Desk Sharing - Userprofile

Liebe/-r Experte/-in,

Hallo und guten Tag liebe Experten,
in meinem reinen Windows Netzwerk mit 20 XP-Clients, einem W2008 SB-Server und einem Terminalserver gibt es immer wieder Arbeitsplatz Wechsel und damit das Problem, dass alte Profileinstellungen wieder zum Vorschein kommen. Nämlich dann wenn ein User von Hü nach Hot und dann nach Wochen wieder nach Hü wechselt. Gibt es eine Möglichkeit, dass die Profildaten jeweils nur temporär auf den PCs gehalten werden und automaisch nach Abmeldung verschwunden sind?
Hat jemand schon in so einem Umfeld mit Desk-Sharing gearbeitet? Brächte das etwas?
Vielen Dank für eine Hilfe und für Infos.
Einen guten Start in die kommende Arbeitswoche.
Gabi

Hallo
Speicherst Du denn die Profile nicht auf dem Server? Das lokale Profil wird dann ja nur verwendet, wenn keine Anmeldung an der Domaine möglich ist.

Gruß
Martin

Hi Gabi,

Liebe/-r Experte/-in,

Hallo und guten Tag liebe Experten,
in meinem reinen Windows Netzwerk mit 20 XP-Clients, einem
W2008 SB-Server und einem Terminalserver gibt es immer wieder
Arbeitsplatz Wechsel und damit das Problem, dass alte
Profileinstellungen wieder zum Vorschein kommen.

Wieso ist das ein Problem? Das ist gewollt, schließlich mag kaum mein Benutzer jedes Mal, wenn er an einen Arbeitsplatz kommt, bei 0 beginnen und sich alle seine persönlichen Einstellungen von 0 weg ausfbauen. Außer er hat gar keine zu haben (was in extrem restriktiv verwalteten Umgebungen durchaus sein kann),

Aber egal, das war nicht die Frage.

wenn ein User von Hü nach Hot und dann nach Wochen wieder nach
Hü wechselt. Gibt es eine Möglichkeit, dass die Profildaten
jeweils nur temporär auf den PCs gehalten werden und
automaisch nach Abmeldung verschwunden sind?

Theoretisch ja. Praktisch hat es Microsoft wieder mal vergeigt. Du könntest einen Abmeldesript verwenden. Ich habe es probiert und zähneknirschend feststellen müssen, dass Windows leider beim Abmelden zu doof ist dafür zu sorgen, dass alle Anwenderprogramme, die mal gelaufden sind (allen voran der Internet Explorer), und die noch Dateien offen haben, verlässlich ihren Hintern von allen Dateien genommen bekommen. Es sind also x Dateien gelockt und können nicht kopiert oder gelöscht werden.

Theoretisch könnte man natürlich Windows dazu bringen, die Dateien beim nächsten Systemstart zu löschen, aber erstens ist der Aufwand dafür absurd gemessen am Nutzen, und zweitens gibt es - auch dank Microsofts anderen „Empfehlungen“ und „Technologieen“ inzwischen einen Haufen Benutezr die ihre Computer nie mehr neu starten, sondern nur noch in den Schlafmodus schicken.

Hat jemand schon in so einem Umfeld mit Desk-Sharing
gearbeitet? Brächte das etwas?

Wohl kaum. Das ist ein Konzept, das in eine ganz andere Reichtung zielt: man hat weniger Arbeitsplätze als Benutzer, bzw. (verwandt damit) eine Umgebung, in der der Benutezr irgendeine Maschine aus x identischen Maschinen auswählt, was halt gerade frei ist. Beispiel: Computerräume für IT Unterricht in Schulen.

Hier ist das Kunststück, eben genau *nicht* jedes Mal alle Daten des Benutzers zu löschen, und sie auch noch dem Benutzer hinterherzuschicken, wenn er das nächste Mal einen anderen Arbeitsplatz verwendet --> severgespeicherte Benutzerprofile sind das Werkzeug dafür.

Für diese (allerdings nicht für lokale Profile) gibt es eine GPO, mit der man ihre Kopieen vom Arbeitsplatz löschen lassen kann wenn man sich abmeldet.

