Hallo zusammen,
ich habe soeben (dienstlich, ja wirklich) etwas im RÖMPPS Chemielexikon nachgeschlagen und finde eben diesen Text, den ich hier wörtlich [in Klammer die Erklärungen für die chem. Symbole, falls nicht allen geläufig] wiedergegeben habe, weil mir so etwas Kurioses noch untergekommen ist.
Ich fand ja schon mal in einer Ausgabe des Pschyrembels (Anm: = medizinisches Wörterbuch) die Loriot’sche Steinlaus (ehrlich)
aber ob das hier spaßhaft gemeint ist, hab ich meine Zweifel.
Viele kopfschüttelnde Grüße
von Birgit
RÖMPPS, Chemielexikon, 8. Auflage 1985
Mensch.
Nicht selten wird die Frage nach Zus. u. „Materialwert“ des M. gestellt. Zwei grundsätzlich versch. Meth. der Berechnung führen zu völlig versch. Erg.: Zum einen läßt sich der Kalkulation der Tagespreis der chem. Elemente zugrunde legen, aus denen der M. besteht: 45.5 kg O [Sauerstoff], 12.6 kg C [Kohlenstoff], 7 kg H [Wasserstoff], 2.1 kg N [Stickstoff], 1.05 kg Ca [Kalzium], 700 g P [Phosphor], 175 g S [Schwefel], 140 g K [Kalium], 105 g N [Natrium], 105 g Cl [Chlor], 35 g Mg [Magnesium], 4,2 g Fe [Eisen], 2.3 g Zn [Zink], 1.4 g Si [Silizium], 1.1 g Rb [Rubidium] (!), 0.8 g F [Fluor] usw., s. die Aufstellung bei Kieffer.
Eine andere Basis bilden die Beschaffungskosten für diejenigen oft hochkomplizierten Naturstoffe (Enzyme, Coenzyme, Hormone, Eiweißstoffe, Nucleinsäuren usw.), die für die biochem. Lebensvorgänge verantwortlich sind. Auf diese Weise ergeben sich Bewertungen für das Material „Mensch“, die zwischen etwas 1 $ (Rohstoff-Wert) und ca. 6 Mio. $ (Biochemikalien-Wert) für 1 Exemplar vom Durchschnittsgew. 75 kg liegen (1976). Bei dieser Wertschätzung wurden beispielsweise Grammpreise von 768 $ für Prolactin angenommen – der Preis der 40 kg Wasser fällt dagegen nicht ins Gewicht.