Determinismus im Angesicht der Willensfreiheit

Ist die Willensfreiheit im Angesicht des Determinismus möglich?

Schiller plädierte auf auf eine Abwägung dieser beiden Faktoren.
Die Nötigung dieser beiden Faktoren, die auf uns wirken, seien ein Skandal.
Sinnlichkeit und Verstand wechselwirken mit der Natur und den uns selbst auferlegten Naturzwang - den wir nicht ablegen können.

Wie auch dem selbst auferlegten Moralzwang der uns zu etwas nötigt. Die große Frage nun, wieso sollen wir uns dem Moralzwang hingeben, obwohl wir ohne diesen Zwang unseren dasein neuen Glanz verleihen könnten?!

Kant schlug einen Mittelweg vor, ist dieser aber möglich?

So wie das Schamgefühl in jedem Menschen wohnt, so auch die Moral… .
Und sie wird von der Umwelt geformt und getestet… .

Hi,

Ist die Willensfreiheit im Angesicht des Determinismus
möglich?

Nein.

Schiller plädierte auf auf eine Abwägung dieser beiden
Faktoren.

Wenn wir determiniert sind, können wir nichts abwägen.

Die Nötigung dieser beiden Faktoren, die auf uns wirken, seien
ein Skandal.

Man muss schon klar differenzieren wo man sich befindet!
In einem von Taliban regierten Gebiet, zur Zeit Schillers
oder in unserer heutigen, relativ freien Situation.

Sinnlichkeit und Verstand wechselwirken mit der Natur und den
uns selbst auferlegten Naturzwang - den wir nicht ablegen
können.

Der „uns selbst auferlegte Naturzwang“ scheint mir
ein Widerspruch zu sein. Etwas was man sich selbst
auferlegt ist nicht natürlich.

Wie auch dem selbst auferlegten Moralzwang der uns zu etwas
nötigt. Die große Frage nun, wieso sollen wir uns dem
Moralzwang hingeben, obwohl wir ohne diesen Zwang unseren
dasein neuen Glanz verleihen könnten?!

Können wir wirklich in neuem Glanz leben,
wenn wir den Moralzwang überwinden?

Einige Negativbeispiele:
Amoklauf, Kindermissbrauch, Mord, Folter,…usw.

Kant schlug einen Mittelweg vor, ist dieser aber möglich?

Da hat er wohl recht! Es ist der Weg der Vernunft.

Gruß
Fips

Hallo,

Wie auch dem selbst auferlegten Moralzwang der uns zu etwas
nötigt. Die große Frage nun, wieso sollen wir uns dem
Moralzwang hingeben, obwohl wir ohne diesen Zwang unseren
dasein neuen Glanz verleihen könnten?!

bei diesen Sätzen sehe ich Handlungbedarf zu klären, was Du
unter „Moral“ verstehst oder unter „Moralzwang“.
Nach dem was ich darunter verstehe sind Deine Aussagen
u.U. unmenschlich und verwerflich - oder einfach Quatsch.

Kant schlug einen Mittelweg vor, ist dieser aber möglich?

Verstand Kant unter Moral das Gleiche wie DU ?
Und ist diese Deine Aussage auch richtig ?
Gruß VIKTOR

Moin Sin…

Ist die Willensfreiheit im Angesicht des Determinismus möglich?

Ganz tief definiert, definitiv.

Schiller plädierte auf auf eine Abwägung dieser beiden Faktoren.
Die Nötigung dieser beiden Faktoren, die auf uns wirken, seien ein Skandal.
Sinnlichkeit und Verstand wechselwirken mit der Natur und den uns selbst auferlegten Naturzwang - den wir nicht ablegen können.