Die Benutzereinstellungen überleben allerdings als servergespeicherte Kopie, und deshalb wäre das wieder das Gegenteil davon was Du willst. Nun könnte man natürlich die servergespeicherten Profile automatisch töten, und dann hättest Du das erreicht was Dir vorschwebt, allerdings leider um einen hohen Preis: servergespeicherte Profile haben sich als ein ziemlich zickeiges, notorisch unzuverlässiges Konzept erweisen, man fängt sich beim Versuch, das wegzupatchen auch noch weitere unzuverlässige Technologieen ein (Ordnerumleitung) und endet schließlich bei maximalem Aufwand bei geringstmöglichem Nutzen.

Mich wundert allerdings nach wie vor, wieso Du der Meinung bist, dass die lokalen Kopieen der Profile störend sind. Ich wäre nicht wirklich begeistert, wenn ich bei jeder Anmeldung meine Internet-Favoritenliste neu zusammensuchen müsste, wenn mich der Internet Explorer jedes Mal mit seinem dummen „Willkommen“ Gedöhns belästigt wo er mir dann jede Menge Microsoft Segnungen andienen möchte, wenn ich meinen Mailer jedes Mal neu konfigurieren müsste, wenn also alle meine lokalen Einstellungen jedes Mal verloren gehen würden.

Du musst eine sehr spezielle Umgebung haben, da wo ich arbeite würde ich nach wenigen Tagen von aufgebrachten Anwendern gesteiningt für so ein Konzept.

Armin.

Hallo Gabi!

in meinem reinen Windows Netzwerk mit 20 XP-Clients, einem
W2008 SB-Server und einem Terminalserver gibt es immer wieder
Arbeitsplatz Wechsel und damit das Problem, dass alte
Profileinstellungen wieder zum Vorschein kommen.

Lokale Profile nehme ich an; die auf dem Terminalserver sollten schon servergespeichert sein?!

Gibt es eine Möglichkeit, dass die Profildaten
jeweils nur temporär auf den PCs gehalten werden und
automaisch nach Abmeldung verschwunden sind?
Hat jemand schon in so einem Umfeld mit Desk-Sharing
gearbeitet? Brächte das etwas?

Du willst sie wahrscheinlich nicht „verschwinden“ lassen (dann müsste ma bei jedem Neustart alle Einstellungen auch neu vornehmen), sondern für jeden Benutzer immer gleich, egal auf welchem Arbeitsplatz?!
Such mal nach „servergespeicherten Profile“ beziehungsweise „roaming profiles“; das könnte genau das sein, was du brauchst.
Links: http://www.serverhowto.de/So-setzen-Sie-servergespei…
und http://blog.dikmenoglu.de/Profile+Lokalservergespeic…

Gruß
Stefan

Hallo Gabi,

Du könntest sogenannte verbindliche Profil einsetzen. Hierzu musst Du im Benutzprofil die ntuser.dat in ntuser.man umbenennen.

Inwieweit ist denn das PC-Profil überhaupt relevant? Dur schreibst, dass Ihr einen Terminal-Server habt. Oder laufen nicht alle Anwendungen zentral?

Gruß,

Nico

Hallo Martin,
vielen Dank für die Antwort.
Wir haben Server gespeicherte Profile, aber auf den PCs finden sich trotzdem in Dokumente und Einstellungen von Usern Verzeichnisse, die das Server gespeicherte Profil beeinflussen. Das sit ja das Problem. Grüße Gabi

Hallo Armin,
erst einmal - danke für die schnelle Antwort.
Wir haben Server gespeicherte Profile und das wäre ja für das Arbeitsplatzwechseln genau richtig, nur mischen sich Server gespeicherte Profile mit den auf dem PC in Doumente und Einstallungen stehenden Verzeichnissen der User - ja und dann kommen plötzlich uralte Dinge zum Vorschein. Die Sache mit dem Desk-Sharing (nicht desktop-sharing!) kommt daher zur Sprache.

