Der Umgang der CDU mit Ihren Politikern

Hallo,
wie kann ich einer Partei jemals vertrauen, wenn sie mit Ihren eigenen Leuten so beschissen umgeht…auch wenns nur der brutalst mögliche Roland Koch ist.

17 Spitzenpolitiker der Christen kritisieren in aller Härte Kochs Wahlkampf. Die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung kommt bei Ihrer Analyse des hessischen Wahlergebnisses zu einem vernichtenden Ergebnis für Kochs Wahlkampf. Alles öffentlich und alles wie Ohrfeigen für Koch.

Noch mitten im hessischen Landtagswahlkampf hatten sie aber Kochs Vorschläge für härtere Jugendstrafen und eine erleichterte Abschiebung ausländischer Straftäter in einer gemeinsamen Erklärung des Parteivorstands mitgetragen.

Was hätte diese verlogene Partei wohl gesagt, wenn Koch gewonnen hätte (oder nicht so deutlich verloren hätte?)

Ich finde diesen Umgang mit Kollegen beschämend. Das sind nicht die Werte, die ich meinem Kind beibringe.

Ich finde den Koch und seine harte und zum Teil ebenso verlogene Politik auch nur schwer erträglich. Aber wie sich eine Partei öffentlich so unglaubwürdig machen kann und einen Mitstreiter so gnadenlos abstrafen kann ist mir unverständlich.

Grüße Rankin

Hallo,
wie kann ich einer Partei jemals vertrauen, wenn sie mit Ihren
eigenen Leuten so beschissen umgeht…auch wenns nur der
brutalst mögliche Roland Koch ist.

In einer demokratischen Partei sollte doch Kritik möglich sein, oder?

17 Spitzenpolitiker der Christen kritisieren in aller Härte
Kochs Wahlkampf. Die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung kommt
bei Ihrer Analyse des hessischen Wahlergebnisses zu einem
vernichtenden Ergebnis für Kochs Wahlkampf. Alles öffentlich
und alles wie Ohrfeigen für Koch.

Das ist mir auch neu, dass man in der CDU innerparteiliche Kritik offen austrägt.

Noch mitten im hessischen Landtagswahlkampf hatten sie aber
Kochs Vorschläge für härtere Jugendstrafen und eine
erleichterte Abschiebung ausländischer Straftäter in einer
gemeinsamen Erklärung des Parteivorstands mitgetragen.
Was hätte diese verlogene Partei wohl gesagt, wenn Koch
gewonnen hätte (oder nicht so deutlich verloren hätte?)

So ist es wenn man Wahlen erdrutschartig verliert. Man sucht einen Sündenbock.

Ich finde diesen Umgang mit Kollegen beschämend. Das sind
nicht die Werte, die ich meinem Kind beibringe.

Die Werte der CDU waren für mich noch nie erstrebenswert.

Ich finde den Koch und seine harte und zum Teil ebenso
verlogene Politik auch nur schwer erträglich. Aber wie sich
eine Partei öffentlich so unglaubwürdig machen kann und einen
Mitstreiter so gnadenlos abstrafen kann ist mir
unverständlich.

Mir auch! Die CDU wird daraus aber nichts lernen. Es stehen auch noch weitere Wahlen bevor und darauf muss man reagieren, um nicht ebenfalls abgestraft zu werden. Ein harter Schlagabtausch ersetzt keine inhaltliche Aufarbeitung.

Gruß

Peter

Hallo,

wie kann ich einer Partei jemals vertrauen, wenn sie mit Ihren
eigenen Leuten so beschissen umgeht…auch wenns nur der
brutalst mögliche Roland Koch ist.

Wie soll den deiner Meinung nach mit Leuten umgegangen werden,
die mitten im Wahlkampf absichtlich anfangen einen Spitzen-
kandidaten, der zum anderen Parteiflügel zählt, zu demotieren?

17 Spitzenpolitiker der Christen kritisieren in aller Härte
Kochs Wahlkampf. Die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung kommt
bei Ihrer Analyse des hessischen Wahlergebnisses zu einem
vernichtenden Ergebnis für Kochs Wahlkampf. Alles öffentlich
und alles wie Ohrfeigen für Koch.

Und alles reichlich durchsichtig. Es gibt eben in der CDU Kräfte
die eine CDU-FDP Regierung verhindern wollen und die ihre Inhalte
viel eher in einer großen Koalition wiederfinden. Genauso wie in
der SPD über mögliche Koaltionen gerungen wird.

Das alles finde ich legitim und notwendig in einer Demokratie.

Kritisch wird es erst, wenn einige Profilirungssüchtige mitten
im Wahlkampf so loslegen. Da werden obskure Hinterbänkler schnell
zu ‚Spitzenpolitiker‘ weil die Medien der anderen Seite ihnen
zustimmen und sie öffendlich bekannt machen. An dem Punkt ver-
stehe ich massives Eingreifen der eigenen Partei.

