Hallo Mark,
das mit dem keimfrei ist so eine Sache. Es stimmt, dass nach dem Sterilisieren keine lebensfähigen Keime mehr vorhanden sein können (oder nur eine sehr geringe ungefährliche Zahl). Allerdings können auch bestimmte Proteine auf der Bakterienoberfläche oder auch Bruchteilen davon eine Immunreaktion auslösen, quasi infektiös sein, auch wenn diese nicht mehr leben. Deswegen müssen z.B. Infusionslösungen nach dem Sterilisieren noch einmal steril-filtriert werden um diese Bruchstücke auszufiltern, damit sie nicht in den Körper gelangen.
Nun weiß ich nicht genau, wie akut das beim Inhalieren ist, aber über die Schleimhäute oder kleinere Wunden könnte da schon was eindringen und wenn der Patient eh schon geschwächt ist… Wenn hier also nach medizinisch destilliertem Wasser gefragt wird, würde ich mich daran halten.
Gerade Inhalatoren sind, bei nicht ordnungsgemäßer Reinigung ja auch wahre Keimschleudern und das Wasser da drin IST abgekocht (sonst gäbe es ja keinen Dampf). Es sei denn das ist so ein Ultraschall-Vernebler (die sind keimtechnisch aber noch schlimmer).
Sollte es da also einen erhöhten Bedarf geben keimfrei zu arbeiten würde ich mich an die Empfehlungen.
Am besten aber nochmal beim Arzt nachfragen und dabei gleich kundig machen, wie man den Inhalator bei längerfristiger Anwendung ordentlich reinigt.
Gruß, Seraphim.