Hi
Ihr kennt doch sicher den Trick mit dem Löffel, den man in eine offene Flasche steckt, damit die Kohlensäure nicht rausgeht. Ich habe da mit ein paar „nicht Physikern“ Meinungsunterschiede zu der Frage, unter welchen Umständen das funktioniert.
Ich habe dazu folgende Erklärung:
Wenn der Löffel dazu beitragen soll, daß weniger Kohlensäure in C02 übergeht, dann kann er das nur durch Wärmeentzug machen. D.h. der Metalllöffel leitet die Wäre besser als Wasser oder Luft und gibt somit die Wärme schneller an die kältere Umgebung ab.
Wenn das so ist, dann muss aber der Löffel mit der Flasche an einem kühlen Ort stehen (Kühlschrank), der Löffel muss aus einem Wärmeleitendem Material (Metall) sein, und sein Stiel muss nicht nur in die Flasche gesteckt sein, sondern sollte möglichst auch weit in der Flüssigkeit sein.
Bzw. es könnte sein, daß der Löffel auch seine Wirkung (wenn auch jetzt viel schwächer) hat, wenn er nicht die Flüssigkeit berührt sondern nur den Wärmeaustausch zwischen der Luft in und ausserhalb der Flasche verbessert.
Auf jeden Fall funktioniert der Trick meiner Meinung nach nur, wenn die Temperatur ausserhalb geringer ist als in der Flasche.
Oder habe ich da etwas übersehen und es funktioniert doch etwas anders ?
Vielleicht hilft dir dieses weiter …
Es gibt Sensoren zur Detektion von CO2 !!!
Diese Sensoren funktionieren jedoch nur auf optischer Basis !!!
D.h. wenn CO2 detektiert werden soll braucht man einen „Strahler“ und eben einen diese Wellenlängen absorbierenden Sensor !!!
Das Prinzip auf dem deine Beobachtung funktionieren soll, wäre chemisch bzw. elektrochemisch (Umwandlung von Energie mit Hilfe eines Metalls) !!!
Bei anderen Gasen als CO2 (CO, NOx) funktioniert dieses Verfahren prächtig und wird eingesetzt (BOSCH, SIEMENS, SENSOR DEVICES), bei CO2 kann es nicht funktionieren, da dieses Gas sehr stabil ist und (fast) keinerlei Reaktionen mit anderen Stoffen eingeht !!!
Wenn das also funktionieren sollte … und das tut es definitiv nicht … dann lauf sofort los und melde ein Patent an … du wirst Millionär!!!
Alleine für meine Anwendung im Rahmen einer Diplomarbeit würde ich dir 1000 auf diesem Prinzip beruhende Sensoren abkaufen !!!
Schade eigentlich … sie (Diplomarbeit) wäre sofort zu Ende und ich hätte die restlichen 4 Monate Urlaub !!!
Naja - manchmal fragt man sich wirklich, wer solche Tests macht bzw. ob diejenigen wirklich wissen, was sie tun, bzw. was sie zeigen wollen (nach dem Motto: obs wenig oder fest regnet ist immer das gleiche - nach 1 Stunde ist alles nass) !
Die Sache mit dem Loeffel ist ein sehr kurzfristiger Effekt, der aber m.W. und m.E. trotzdem funktioniert uebre einen kurzen Zeitraum, sagen wir 2 Stunden oder so, denn
es bildet sich in der Tat kurzfristig durch die bessere Waermeableitung aus dem Stiel in den Loeffel ein kleiner „Luftpropfen“ der natuerlich nicht dicht ist, aber doch die Luftzirkulation hemmt und damit das Entweichen der Kohlensaerue verlangsamt.
Ich wuerde aber nies Sekt trinken, bei dem die halbleere Flasche eine Nacht rumstand, egal ob mit Loeffel oder Korken - das sagt einem ja der gesunde Menschenverstand schon !
Die Sache mit dem Loeffel ist ein sehr
kurzfristiger Effekt, der aber m.W. und
m.E. trotzdem funktioniert uebre einen
kurzen Zeitraum, sagen wir 2 Stunden oder
so, denn
es bildet sich in der Tat kurzfristig
durch die bessere Waermeableitung aus dem
Stiel in den Loeffel ein kleiner
„Luftpropfen“ der natuerlich nicht dicht
ist, aber doch die Luftzirkulation hemmt
und damit das Entweichen der Kohlensaerue
verlangsamt.
Hi Dirk
versteh ich nicht, machst Du den Sekt vor dem Trinken heiss? Sicher, dann kann man Wärme ableiten.
Bei mir ist er gekühlt, erwärmt sich mit Löffel also schneller.
Gruss
Rainer
Hallo Martin, das ist tasächlich ein heißer Tip. Nicht etwa wegen der Löffelfrage sondern weil das Spektrum der Themen riesig,
das Niveau geistreich und der Humor dabei
umwerfend sind.
Vielleicht hilft dir dieses weiter …
Es gibt Sensoren zur Detektion von CO2
!!!
Diese Sensoren funktionieren jedoch nur
auf optischer Basis !!!
Es gibt auch Physikalische und Chemische
Detektoren. Chemisch duerfte wohl allen,
die im Chemieunterricht aufgepasst haben,
die klassische Kalkwasser-truebung
bekannt sein, Physikalisch gibts
detektoren erst seit kurzem (so seit
zwei Jahren, damals habe ich nur
einen Prototypen bewundern duerfen).
Der Physikalische Sensor funktioniert
nach folgendem Prinzip: Luft-Gas-Gemisch
wird ueber eine Vibrierende, beschichtete
Membran geleitet, so dass sich
alles moegliche, das in der Luft
rumschwirrt kurz ankopeln kann, und
nach kurzer Zeit wieder weggeschleudert
wird. Waehrend der Kopplungszeit aendert
sich die Schwingungsfrequenz der Membran,
was gemessen werden kann, und fuer jedes
Molekuel typisch ist.