Endlich ist geklärt auf welchem Grund schilln basiert:smile: Ich pleasurediere auf zuviel Freizeit des Herrn (bin kein Frevel, eher fanatischer Fan, *doubeldecker*), denn abgewogen ist schon Alles, ganz besonders in der Natur. Aber mit dem Ska’on’dale hat er wohl wahr Recht. Und was für Einer, iss ja nicht zum *H*aushalten.
Man könnte auch fast meinen, fast, das der slave auferlegte Naturzwang garnicht selbst *ausgesucht*, sondern bestimmt ist, genauso wie der *freie Wille*, welcher ja irgendwie dann doch nicht sooo ganz *freiwillig* ist. Denn, einen *freien Willen* hat doch der Mensch nur, wenn estwas für ihn rausspringt. Aber wenn nix bei rauskommt, wo bleibt für diesen der Anreiz, weiter zu machen?!

Ergo ist das auch wider so ein paradeoxierter Zwang. „Mach was, dann bekommste was. Machste nix, bekommste nix“.
Wo wir wieder beim Thema wären; aus dem nichts kommt ja bekonntlich nichts! Was sooo aber auch Nicht ganz richtig ist :wink:

Wie auch dem selbst auferlegten Moralzwang der uns zu etwas nötigt. Die große Frage nun, wieso sollen wir uns dem Moralzwang hingeben, obwohl wir ohne diesen Zwang unseren dasein neuen Glanz verleihen könnten?!

Das ist n Problem! Moralzwang=Gesellschaftsspiegel, welcher ja in dem Sinne nur *ein* Ergebnis ist. Ergo, programmiert, einem System fogelnd, berechnet, vorhersehbar…etc. p.p. (et cetera gegen pontius pilatus) ufff…:wink:
Das mit dem Zwang und Glanz funktioniert nur, wenn mann auf den Glanz verzichten kann, obwohl mann es nicht muss. So simpel wie genial.

Kant schlug einen Mittelweg vor, ist dieser aber möglich?

Krasser Typ, der ne menge Leute Kante…und der mittlere Weg sollte nur laaaangsam mal eingeschlagen werden. Wireless funzt nicht nur bei elektronischen Rechnern :wink: und Hertz ist nicht nur eine Autoleihbude, jedenfalls nicht direkt…

XX

Ist die Willensfreiheit im Angesicht des Determinismus
möglich?

Was heißt das? Wenn Determinismus = wahr, dann ist handlungsfreiheit möglich (Vereinbarkeitsthese), aber keine Willens (und auch keine Indifferenz)freiheit.

Schiller plädierte auf auf eine Abwägung dieser beiden
Faktoren.
Die Nötigung dieser beiden Faktoren, die auf uns wirken, seien
ein Skandal.
Sinnlichkeit und Verstand wechselwirken mit der Natur und den
uns selbst auferlegten Naturzwang - den wir nicht ablegen
können.

Hä? Schiller war Kantianer, zumindest hinsichtlich seines Moralverständnisses.

Wie auch dem selbst auferlegten Moralzwang der uns zu etwas
nötigt. Die große Frage nun, wieso sollen wir uns dem
Moralzwang hingeben, obwohl wir ohne diesen Zwang unseren
dasein neuen Glanz verleihen könnten?!

Kant schlug einen Mittelweg vor, ist dieser aber möglich?

Mittelweg zwischen was? Zwischen Freiheit und Determinismus? nein, da schlug Kant keinen Mittelweg vor, mitnichten.

Determinismuszwang oder Willenszwang?

Du denkst ein bißchen viel in ‚‚Zwängen‘‘?
… kann das sein?

Der ‚Determinismus‘ beinhaltet - scheinbar - , daß ein freier Wille nicht möglich ist, da jegliches Geschehen vorbestimmt ist. Jeder Wille also sich dieser Vrobestimmtheit fügen würde.

Der ‚freie Wille‘ beinhaltet offenbar, daß eine 'Vorherbestimmtheit durch ihn untergraben wird.

Soweit die ‚‘*.Ismen’’.

Die Realität sieht jedoch anders aus.

