Moin,
ich möchte mir einen PC kaufen, zum ersten Mal!
da werden sich die Hardwarehersteller aber freuen, die ja aufgrund des anhaltenden Trends hin zu eher leistungsschwachen Mobilgeräten, wie Tablets und Smartphones alle derbe Umsatzeinbußen hinnehmen müssen… 
Wie gehe ich am besten vor?
Wie bereits angesprochen: Erst einmal prüfen, ob Eigenbau in Frage kommt oder nur der Kauf eines Komplettsystems. Zwischenweg wäre die Wahl eines PC-Anbieters, der den PC aus Einzelteilen nach Kundenwunsch zusammenbaut. Viele Fachgeschäfte bieten den Zusammenbau als Serviceleistung an, aber auch größe Online-Shops wie Alternate.
Es werden einige
Anwendungen parallel laufen, Browser sowieso. Es wird mit C
und Python programmiert. Lehrvideos angesehen.
Da würde vermutlich schon eine günstige DualCore-CPU mit Hyperthreading reichen, wie Intels Core i3-3225 oder AMDs Gegenstück A10-5700. Beide sind solide, agile CPUs für kleinere Arbeitsrechner und liefern eine ganz ordentliche Leistung. Die Grafik ist bei einem Stromverbrauch von ca. 60 Watt und einem Preis von gut 100 EUR auch gleich mit an Board.
Im c’t 26/12 gabs einen Bauvorschlag, u. a. mit Intel
i5-3570K.
Der kostet schon das doppelte im Vgl. zu meinen Vorschlägen und ich hielte ihn fast schon für überzogen für ein bisschen Programmieren und ein paar Bildschirmpräsentationen. Zum gleichen Preis bekommst du mit dem Intel Xeon E3-1230v2 als bessere Alternative auch schon einen leistungsstarken 4-Kerner mit 8 Threads (ist eigentlich ein Core i7) und auch nur 70 Watt Verbrauch. Der müsste mit einem Mainboard mit integrierter Grafik kompiniert werden, da er selbst keine mitbringt. Das ist aber kein Kostenfaktor.
Ich möchte, das
die Anwendungen möglichst schnell starten, beenden,
Internetvideos schnell starten, kurz, alles schnell!
Das hat mit der CPU wenig zu tun, du solltest hier auf jeden Fall als primären Datenträger eine SSD einsetzen statt einer Festplatte. Die Samsung SD830-Serie ist robust und hat ein gutes PLV. Die SSD sollte ausreichend groß dimensioniert sein für OS + Programme + 50% Speicherreserve. Booten und Programmstarts können dadurch um mehrere 100% beschleunigt werden.
Der Stromverbrauch darf gerne niedrig sein, auch der Schallpegel.
Das erreichst du natürlich erstmal durch die Wahl sparsamer und leister Komponenten. Eine SSD macht schon mal keine Geräusche, eine fehlende Grafikkarte auch nicht.
Auf der CPU sollte nicht der mitgelieferte Kühler verbaut werden, sondern ein leistungsfähigeres Modell mit Heatpipes und großem Lüfter (~120 mm). Solche Kühler gibt es selbst in Flachbauweise für Desktoprechner und in Verbindung mit einem stabilen Gehäuse und ~2 Gehäuselüften kriegt man sogar einen kleinen Desktoprechner fast lautlos. Das Netzteil muss nicht leistungsstark sein (350 Watt reichen locker), sollte aber effizient und hochwertig sein (Markenhersteller, min. 80+ Bronze) und einen leisen, geregelten Lüfter haben.
Ist ein Selbstbau sinnvoll, was ist mit
Gebrauchtgeräten?
Gebrauchtgeräte sind Vertrauenssache, Selbstbau ist die effektivste Lösung, um den PC deinen Ansprüche zielgenau anzupassen - wenn man es denn kann. Damit letztlich alles wunschgemäß passt, braucht es oftmals ein wenig planerischen Weitblick. Aber egal, wie du vorgehst, erst solltest du mal die Rahmendaten des Rechners festlegen: Größe/Formfaktor, benötigte Ausstattung/Anschlüsse. Gerade beim Eigenbau oder Zusammenstellung eines leisen Systems hängen viele strategische Entscheidungen schon an Gehäusetyp/-größe. Da ist heute einiges drin von der Brotbüchse a la Mac Mini über einen kleinen Desktop-Rechner bis zum Tower-Format, wobei Ausstattung und geräuscharme Kühlung natürlich mit abnehmender Größe schwieriger werden und konzeptionell anders angegangen werden müssen…
Bzgl. Monitor, Maus und Tastatur bin ich mir noch völlig
unklar.
Das sind die Komponenten, auf die ich persönlich am meisten Wert lege, da sie quasi die Schnittstellen zwischen PC und Nutzer sind und neben der Schonung von Körper und Geist viel zum subjektiven Empfinden der Performance beitragen. Die Ansprüche sind hier aber sehr subjektiv und man kann immens viel sparen, wenn man keine hat.
Ich persönlich habe einen DELL-Monitor mit einem farbtreuen, konstrastreichen und blickwinkelunabhängigen S-PVA-Panel und lehne Billigmonitore mit TN-Panels prinzipiell ab. Bei den Eingabegeräten kommen nach richtig miesen Erfahrungen mit Cherry (und allen Billigmarken sowieso) nur noch Desktops mit Lasermouse von Logitech in Betracht (am besten mit ‚Darkfield-Laser‘, die laufen sogar auf Glas). Aktuell hab ich die K350-Funktastatur und die Performence Mouse MX.
Als OS ist z.B Ubuntu u./o. Win7 in der Planung.
Der Preis darf der Leistung entsprechen.
Was auch immer das heißt…
Wie groß darf die Kiste sein, wie schick soll sie aussehen, was muss sie können/haben und wo ist der preisliche Schmerzpunkt
Gruß, Jesse