Der Weg zum deutschen Nationalstaat Geschichte

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir bei dieser Aufgabe weiter helfen könnten.

Der Schweizer Staatsrechtler Johann Caspar Bluntschli äußerte im Juni 1866, Bismarcks Politik sei: „die deutsche Revolution in Kriegsform, geleitet von oben nach unten, der Natur der Monarchie gemäß.“

a) Interpretieren Sie das Einstiegszitat und fertigen Sie eine Gliederung an.
b) Erörtern Sie, ausgehend vom Zitat, inwiefern die Politik Bismarcks zur Herstellung des Nationalstaates als „deutsche Revolution in Kriegsform“ bezeichnet werden kann!

Hier kann ich leieder nicht weiterhelfen.
I.

Hallo Duc94,
den Begriff der „Revolution von oben“ ist mir etwas fremd, vielleicht auch satirisch gemeint. Tatsache ist doch, daß Bismarck „die deutsche Frage mit Blut und Eisen“ lösen wollte und in bewährter Tradition (wie Friedrich II. und Karl der Große) Kriege vom Zaun gebrochen hat, um sein Staatsterritorium zu vergrößern. - Revolution? Was hatte sich für die Untertanen verändert? Noch nicht einmal die herrschende Klasse!
Gruß
Christian

Hallo

Eigentlich soll man ja Faulheit nicht noch unterstützen und wenn das hier keine Schulaufgabe ist, dann weiss ich ja auch nicht.

Aber nun gut, wenigstens ein paar Tipps:

  1. Zur ersten Frage, der Gliederung, würde ich mich mit den wichtigsten Begriffen im Zitat beschäftigen, also müssten in einer Gliederung die Themen
    a) Revolution
  • was ist das, wann spricht man von Revolution, wann nicht
  • eventuell auch ein Abstecher zu anderen berühmten Revolutionen, was zeichnet diese aus, was waren die Gründe / Hintergründe / Ziele der Revolution
  • ganz sicher aber ein Kapitel zum Thema Revolution in Deutschland 1848/49(also Märzrevolution, evtl. Vormärz etc.) und deren Zielen (Nationalstaat, Liberalismus) inkl. einem Vergelich mit der französischen Revolution (was war gleich/ähnlich, worin unterscheiden sie sich)

b) Gegenüberstellung Revolution und Krieg

  • was sind die Unterschiede, was die Gemeinsamkeiten, gegen wen oder was wendet sich eine Revolution gg. aus welchen Gründen wird Krieg geführt, wer sind die wichtigsten Beteiligten, was sind die Auslöser etc. etc.

c) Was ist dann also wohl unter dem Begriff „Revolution in Kriegsform“ zu verstehen

d) Monarchie - Begriffsdefinition, evtl. Abgrenzung zu anderen Regierungsformen, wichtigste Kennzeichen

e) Zusammenhang zwischen Krieg und Monarchie bzw. Revolution und Monarchie herausstreichen (die meisten Kriege werden von Regierungen gestartet, während Revolutionen sich meist gegen Regierungen wenden)

f) Ein weiteres wichtiges Kapitel ist die Einordnung des Zitats in die historischen Zusammenhänge

  • 1866 ist das Ende des Dänischen Krieges, Bismarck als preussicher Minister hat die Vorherrschaft Preussens in Deutschland gefestigt, wie sind die Reaktionen anderer europäischer Staaten auf diese Entwicklung, was sind die Reaktionen in den anderen deutschen Staaten …
  • und allenfalls auch noch ein Hinweis darauf, dass der Autor ein Schweizer ist, dessen Herrschaftsverständnis naturgemäss ein ganz anderes ist (Demokratie inkl. der totalen Ablehnung des Adelswesen und der Monarchie, gleichberechtigter Föderalismus in der Schweiz gg. einem deutschen Reich unter der Führung Preussens …)
  1. Die Antwort zur zweiten Frage ergibt sich dann zum grossen Teil schon aus dieser Gliederung
    Was man dann allerdings noch genauer betrachten müsste ist natürlich Bismarcks Politik und deren Ziele
  • vor allem auch sein Verhältnis zu Liberalismus, Sozialdemokratie, die spätere Sozialgesetzgebung
  • und die Nationalstaatsfrage (Deutsches Reich)
    Die man dann wieder in Bezug zu den Zielen der Märzrevolution setzen könnte

So, ich hoffe, damit haben Sie wenigstens ein paar grobe Ideen, wie Sie starten könnten. Schreiben müssen Sie nun selber :wink:

Moin!

  1. Bin ich eher für das Mittelalter zuständig, das 19. Jahrhundert ist NICHT mein Spezialgebiet.

  2. Finde ich es sagen wir mal ein wenig unhöflich, gleich eine komplette Hausarbeit als Antwort zu erbitten. Eine konkrete Frage zu beantworten ist die eine Sache, aber ein wenig „Eigenarbeit“ darf schon vorausgesetzt werden.

Gruß aus dem Norden

Sven

Hallo Duc94!
Da haben Sie mir ja eine ordentliche Aufgabe gestellt. zur Frage b: kann ich Ihnen Antworten liefern. Dazu braucht es aber etwas Zeit. wieviel geben Sie mir? herzliche Grüße von Iraklion 1

Hier habe ich gar keine Ahnung.
Tut mir leid