Noch mitten im hessischen Landtagswahlkampf hatten sie aber
Kochs Vorschläge für härtere Jugendstrafen und eine
erleichterte Abschiebung ausländischer Straftäter in einer
gemeinsamen Erklärung des Parteivorstands mitgetragen.

Was hätte diese verlogene Partei wohl gesagt, wenn Koch
gewonnen hätte (oder nicht so deutlich verloren hätte?)

Deine Analyse, wonach eine Partei automatisch ‚verlogen‘ ist,
wenn verschiedene ihrer ‚Spitzenpolitiker‘ zu unterschiedlichen
Zeiten unterschiedlich formulieren und dann noch unterschiedlicher
öffendlich zitiert werden, ist schlicht naiv.

Ich finde den Koch und seine harte und zum Teil ebenso
verlogene Politik auch nur schwer erträglich.

Das hört sich nicht so an, als wärst du CDU-Stammwähler *fg*

Aber wie sich eine Partei öffentlich so unglaubwürdig machen
kann und einen Mitstreiter so gnadenlos abstrafen kann ist mir
unverständlich.

Meinst du mit ‚einen Mitstreiter‘ Koch? Dann würde ich zustimmen.

Genau deine Argumentation zeigt, wie mies und übel es ist wenn
man eigene Sptizenkandidaten öffendlcih anpinkelt um selber
hochgespült zu werden.

Beim Anblick von etwa Heiner Geissler, der seit rund 20 Jahren
kein CDU-Spitzenpolitiker mehr ist und jetzt als Politclown durch
die Talkshows zieht und gut dabei verdient, ekelt mich an …

Viele Grüße

Jake

Hallo,

Beim Anblick von etwa Heiner Geissler, der seit rund 20 Jahren
kein CDU-Spitzenpolitiker mehr ist und jetzt als Politclown
durch
die Talkshows zieht und gut dabei verdient, ekelt mich an …

Manchmal täte man gut daran, den „Politclowns“ zuzuhören, denn anders als deren Parteifreunde (die noch aktiv auf der Jagd nach Ämtern und Posten sind), hat z.B. ein Geissler nichts mehr zu verlieren. Und deswegen die Freiheit zu sagen was er denkt. Und -man mag ihn mögen oder nicht- an dem was er sagt, gerade sozialpolitisch- ist vieles dran. Schade, dass die aktiven Granden der Koalition nicht so viel Mumm in den Knochen haben wie er. WOOAAAAH - die Wahrheit kostet Wählerstimmen…wie furchtbar!

„Narren sind alle, die es scheinen, und die Hälfte derer, die es nicht scheinen.“ (B. Gracian) - wenn wir schon bei Clowns sind…

Viele Grüsse!

Denis

Hallo,

Manchmal täte man gut daran, den „Politclowns“ zuzuhören, denn
anders als deren Parteifreunde (die noch aktiv auf der Jagd
nach Ämtern und Posten sind), hat z.B. ein Geissler nichts
mehr zu verlieren.

Oh doch - die Einladungen in all die Talkshows und damit all die
Käufer seiner Bücher. Gerade Geisslers Einnahmen dürften sehr
direkt davon abhängen das er jedem Kritiker der CDU Recht gibt.

Und deswegen die Freiheit zu sagen was er denkt.

*zweifel*

Und -man mag ihn mögen oder nicht- an dem was er sagt,
gerade sozialpolitisch- ist vieles dran.

Seine Gedanken sind schon teilweise faszinierend. Ich habe nur
sehr oft den Eindruck dass er genau weiss -oder doch wissen sollte-
wodurch sie undurchführbar sind. Sie dann noch so zu vertreten
ist nur Popolismus auf hohem intelektuellen Niveau.

Schade, dass die aktiven Granden der Koalition nicht so viel
Mumm in den Knochen haben wie er. WOOAAAAH - die Wahrheit
kostet Wählerstimmen…wie furchtbar!

So Sachen wie den Einsatz in Afghanisthan durchzustehen erfordert
mMn mehr Mumm. Oder Kürzungen in einem Haushalt zu verantworten.
Oder bei einem Staatsbesuch in China diesen Massenmördern ins
Gesicht zu lächeln.

„Narren sind alle, die es scheinen, und die Hälfte derer, die
es nicht scheinen.“ (B. Gracian) - wenn wir schon bei Clowns
sind…

In meinen Augen sind alle, die ihren Arsch in das Hornissennest
‚Politik‘ setzen, mindestens teilweise Narren. Arme machtgeile
Narren …

Viele Grüsse

Jake

Hallo,
wie kann ich einer Partei jemals vertrauen, wenn sie mit Ihren
eigenen Leuten so beschissen umgeht…auch wenns nur der
brutalst mögliche Roland Koch ist.

das ist in jeder größeren partei so…parteien sind herzlos und kämpfen ums überleben. dafür loben sie sich selbst bis zum abwinken, erzählen sie dem wähler immer wieder das gleiche und das, was er hören will. und da die wähler sie auch mehr oder weniger immer wieder wählen, ändern sie dieses verhalten nicht, denn wozu sollten sie.