist.

Es gibt ja Mütter, die verzichten auf Kindesunterhalt, um dem
Vater zu beweisen, dass sie es alleien schaffen.

Das ist nur Dummheit und egoistischer Stolz, wenn unter den
daraus herrührenden Einschränkungen das Kind zu leiden hat.

Wenn die Dame selber Unterhaltsansprüche hat und auf diese
verzichtet ist das ihre Sache - beim Kind hört ihr Recht auf
denn dann wird die Not des Kindes instrumentalisiert um der
Welt zu zeigen wie stark sie ist (und wie böse er).

Dann gibt es Menschen, die rechnen in der Beziehung Butter
nach Eß-Anteilen auf.

Das ist nicht Stolz sondern Knauserei und Geiz. Find ich
übertrieben und ätzend.

Es geht mir in diesem Fall um Geld. Weil ich an vielen Frauen
sehe, dass sie das niedriger bewerten als die Tatsache, dass
„er“ eine andere Haarfarbe bemerkt.

Falsche Schwerpunktsetzung :wink:

Mir ist es innerhalb einer stabilen langfristigen Beziehung mit
Kindern (früher nannte man sowas Ehe) egal, wo das Geld herkommt
solange es ausreicht und beide damit zufrieden sind wie sie dies
alles organisiert haben. Notfalls muss man halt arbeiten :wink:

Ein Hilferuf in der Zeitung über eine verarmte Rentnerin

Bei solchen Berichten stellen sich mir regelmäßig die Nacken-
haare auf. Logik, Recherche und Objektivität kommen in solchen
‚Berichten‘ meist garnicht vor.

Keine Rente, weil 45 Jahre oder so erst kranken Sohn, dann
kranken Gatten gepflegt.

45 Jahre lang vollzeit Haushalt und ‚kranken Sohn und Gatten‘?
Da wittere ich viel Schwarzarbeit in Kneipen und als Putzfrau.
Entweder hat ihr Mann gut verdient, dann hat sie Witwenrente,
oder sie liegt seit 45 Jahren in der ‚sozialen Hängematte‘ oder
sie hat massiv die Sozialversicherung um Einzahlungen geprellt.

Letzterer hat das wohl schlecht gedankt.

Wie das? Ihre Versorgungsansprüche behält sie bei einer Scheidung
und auch wenn er sich todsäuft. Schlimmstenfalls hat er zu seinen
Lebzeiten seine gesamten Einnahmen mit anderen Frauen verheitzt.
Wenn damit allgemeine Undankbarkeit gemeint ist, wäre es ein
normales Eheproblem und man müßte Wissen, welchen Dank er ihrer
Meinung nach wie hätte zeigen sollen.

Nun ist die Frau voll des Jammers, dass die Welt so ungerecht
ist und keiner ihr dankt.

Hört sich an, als hätte ein gelangweilter, sozialrevolutionär
eingestellter, Lokalredakteur bei einem Seniorennachmittag
das lautesten selbstgerechtesten Sirene zu lange zugehört.

Gut, dass ist jetzt nicht Stolz als Motiv, aber im Grunde
genommen dasselbe Ergebnis.

Ich sehe da schon Ehre und Stolz als Hauptmotiv. Noch mehr
aber die Sucht danach öffendlich bedauert zu werden.

Viele denken, sie kämen als ‚Märtyrer‘ leichter ins Paradies als
als ‚Gerechter‘ :wink:

Oder nicht?

Beim Thema Finanzen vermisse ich immer mal den Hinweis, das in
Deutschland jeder von der Gesellschaft eine ausreichende Basis
bezahlt bekommt um menschenwürdig zu leben.

Wenn eine Frau (oder ein Mann!) zu stolz ist diese Hilfe anzu-
nehmen, so benimmt er sich mMn wie jemand der durch einen Fluss
schwimmt, weil er zu stolz ist die Brücke zu benutzen. Wenn er
dann nass wird oder in Gefahr kommt … es war seine Wahl!

Wo ist Eure Schmerzgrenze?

Für den konkreten Fall? Beim Lesen von so einer ‚Tatarenmeldung‘.
Für Beziehungen und Geld? Wenn die Lebensqualität leidet.
Für Kindesunterhalt? Bei Frauen, die ihr Kind leiden lassen.

Viele Grüße

Jake

auf was?
C

Nee sollte nur nen Scherz sein… :wink:

Greez
MAze

tilli,
in welcher zeitung stand das denn? ich würd das gerne mal nachlesen.
danke
seute

Auslöser: Ein Hilferuf in der Zeitung über eine verarmte
Rentnerin, die nichts mehr zu beißen hatte.