Hallo Stefan,
erst mal dake für die schnelle Antwort. Die Profile liegen auf dem Server, nur leider behält sich der PC unter Dokumente und Einstellungen bestimmte Daten des Users. Meldet man sich z.B. nach Wochen wieder mal über den PC an, erhält man eben den „alten“ Kram zusätzlich. Danke auch für die Links ich sehe sie mir gleich an.
Einen guten Start in die Woche
Gabi

Hallo Nico,
erst mal danke für die schnelle Antwort.
TS ist nur düe die Zugriffe von den Home Offices. Die verbindichen Profile haben doch den Nachteil, dass die Änderungen, die der User vorgenommen hat (Desktop und somstige persönliche Einstellungen) nicht gespeichert werden und jedes mal neu eingestellt werden müssten. Das Problem liegt einfach darin, dass die User bei Arbeitsplatzwechsel die Altdaten, die auf den PCs in den jeweiligen Verzeichnissen - Dokumente und Einstellungen „Username“ - schon mal in grauer Vorzeit vorhanden waren, wieder ins aktuelle Server gespeicherte Profil integriert werden, weil sie beim abmelden auf dem PC verbleiben und nicht verschwinden.
So kam die Idee auf mit Desk-Sharing (nicht Desktop-sharing!) zu arbeiten, was natürlich nur Sinn macht, wenn wir damit das oben genannte Problem aushebeln.
Viele Grüße
Gabi

Hallo Gabi,

ich nehme an, dass deine Clients zur Domäne deines SBS gehören. Dann kannst du so ziemlich alles über die Gruppenrichlinien einstellen. Starte dazu die Gruppenrichtlinien-Verwaltungskonsole auf dem Server.
Allerdings solltest du mit dem Thema vertraut sein, da es insgesamt recht komplex ist. Um die Gruppenrichlinien auf deine (alten) XP-Clients anwenden zu können, musst du auf diesen auch eine entsprechende Erweiterung für die neuen Funktionalitäten von Server 2008 installieren. Google einfach mal nach „Gruppenrichtlinieneinstellungs-Clienterweiterungen für Windows XP (KB943729)“.
Ein guter Einstieg für weiterführende Informationen findest du auch unter „http://technet.microsoft.com/de-de/library/sbs-2008-…“.

viel Erfolg"

Michael

Das stimmt, Änderungen wären dann bei der nächsten Anmeldung wieder weg.

Du könntest mit lokalen Profilen arbeiten und z.B. die Eigenen Dateien und den Desktop per Gruppenrichtlinie auf den Server umleiten.

Warum wird nicht auch intern mit dem Terminal-Server gearbeitet? Dann wäre die Arbeitsstation egal und die Leute könnten von jedem x-beliebigen Platz auf den gleichen Desktop zugreifen!

Hi Gabi,

das ist nun eine ganz andere Baustelle. Microsofts neueste Segnung namens „Bibliotheken“ bzw. „Document Libraries“ lässt grüßen :smile:

Unter bestimmten Umständen (dich ich noch nicht sicher nachvollziehen konnte) mischt die Grafikoberfläche wenn an auf die Bibliothek „Dokumente“ klickt nicht nur die Documents Ordner des öffentlichen Profils und des serverbasierten profiles, sondern auch noch den „Documents“ Ordner des alten Benutzerprofils von der lokalen Platte. Ich habe das Problem hier auch einige Male beobachten können, aber ich konnte es bisher nicht lösen. Ich vermute irgendwas (?) was mit der Historie der betroffenen User zusammenhängt, weil neu angelegte Benutezrkonten das Verhalten nicht zeigen - was das Lösend es Problems nicht egrade einfacher macht.

Wie dem auch sei, um die alten Dateien loszuwerden sollte es reichen, den lokalen Ordner „Documents“ aus dem Profilpfad jedes User-Accounts auf der lokalen Maschine zu entfernen. Dafür würde sich sowohl ein An- als auch ein Abmeldescript eignen. Das Löschen des Ordners „Documents“ ist eine ganz andere Gewichtsklasse als gleich das ganze lokale Profil löschen zu wollen, wie Du ursprünglich formuliert hast.

Was das Phänomen an sich betrifft, das ich ebenso lästig wie verwirrend für die Anwender finde, kann ich leider erst weiterarbeiten wenn ich wieder Zeit dafür finde UND einen betroffenen User-Account in die Hand, derzeit ist zweiteres nicht der Fall.

