Detektor-Empfänger

Hi,
ich bin immer noch auf der Suche nach einem Detektor (original!).
Eine Quelle für Nachbauten habe ich, gibt es im Raum Duisburg einen Flohmarkt, z.B. Amateurfunk, auf dem ich Glück haben kann?
Weiter bin ich immer noch auf der Suche nach einer Möglichkeit den typischen Bleiglanzkristall durch ein gebräuchlicheres Material zu ersetzten.
Ich meine mich zu erinnern, dass ich bei meinem Einstieg in die Elektronik Steinkohle benutzt habe und das auch Bleistiftminen funktionieren sollten.
Beides habe ich aber nicht mehr realisieren können.
Es geht mir darum Schülern zu zeigen, dass man Physik auch mit Haushaltsmitteln betreiben kann.
Naja, Steinkohle gehört da wohl nicht mehr zu.
Leider ist selbst der Detektor bei den Kollegen nicht mehr bekannt.
Ich bin für Hinweise sehr dankbar.
Gruß Volker

Hallo Volker,
wenn du keine Kristalldiode mehr finden kannst, versuche es doch mal mit einer OA79 Germanium-Diode.
Übrigens http://www.convict.lu/Educateurs/KreativesLernen.htm fährt genau auf deiner Schiene :smile:
Auch Pyrit-Kristalle kann man verwenden http://www.b-kainka.de/bastel19.htm

Eine Bezugsquelle ist möglicherweise hier: http://www.oldradioworld.de/shopd/shopindex.htm

Viel Erfolg, und zeig den Kids mal, wie man ein Radio notfalls aus Bärendreck und einer Schnur basteln kann :smile:
Gruß
Eckard

Hi Volker,

ich bin immer noch auf der Suche nach einem Detektor
(original!).

kennst du schon:
http://www.qsl.net/dk3wi/detektor.html
http://www.oldradioworld.de/gollum/indexd.htm
http://www.jogis-roehrenbude.de/Detektor.htm

mfg Ulrich

Hallo Eckard,

wenn du keine Kristalldiode mehr finden kannst, versuche es
doch mal mit einer OA79 Germanium-Diode.

Die OA79 ist auch schon ein Veteran, und schwierig zu bekommen, aber man kann auch ein Schotky-Diode nehmen.

Übrigens http://www.convict.lu/Educateurs/KreativesLernen.htm
fährt genau auf deiner Schiene :smile:

Naja, Zinnsoldaten sind sicher nicht mehr zeitgemäss und locken keinen in den Kurs!!
Aber warum nicht Jedi-Ritter giessen ???

Ich bin auch jemand, welcher gerne mit „Abfall“ bastelt, aber es ist heute nicht mehr immer so einfach, das Bastelmaterial im Abfalleimer zu finden. Mittlerweile ist im Abfall wenig Blech zu finden, und die Kunststoff-Teile sind auf wenig Abfall „getrimmt“, also dünnwandig und somit nicht stabil genug.

MfG Peter(TOO)

Salü, Peter!,

Aber warum nicht Jedi-Ritter giessen ???

Sicher doch, käme momentan sicher gut (das Problem sind die Formen, die man aber von den Plastikkameraden abnehmen könnte…)

Ich bin auch jemand, welcher gerne mit „Abfall“ bastelt, aber
es ist heute nicht mehr immer so einfach, das Bastelmaterial
im Abfalleimer zu finden. Mittlerweile ist im Abfall wenig
Blech zu finden, und die Kunststoff-Teile sind auf wenig
Abfall „getrimmt“, also dünnwandig und somit nicht stabil
genug.

Wohl wahr, Peter, daher lohnt es sich, gelegentlich mal über den Flohmarkt zu stolpern und alte Radios und Fernseher zu begutachten. Und mancher OM verfügt ja noch über eine gut gepflegte „Schrottkiste“ (bei Licht besehen, fällt sogar bei manchen der gesamte Shack unter diese Kategorie :smile:

Grüezi
Eckard

Hallo,
erstmal´s vielen Dank für eure Hinweise und Links.
Die Links kannte ich teilweise noch nicht und habe sehr interessante Infos dort gefunden.
Das eigentliche Problem ist aber, dass ich zwar Germaniumdioden habe, aber genau weiß, dass mein erster Empfänger eben noch keine Diode hatte, sondern irgendein Material, das damals noch in fast jedem Haushalt üblich war.
Ich meine es war Steinkohle, aber bei meinen Experimenten konnte ich den Erfolg noch nicht wiederholen.
Welches Material kommt noch in Frage?
Danke nochmals, Gruß
Volker

Hallo Ulrich,

sorry, ich habe zurzeit keinen eigenen Netz-Zugang und bin deshalb nur sporadisch im Netz.
Ich habe offensichtlich einen deiner Links nicht oder nicht vollständig gelesen.
In dem „qsl“-Link wird u.a. anderem auf die Wirkung von Graphit (Bleistiftspitze) hingewiesen. Deshalb müsste es eigentlich auch mit der Steinkohle funktionieren, an die ich mich zu erinneren glaube.
Das war die Info, die ich suchte. Mal schauen, ich möchte mit einigen Schülern solch ein „Abfall“-Radio bauen.
Nochmals Danke.
Gruß Volker

Ich meine es war Steinkohle, aber bei meinen Experimenten

Hallo Volker,

ich denke, bei der Steinkohle, da verwechselst du was.

Kohle wurde nicht zur Gleichrichtung verwendet, wohl aber zur Verstärkung. Das System hat sich nicht durchgesetzt und wurde von den Radioröhren verdrängt. Mit einem Elektromagneten (ähnlich wie im Kopfhörer) wurde ein Kohlekontakt (ähnlich wie im Kohlemikrofon) mechanisch gedrückt. Dadurch wurde der Übergangswiderstand im niederfrequenten Rhythmus verändert und man konnte mit einer Batterie in Serie ein lautstarkes Signal gewinnen.

In den Fritter - Demodulatoren verwendete man Eisen oder Nickelfeilspäne. Ich würde vermuten, dass du das in deinem Haushalt zeitweilig vorfindest.

Grüsse,
Hannes