Hallo Tilli,

irgendwie erschließt sich mir der Gesamtzusammenhang deines Postings nicht. Deine Beispiele haben eigentlich nichts mit Stolz zu tun.

Was willst du uns also eigentlich mit deinem Posting mitteilen?

Ich versuchs trotzdem mal auseinander zu pflücken.

mich würde mal interessieren, wie teuer Euch Euer Stolz ist.

Hm was hat Geld mit Stolz zu tun?

Es gibt ja Mütter, die verzichten auf Kindesunterhalt, um dem
Vater zu beweisen, dass sie es alleien schaffen.

Das ist kein Stolz, höchstens falscher Stolz. Meinetwegen kann eine Frau auf ihren Unterhalt verzichten. Auf den Kindesunterhalt zu verzichten geht auf die Kosten der Kinder und ist nicht rechtens.

Dann gibt es Menschen, die rechnen in der Beziehung Butter
nach Eß-Anteilen auf.

Hat auch nichts mit Stolz zu tun, höchtens mit Geiz. Mit so jemanden wäre ich persönlich gar nicht erst zusammen.

Bisweilen paßt sowas ja nicht zusammen, und es wird Reibung
erzeugt.

Was hat das mit Stolz zu tun?

Nun gibt es ja Methoden, mit dieser Reibung umzugehen.
Der Andere macht und will es anders.

Man kann es schlucken und leiden.
Man kann sich aufbäumen.
Man kann nörgeln.
Man kann gehen.
Man kann bleiben und sich nichts draus machen.
Man kann es hinterrücks machen, wie man es schlau findet.
Man kann den anderen direkt konfrontieren, dass man es anders
macht.

Was hat das alles mit Stolz zu tun?

Es geht mir in diesem Fall um Geld. Weil ich an vielen Frauen
sehe, dass sie das niedriger bewerten als die Tatsache, dass
„er“ eine andere Haarfarbe bemerkt.

Diese Anmerkung verstehe ich beim besten Willen nicht.

Auslöser: Ein Hilferuf in der Zeitung über eine verarmte
Rentnerin, die nichts mehr zu beißen hatte.

Lass mich raten es war entweder die Bild, die Bunte oder sonst eine Klatsch- und Tratsch Zeitung oder Zeitschrift.

Keine Rente, weil 45 Jahre oder so erst kranken Sohn, dann
kranken Gatten gepflegt. Letzterer hat das wohl schlecht
gedankt.

Der Bericht zielt wahrscheinlich meilenweit ein Tatsachen vorbei. Diese Frau wird wahrscheinlich Witwenrente bekommen. Falls die nicht reicht hat sie Anspruch auf Grundsicherung.

Inwiefern schlecht gedankt? Wenn ich aus Liebe gutes tue erwarte ich nicht, dass es mir gedankt wird. Ich vermute mal du beziehst das aufs Erbe oder so?

Nun ist die Frau voll des Jammers, dass die Welt so ungerecht
ist und keiner ihr dankt.

Wieso sollte die Welt ihr danken?

Gut, dass ist jetzt nicht Stolz als Motiv, aber im Grunde
genommen dasselbe Ergebnis.

Nö. Was genau ist jetzt dein Problem? (Ich ahne es schon, wenn ich an deine Beiträge in der Vergangenheit denke).

Oder nicht?

Wo ist Eure Schmerzgrenze?

Was will uns diese Frage sagen?

Gruß

Samira

Der Preis der Blödheit

Hallo Tilli,

irgendwie erschließt sich mir der Gesamtzusammenhang deines
Postings nicht. Deine Beispiele haben eigentlich nichts mit
Stolz zu tun.

ja, das stimmt.
mir fiel kein besseres wort ein.

blödheit trifft es in gewisser weise besser.

es gibt noch ein anderes beispiel, das mich drauf gebracht hat, aber es ist mir zur zeit nicht präsent.

Was willst du uns also eigentlich mit deinem Posting
mitteilen?

ich wüßte gerne, wer bei welchem in seinem leben auftretenden problem sagt: „ach, sch… drauf. hab geld verloren, ist mir aber wumpe“ oder „nein, mit mir nicht so. ich will, dass faire zustände herrschen.“
wann wer was sagt, hängt ja von vielen parametern ab.
den einen läuft die galle schneller bei einigen themen (in diesem fall geld) über als andere.

die rentnerin war -denke ich- stolz auf ihre selbstlose hilfe.

