Des Mobbings beschuldigt

Hallo liebe www-Gemeinde!

Wenn jemand des Mobbings beschuldigt wird - was sollte er tun?
Nehmen wir mal an, das Opfer berufe sich auf „Gefühle“ - der Täter aber tue alles, damit sich ein neues Mitglied im Team aufgenommen fühle - aber mangels fachlicher Qualität versuche das vermeintliche Opfer den vermeintlichen Täter zu hängen…mit Lügen.

Was kann der angebliche Täter tun? Einer internen KOnfiktbewältigung zustimmen oder lieber den abteilungsexternen Betriebsrat konsultieren?

Guten Tag.

Was kann der angebliche Täter tun? Einer internen
KOnfiktbewältigung zustimmen oder lieber den
abteilungsexternen Betriebsrat konsultieren?

Das würde ich davon abhängig machen, wie die Position des Beschuldigten ist hinsichtlich seiner eigenen Akzeptanz in Team/Abteilung. Verleumdung ist ja auch deswegen eine so böse Sache, weil man kaum Möglichkeiten zur effektiven Gegenwehr hat. Ist aus Sicht des Betroffenen gewährleistet, dass die Zustimmung zu einer internen Lösung nicht mit einem Schuldeingeständnis gleichgesetzt wird seitens der lieben Chefs/Kollega, dann würde ich diese Chance nicht liegen lassen.

Den BR zu konsultieren, hieße nämlich, der Angelegenheit einen mindestens halboffiziellen, betriebsöffentlichen Charakter zu geben. Je nachdem, an welche Sorte BR man dann gerät, kann die Sache dann zur verbrannten Erde führen - und derjenige, der den BR einschaltete, bekäme erst recht den Segen ab.

Über eines muss man sich natürlich im klaren sein: Wenn die Sache so weit gediehen ist, dass bspw. eine Personalabteilung, Sozialwesen, Betriebsarzt oder gar externe Stellen beteiligt sind, wäre es absolut unklug, den BR nicht einzubinden. Betriebsräte sind nämlich im Regelfalle nicht begeistert, wenn sie erst verständigt werden, wenn schon das gesamte Klima im Eimer ist, mit der Erwartung, dass sie dann den Karren wieder auf die Straße stellen sollen.

Die Vorgehensweise würde ich auch ganz stark davon abhängig machen, wie die ggf. zuständigen Räte von ihrer persönlichen Vertrauenswürdigkeit und Qualifikation einzustufen sind - der typische Grüßgottaugust taugt hier sicherlich genauso wenig wie der leider ebenso typische Gschaftelhuber.

Gruß Eillicht zu Vensre

Als ehemals gemobter Mitarbeiter habe ich seinerzeit Erkundigungen eingeholt. Mobbing selbst ist strafbar, muss aber bewiesen werden und da wird es schwierig. Die Beteiligten müßten sich alles notieren und sozusagen ein Tagebuch der Vorfälle führen.

Vergleiche einmal

http://www.kik-seminare.at/mobbing/mobbing.htm

Hallo,

Nehmen wir mal an, das Opfer berufe sich auf „Gefühle“ - der
Täter aber tue alles, damit sich ein neues Mitglied im Team
aufgenommen fühle - aber mangels fachlicher Qualität versuche
das vermeintliche Opfer den vermeintlichen Täter zu
hängen…mit Lügen.

Also wenn „neu im Team“ und „mangelnde fachliche Qualität“ wirklich stimmen, dann sind das schon mal 2 SACHLICHE Gründe, die gegen das Opfer sprechen.

Ich würde dem Täter raten, zum nächsten Vorgesetzten zu gehen und die Lage genau so zu schildern. BR einschalten finde ich zu früh.
Er soll ruhig sagen, dass er sich mit Scheisse beworfen fühlt und ab jetzt Protokoll führen wird (auch wirklich tun !).

Dann einfach mal abwarten.
Egal was passiert, der Täter hat so gut wie gewonnen, wenn er auf der sachlichen Schiene bleibt und sich nicht auf die Gefühlsebene ziehen lässt.

Gruss,
TR