Was hältst du davon?
In dem Film laut Link,
http://www.youtube.com/watch?v=XL6K6a_Ls54&feature=r…
berichtet ein Sprecher von 2:18 bis 2:30: „…aus einem Wurmfarn mit gefiederten Blättern war ein Hirschzungenfarn mit rundzulaufenden, zungenartigen Blättern geworden, einige Ciba-Geigy Mitarbeiter nennen ihn Urfarn.“
Ja was denn nun? Ein Hirschzungenfarn oder ein Urfarn?
Vorher die Bildunterschrift zum Gespräch:
1:57 Kurt Felix: „Das ist also eine Pflanze, die in diesem Jahrhundert oder in diesem Jahrtausend so noch nie gewachsen ist?“
2:05 Guido Ebner: „Wir haben Hinweise darauf. Denn es gibt solchen Farn, der in versteinerter Form gefunden wird. Auf dem Bild sehen Sie diesen Farn. Wenn Sie die Blätter anschauen, sehen Sie die Übereinstimmung.“
Was da nach 1:57 mit grünen Blättern gezeigt wird, ist meiner Ansicht nach ein heutiger Hirschzungenfarn, und keine Pflanze die laut Kurt Felix: „ … die in diesem Jahrhundert oder in diesem Jahrtausend so noch nie gewachsen ist“.
Die Übereinstimmung zwischen dem gezeigten, einem versteinerten Blatt und den Blättern des Hirschzungenfarns im Studio, ist nicht gegeben. Die Behauptung von Guido Ebner: „Wenn Sie die Blätter anschauen, sehen Sie die Übereinstimmung“ ist offensichtlich falsch.
Das versteinerte Blatt läuft nicht zungenartig zu, es ist an der Spitze rechteckig.
Auch wenn ich einen versteinerten Farn habe, ist noch lange nicht gesagt, daß er ausgestorben sein muß.
Das älteste erhaltene fossile Moos ist ein Lebermoos. Es ist 350 Millionen Jahre alt und gleicht strukturell dem heutigen Pallavicinia lyellii. Man könnte vom Aussehen her glauben, das heutige Moos wäre schon damals gewachsen und hätte sich in den 350 Millionen Jahren nicht verändert.
Ich fand noch zwei Links zum Thema:
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache…
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache…
Aus dem letzteren:
Die Reaktion der Experten war einhellig:
„Wir haben uns schlapp gelacht“, äußerte sich Alex Olek vom Max-Planck-Institut (MPI) für molekulare Genetik in Berlin. „Die Behauptung, man könne Gene durch elektrische Felder revitalisieren, ist absoluter Unsinn“, erklärt auch Kasper Zechel, Biophysiker vom MPI in Göttingen.
„Köstlich“ fand der Kölner Physik-Professor Günter Nimtz die „revolutionären Resultate“ (laut „Stern TV“) der beiden Schweizer, weil seiner Meinung nach die ihm bekannte Versuchsanordnung so konzipiert worden sei, dass dort, wo sich die vermeintlich elektrisch beeinflussten Zellen befinden, „gar kein elektrisches Feld ist“.
Ein anerkanntes Institut müßte die Versuche von Guido Ebner nochmals nachbauen und die Ergebnisse veröffentlichen, was Guido Ebner selber offensichtlich nicht gemacht hat.
Grüße
watergolf