Das ist kein Stolz, höchstens falscher Stolz.

eben.

Meinetwegen kann
eine Frau auf ihren Unterhalt verzichten. Auf den
Kindesunterhalt zu verzichten geht auf die Kosten der Kinder
und ist nicht rechtens.

wird aber gemacht. „von DEM nehme ich nichts.(das läßt mein stolz nicht zu).“

Was hat das alles mit Stolz zu tun?

wiki sagt:
Stolz ist das Gefühl einer großen Zufriedenheit mit sich selbst, einer Hochachtung seiner selbst…
Er entspringt der (subjektiven) Gewissheit, etwas Besonderes, Anerkennenswertes oder Zukunftsträchtiges geleistet zu haben oder daran mitzuwirken.

und für dieses gefühl macht mensch ja einiges.

schlucken und leiden.
sich aufbäumen.
nörgeln.
gehen.
bleiben und sich nichts aus dem problem machen.
löungs hinterrücks einführen
den anderen direkt konfrontieren, dass man es anders
macht.

–> bis man erreicht, was man will und das stolzgefühl sich einstellt

Diese Anmerkung verstehe ich beim besten Willen nicht.

ich sehe oft, dass frauen sich wenig um ihre eigenen finanziellen belange kümmern. ist auch allgemein bekannt.

http://www.sueddeutsche.de/finanzen/587/439330/text/

Lass mich raten es war entweder die Bild, die Bunte oder sonst
eine Klatsch- und Tratsch Zeitung oder Zeitschrift.

tageseitung. kleine meldung. es ging irgendwie um arbeitslosengeld…

Inwiefern schlecht gedankt? Wenn ich aus Liebe gutes tue
erwarte ich nicht, dass es mir gedankt wird. Ich vermute mal
du beziehst das aufs Erbe oder so?

nein, hierauf http://www.zeit.de/online/2008/43/altersvorsorge-frauen

Wieso sollte die Welt ihr danken?

weil sie so GUT war.

Nö. Was genau ist jetzt dein Problem? (Ich ahne es schon, wenn
ich an deine Beiträge in der Vergangenheit denke).

Oder nicht?

naja, halb. aber erstmal wollte ich sehen, wie es andere handhaben. ich suche eine neue strategie. das ist korrekt.

Wo ist Eure Schmerzgrenze?

Was will uns diese Frage sagen?

ab wann wehrt ihr euch?
wann ist euer stolz verletzt?

schon, wenn der andere zum dritten mal die chips aufißt ohne nachzukaufen?

soll es geben.

oder erst, wenn der andere die herausgabe allen vermögens verlangt, weil das in einer ehe so sei (und seines behalten will).

tilli

ok

du wirfst mMn drei Themen durcheinander und machst die
Beantwortung dadurch schwer:

  • den konkreten Fall
  • Beziehungen und Geld
  • Kindesunterhalt

ich nehme b).

tilli

Frau H
es war nicht diese frau H, aber in etwa so etwas.

http://library.fes.de/cgi-bin/cour_mktiff.pl?year=19…

oder dies…

http://www.finanz-duell.de/news-artikel/recht/rechts…

aber da ging es ja nicht ums nicht-selber-vorgesorgt.

aber das war ja gar nicht die kernfrage…

tilli

Ah Tilli,

so langsam kommen wir zu dem Kern der Sache:

oder erst, wenn der andere die herausgabe allen vermögens verlangt, weil das in einer ehe so sei (und seines behalten will).

Ist es Dir immer noch nicht gelungen, Deinem Mann das Haus abzuschwatzen?

Gruß

=^…^=

7 Like

Hallo Tilli,

ehrlich gesagt verstehe ich dein GENAUES Ansinnen immer noch nicht. Diese beiden Beispiele haben auch so gar nichts mit Stolz zu tun.

Worum geht es dir also? Kannst du das mal klar und deutlich äußern? Dann würdest du sicher auch Antworten erhalten die sich mit deiner Frage beschäftigen.

Gruß

Samira

2 Like

Hallo Tilli,

formuliere doch mal bitte klar und deutlich dein Anliegen. Das was du hier alles in einen Topf schmeißt gibt keinen Sinn.

Geht es dir darum, dass Frauen zu wenig für ihre Altersvorsorge tun? Wenn ja was hat das mit Stolz zu tun? Und was hat das mit dem Partner zu tun?

