Der Untergang

Hallo ihr alle!
Habe mir gestern diesen Film im Kino angesehen, und wollte nun mal ein paar Meinungen einholen.
Inwiefern fandet ihr den empfehlenswert (oder auch nicht)?
Gibt es irgendwelche extremen Fehler (vom Geschichtlichen Standpunkt her)?
Mhh, mehr fällt mir im Moment nicht ein. Freue mich auf euer Feedback, Liebe Grüsse, Jules

Hallo ihr alle!

Hallo du, und alle anderen :smile:

Also ich finde den Film unbedingt empfehlenswert.
Auch wie der Mensch Hitler dargestellt wurde fand ich sehr gut, in allen anderen Filmen wird er nur als Psychopath dargestellt z.T. sogar als dumm, was irgendwie zu bezweifeln ist da er sonst nicht solche Machtfülle erhalten hätte.
Ich hätte allerdings mal eine Frage, die letzten Worte von Goebbels zum Funker im Führerbunker sind auf französisch, was sagt er, „Je…“
also „Ich…“.

Danke für die Information.

Christian

Hey Christian!

Ich hätte allerdings mal eine Frage, die letzten Worte von
Goebbels zum Funker im Führerbunker sind auf französisch, was
sagt er, „Je…“

Meiner Ansicht hat Goebbels gesagt „Les Joex sons fait“ (sorry, ist bestimmt falsch geschrieben), also „Das Spiel ist aus“. (Bitte um Verbesserung, falls ich das falsch verstanden habe!)

Die Darstellung Hitlers fand ich auch am ‚faszinierendsten‘, es hat mir schon echt Angst gemacht, ihn so riesig auf der Leinwand zu sehen, als Mensch, mein ich, ist irgendwie erschreckend.

Hoffe auf weitere Feedbacks! Grüsse, Jules

Hi,

Habe mir gestern diesen Film im Kino angesehen, und wollte nun
mal ein paar Meinungen einholen.
Inwiefern fandet ihr den empfehlenswert (oder auch nicht)?
Gibt es irgendwelche extremen Fehler (vom Geschichtlichen
Standpunkt her)?

Ich habe vor reinzugehen, tu’ mich
aber schwer, weil ich vermute, dass
es die Deutschen ‚psychologisch‘ nicht
in absehbarer Zeit schaffen werden, einen
vernünftigen Film zu diesem Thema zu basteln.

Zu den Fehlern. Ich vermute mal, dass, wenn man
sich an die Erinnerungen der Traudl Junge hält,
sicher einige Fehler einfliessen. Einfach des-
halb, weil letztere auch damals auch nur auf
Hypothesen angewiesen war und nur ihren kleinen
Sektor des Geschehens wahrnahm. Aber dazu sage
ich mehr, wenn ich den Film kenne. Afaik hat
auch Magda Goebbels ihre Kinder nicht selbst
umgebracht (nur Joachim Fest glaubt das).

Mich stößt auch und vor allem der „Hitlerdar-
steller“ etwas ab, von dem ich, nach meinen
Trailer- und sonstigen Infos, nicht annehme,
dass er für die Besetzung sonderlich geeignet
ist. Für eine Fernsehserie knnte man das sicher
akzepieren, aber hier wurden ja xx Millionen
Scheine dazu verbraten, *ihn* glaubhaft darzu-
stellen. Ich vermute, dass das nicht geschafft
werden konnte.

Ich lass mich mal überraschen.

Grüße

CMБ

Intelligenz und Macht
Hi ho,

Auch wie der Mensch Hitler dargestellt wurde fand ich sehr
gut, in allen anderen Filmen wird er nur als Psychopath
dargestellt z.T. sogar als dumm, was irgendwie zu bezweifeln
ist da er sonst nicht solche Machtfülle erhalten hätte.

zu dem Satz möchte ich nur anmerken, dass mann icht sonderlich intelligent sein muss, um an grosse Macht zu gelangen. Ich sag nur Geroge W. Bush. Meiner Meinung nach braucht es nur ein gewisses Charisma und eine Menge Ehrgeiz ind die richtige Richtung…

Grüsse,

Herb

Korrektur und Filmkritik
Hallo

Meiner Ansicht hat Goebbels gesagt „Les Joex sons fait“
(sorry, ist bestimmt falsch geschrieben), also „Das Spiel ist
aus“. (Bitte um Verbesserung, falls ich das falsch verstanden
habe!)

ja dann korrigiere ich mal: „Les Jeux sont fait“ (Die Spiele sind gemacht).

Zum Film: Ich finde ihn unbedingt empfehlenswert, auch und gerade wegen der grandiosen Hitler-Darstellung. Ich kann die künstliche Aufregung nicht nachvollziehen, wenn Hitler auch als Chef dargestellt wird, der zu seinen Angestellten nett sein kann. Ich denke, gerade das ist wichtig, um sich mit der „Person Hitler“ auseinandersetzen zu können.

Gruß Alex

Hallo Jules!

Wie immer, rate ich in solchen Fällen, zunächst mal bei Profis nachzulesen. In Zeitungen stehen seit Tagen profunde und überzeugende Kritiken. Ehrlich! :smile:

Ich habe mir folgende abgespeichert:

Götz Aly „Süddeutsche“ vom 1.9.2004 - eigentlich die tiefste Auseinandersetzung mit der Thematik hinter dem Film;
Harald Welzer „Frankfurter Rundschau“ vom 18.9.2004 - knapp und überdeutlich;
Diedrich Diederichsen „TAZ“ vom 15.9.2004 - kunstwissenschaftlich und brillant,
und noch mehr…

Die Person des „netten“ SS-Arztes ist der Hauptfehler, zuerst von der TAZ zurechtgerückt - vom 15.9.2004 (Artikel von Stefan Reinecke), später hat sich auch FAZ genauso gemeldet.

Beim Bedarf kann ich Texte zumailen, die meisten sind noch online zu finden. Aber nicht lange! :smile:

Gruß

Hallo Jules!

Wie immer, rate ich in solchen Fällen, zunächst mal bei Profis
nachzulesen. In Zeitungen stehen seit Tagen profunde und
überzeugende Kritiken. Ehrlich! :smile:

Hübsche Zusammenfassung der Positionen:
http://www.filmspiegel.de/filme/untergangder/unterga…

Grüße

CMБ

Ergänzung von heute
Noch einmal hallo! :smile:

In heutigen „Zeit“ noch mehr Auszüge. Besonders hübsch fand ich:

"Der Independent (17. September) vermag in dem Film kaum mehr als »die schlechteste Komödie des Jahres« zu erkennen. Besonders die tragende Rolle von Hitlers geliebtem Schäferhund hat es dem Kritiker angetan. Blondi beschere dem Film, wenn auch unfreiwillig, »Momente von Monty-Python-Qualität«.

Quelle: http://www.zeit.de/2004/40/Untergang_International

Liebe Grüße