Bezüglich des „Desk-Sharings“ musst Du mir, fürchte ich, erst mal einen Link schicken der dieses neue Buzzword halbwegs definiert. Wikipedia

http://de.wikipedia.org/wiki/Desksharing

kennt nur diese eine Deutung, die ich auch kannte. So wie das Problem allerdings gelagert ist (Sharing heißt ja wohl immer, irgendwas mit jemandem zu teilen) kann ich keinen Ansatz sehen, wie das „Sharen“ von irgendwas so ein Problem lösen soll. Was auch immer damit gemeint ist, es würde das Problem wohl eher auch „Sharen“, und nicht wegmachen :smile:

AL.

Hallo,

stell die Profile Serverseitig ein und lösch alles lokale nach dem Ausloggen.

hth

Hallo und guten Tag,
die Profile sind serverseitig.
Kann man das Löschen User oder Client abhängig einstellen?
Danke für die Antwort und einen schönen Tag
Gabi

Hallo und guten Morgen,
vielen Dank für die ausführliche und proessionelle Antwort. nachdem wir noch mit XPpro bei den Clients arbeiten müsste ich wohl per Abmeldescript den gesamten Userorder in Dokumente und Einstellungen entfernen.
Schmeckt mir offen gestanden nicht so, da das erneute Anmelden dann deutlich länger dauert und bestimmte Einstellungen wie z.B. Twaintreiber etc. nach justiert werden müssten.
Wenn ich mehr über Desk-Sharing erfahren habe schicke ich gerne Infos.
Beste Grüße und nochmals vielen Dank.
Gabi

Hi Gabi,

es wird eher mysteriöser als klarer :smile:

  • XP kennt noch keine Bibliotheken --> das kann das Problem also nicht sein. Andere Suchrichtung: die einzige „Technologie“, welche bei XP in der Lage war, im weitesten Sinn Ordnerinhalte anders anzuzeigen als sie „wirklich“ sind waren offline folders.

  • XP kennt auch keine Abmeldescripte, die gibt es erst ab Vista.

  • das Löschen des Userordners unter „Documente und Einstellungen“ ist unter XP exakt dasselbe wie das Löschen des Userprofiles --> Probleme mit gelockten Dateien sind zu erwarten. Au0ßerdem bekommst Du die schon beschriebenen Nebenwirkungen, dass Du nicht einfach *alles* lsöchen kannst ohne dem User zu schaden. Du könntest aber durchaus nur den Ordner „Documents“ entfernen. Aber – bei XP ist mir absolut unklar wie es zu dem von Dir beschriebenen „Mischeffekt“ kommen kann. Ich habe hier immerhin eine vierstellige CLientanzahl unter meiner Fuchtel und so ein Symptom wurde unter XP nie beobachtet (sondern nur unter W7).

Sorry, ich fürchte, dieses Problem ist eine Nummer zu groß, um es ohne zugriff auf mindestens einen betroffenen Client analysieren und lösen zu können.

AL.

Hallo,

das sollte man dem Client mit Group Policy vorgeben.

hth

Hallo und guten Abend,

danke, das hat aber den Nachteil, dass alle Userverzeichnisse gelöscht werden, auch von den Usern deren Hauptarbeitsplatz es ist, was eher nicht gewünscht ist.
Es ist nicht einfach - vielen Dank für die Antworten.
Schönen Abend
Gabi

Hallo Gabi,
wenn du in deinem Netzwerk die Anmeldung via „Domain“ übers Netzwerk Zentral von einem Server aus machst, dann sind alle Einstellungen auf dem Server und egal von wo sich der User einloggt hat er immer die gleichen Einstellungen. So was wird auch Roamingprofil oder Wanderprofil im Volksmund genannt.

Hallo Andre,

vielen Dank für die Antwort. Wir haben servergespeicherte Profile, nur schreibt Windows auf den Clients/PCs in Dokumente und Einstellungen das Userverzeichnis mit Daten. Das bleibt dann dort stehen und mischt sich nach erneutem Anmelden mit dem Serverprofil des Users. Ist es nun lange her, dass sich der User an diesem PC angemeldet hat bekommt er alte Daten und Einstellungen ins Profil und darin liegt das Problem.
Beste Grüße
Gabi