Fragen über Fragen. Ich verstehe die Zusammenhänge einfach nicht. Liegt vielleicht auch daran, dass ich schon immer die Einstellung hatte, dass ich für meine Zukunft selber verantwortlich bin.

Gruß

Samira

2 Like

Hallo,

gemäß den Meinungen, die hier täglich ausgetauscht werden, würden dir alle Altmitgliederinnen hier was husten, wenn du sie auffordertest, ihren „Stolz“ über Bord zu werfen und völlig uneigennützig ohne Rücksicht auf die eigene Versorgung später, nur ihren Lieben dienend und diesen alles gebend, ihr weiteres Leben zu verbringen.

Gott sei Dank geht aus den Reaktionen hier ja auch hervor, dass die meisten gar nicht wissen, wovon du eigentlich redest.

Mal ein Beispiel aus meinem Nähkästchen, vielleicht gefällt es dir ja:

Es begab sich in der Endphase meiner Ehe, dass ich folgendes bemerkte: mein Ex hatte, nach jahrelanger erfolgloser Aufforderung, endlich ein eigenes Konto aufgemacht. Er hatte ein teures Hobby und ich wollte gern mehr Überblick darüber erhalten, wer was ausgibt, da er immer behauptete praktisch kein Geld für sich zu verwenden (ha ha).

Es gab nur einen Schönheitsfehler. Ich merkte es erst, als nur noch mein Gehalt auf unserem Konto einging. Alle Kosten sowie sämtliche Schulden (volle Überziehung bis hin zum geduldeten Überziehen des Dispos) blieben auf bzw. gingen von diesem Konto, es ging halt nur weniger Geld ein.

Gesagt hatte er mir von sich aus also nichts, erst als ich ihn ansprach erzählte er mir davon. Ein Achselzucken erntete ich auf Nachfrage, was mit unseren - gemeinsamen - Schulden geschehen solle. Ein ebensolches erntete ich auf die Frage, wie er glaube die Kosten für Miete etc. verteilt zu sehen.

Er stritt sich mit mir dann selbst darüber, ob er die Kosten für seine Versicherungen und die von ihm bestellten Zeitschriften tragen müsse.

Auf meine sehr verwunderte Frage, wie er mich so behandeln könne, sagte er, jeder müsse ja sehen, wo er bleibe.

Es hat wiederum ihn verwundert, warum unsere Ehe nicht mehr lange fortbestanden hat. Komisch, oder?

Zum Stolz: Ich habe recht schnell den Abflug gemacht und die ganze Geschichte (Ehe) unter Mitnahme dieser o.g. Schulden schnell und geräuschlos begraben. Einmal, glaube ich, hat er mir noch einen geringen Betrag gegeben, um diese Schulden zu tilgen, er wollte mir monatlich was zahlen. Hat er dann irgendwie „vergessen“.

Stolz? Blödheit? Eher grenzenlose Enttäuschung und der Wunsch so schnell wie möglich die Beine in die Hand zu nehmen. Die Verluste waren aber überschaubar, obwohl ich lange Zeit zu knappen hatte, das war es mir wert.

Meintest du so was? :smile:

Gruß
Nita

genau!

Meintest du so was? :smile:

ja, das meinte ich.

vielleicht war „stolz“ die falsche vokabel. mit fällt nach wie vor keine bessere ein.

aber: es gibt eben einen „preis“ für den stolz (insert xy here). in deinem fall eben die schulden.

je nach charakter (nehme ich mal an), ist der preis des stolzes bei einem zwei-, drei- oder erst vierstelligen betrag erreicht. vielleicht gibt es auch leute, die selbst bei fünfstelligen beträgen sagen: „schwamm drüber, hauptsache, ich bin weg.“

manche schließen die beziehung bei falsch abgewickelten zahnpastatuben ab. andere lassen sich ein leben lang besülzen und immer wieder heranholen.
hatten wir nicht neulich die dame, die -krank- einen gong an die familie austeilte, um auch im fieber gut erreichbar zu sein?

lg,
tilli

Hallo Tilli,

formuliere doch mal bitte klar und deutlich dein Anliegen. Das
was du hier alles in einen Topf schmeißt gibt keinen Sinn.

ich habe es oben unter „genau“ noch mal versucht.

lg
tilli

@ mod
bitte obige unterstellung löschen

tilli

Der Preis des Hauses
Unterstellung? Nein, ad nauseam hier von Dir ausgebreitet: z.b. /t/577-tage/5108618

=^…^=

2 Like