Hallo,
Mich würde mal interessieren, woher die Englische Küche ihren
schlechten Ruf hat.
Die vermutlich beste Erklärung ist darin zu suchen, dass auf der Insel nach dem Krieg noch sehr lange Nahrungsknappheit herrschte. In keiner anderen vom Krieg betroffenen Gegend gab es so lange ein Markensystem. So die Aussage einer an sich ganz gut gemachte Doku zum Thema Englische Küche und ihr schlechter Ruf.
Natürlich gab es auch vor dem Krieg schon „Absonderlichkeiten“, aber machen wir uns nichts vor, die gab und gibt es überall sonst auf dieser Welt auch.
Heute hat die britische Küche durchaus wieder viel zu bieten, und wer die modernen, namhaften Köche, wie z.B. Rhodes, betrachtet, oder hin und wieder mal Borrow Market besucht und dort einkauft, der wird mit den Vorurteilen schnell aufräumen. Auch haben viele internationale Einflüsse inzwischen deutlich interessante Spuren hinterlassen.
Aber auch die traditionelle Küche aus der Zeit vor dem Krieg hat durchaus ihren Charme. Ein richtiger Sunday-Roast kann eine echte Offenbarung sein. Deftig, aber gut. Und was es so alles an Puddings und Pies gibt, … Ich hatte das Glück mit der Tochter einer guten englischen Köchin zusammen studiert zu haben, und wir haben uns manche Schlacht am Herd geliefert. Und meine Güte, was die Guteste so alles zauberte.
Gruß vom Wiz, der diverse englische Kochbücher besitzt und gerne danach kocht und schon manchen Gast damit überrascht hat