‚‚Determinismus‘‘ und ‚‚freier Wille‘‘ sind ‚Aspekte‘, ‚Herangehensweisen‘, die komplexer Wirklichkeit nicht gerecht werden können.
Man kann nicht alles in ‚Schubladen‘ stecken und es mit einem Namen versehen und es dann wissenschaftlich behandeln und es damit zu fassen kriegen, um es ‚abhaken‘ zu können.
So einfach ist es nicht.

***

Seit der Chaos-Theorie ist der ‚‚Determinismus‘‘ überholt.
Es bestimmt nicht ein kleines Molekül in der Antarktis, welches Wetter wir in Europa kriegen.
Denn kleinste (grundsätzlich-prinzipiell) unvorhersagbare Schwankungen eines Systems können große Änderungen in deren Folge-Entwicklung hervorrufen.
Aber auch der ‚‚freie Wille‘‘ ist mit modernen Erkenntnissen der Psychologie, Hirnforschung, Zwillingsforschung, Marktforshung u.v.m. überholt.
Wir tun nicht, was wir wollen, sondern, was Umwelt uns vorgibt.

***

Betrachten wir uns Menschen als Individuum, das eingedenk gewisser ‚vererbter‘ Überlebenszwänge dennoch die Fähigkeit erworben hat - im Laufe unserer Evolution -, vorauszuplanen, selbst zu denken und Entscheidungen zu treffen - und sei es, im Zwang zu überleben - so haben wir einen gewissen Spielraum innerhalb vorgegebener Grenzen.

-> Weder gibt es einen ‚absoluten‘ Determinismus’, noch einen absolut ‚freien Willen‘.

Man darf eben nicht immer nach einem ‚‚Entweder-oder‘‘, nach ‚‚Schwarz oder Weiß‘‘ fragen, sondern meistens sind die Übergänge fließend
zwischen vielen Aspekten.

Wenn ich das richtig verstanden habe ist der Determinismus von dem hier gesprochen wird das Ergebnis eines mechanistischen Weltbildes.

Die moderne Physik wiederspricht diesem zumindest insofern,dass das Kausalprinzip nicht universell gültig ist.
Der Determinismus als solcher ist glaub ich ein überholtes Konzept.

Für „Moral“ gilt das gleiche. Kants Verständnis von Moral basiert auf dem Glauben an ein real existierendes „Gute“ und „Böse“, ist also auch religiös motiviert. Man ist immer auch ein Produkt seiner Zeit, Gesellschaft,Erziehung etc.

Der Grad der Willensfreiheit hängt also davon ab inwiefern man sich dessen bewusst ist.
Determinismus contra Willensfreiheit:
Diese Fragestellung ist ein Zeichen für eine gewisse geistige Unflexibilität, den Wunsch nach einfachen Wahrheiten etc.
Keine besonders guten Vorauussetzungen um zu „glänzen“.

Liest Du grad das Liber?

hallo Leute, kann ich mir nicht vorstellen dass überhaupt irgendein Philosoph von einem Mittelweg spricht. Mittelweg von was nämlich? Was wären dann die Parameter für den Mittelweg.

Man Nehme fünf Serienkiller, fünkf Geistliche, fünf Mütter, und fünf Börsianer, u.s.w. und der Mittelweg heisst dann, Du sollst in deinem Leben mind. 2 Menschen töten es dürfen aber keine Kinder sein. Dann soll man es beichten und bereuen und das mit den Börsianern könnt ihr Euch selber ausmalen.

Die freie Meinung gibt es nicht, weder im Determinismus noch sonst irgendwo.

Erstes Problem: Ich müsste schon mal alles wissen was es an Wissen zu wissen gibt, um überhaupt die Möglichkeit zu haben frei zu entscheiden.

Zweites Problem: Unsere Gefühle (z.Bsp.Liebe od. Angst), unsere Moralvorstellung die zu einem großen Teil aus der Erziehung kommt…ist gleich Fremdbestimmung.