Determinismus und Kompatibilismus

Hallo zusammen,

ich habe mir Gedanken darüber gemacht, ob man Willensfreiheit und Determinismus verbinden kann, aber eben der Determinismus dominiert dabei.

Was ich meine:

Der Kompatiblismus besagt, dass eine Person dann frei handelt, wenn sie eine Handlung wolle und auch anders handeln könnte, wenn sie anders handeln wolle.
Somit ist die Zukunft ungewiss.

Nun sehe ich die Sache so, dass man manche Möglichkeiten nicht geschehen können (z.B. das ich anfange zu fliegen), andere Sachen ich machen kann, aber nicht tue(z.B. dass ich meine Hausarbeiten mache) undd das ich andere Sachen mache(z.B. ich jetzt im Moment das hier schreibe).

Nach dem freien Willen her, habe ich die Macht, frei zu entscheiden was ich tue, wobei ich in meinem handeln eingeschränkt bin(mögliche und unmögliche Taten), jedoch ich in der Gegenwart nur eine wahre Handlung mache und somit der Determinismus triumphiert.

Also wird der „freie Wille“ sozusagen, durch die Gegenwart, so zusammen gepresst, dass der Determinismus rauskommt.

Gibt es eine solche Theorie schon? Ist sie, eurer Meinung nach, logisch?

mit freundlichen Grüßen,

Hanzo

Hallo Hanzo,

Du scheinst immerhin eine Tür zu öffnen.

nur eine wahre Handlung mache

ist nicht dasselbe wie
„nur eine Handlung wahr mache“.
Diese Realisierungstheorie würde den freien Willen stützen, nur braucht es dazu die Annahme (Glauben an eine bestimmte wissenschaftliche Theorie), dass der Mensch die Materie „beherrsche“ (in diesem Wörtchen steckt dann eben die Willenskomponente). Ihr gegenüber kannst Du die psychologische (Teil-) Erkenntnis ins Feld führen, die besagt, dass der eigene freie Wille dem Individuum nur scheinbar ist, weil eine Reihe paralleler Abläufe ohnehin das bewirken, was in der Zukunft herauskommt (Determinismus nach Deiner Terminologie, wenn ich Dich richtig verstehe).

Was machst Du dann mit dem Richter, der den Täter freiwillig für unzurechnungsfähig erklärt?

Gruss,
Mike

Humes These, owT

Vielen Dank Claus owT
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