Ich habe schon des Öfteren gelesen, dass es wichtig sei, kurz und bündig zu schreiben und keine unnötigen Wörter zu benutzen. Mein Lehrer erzählt mir das auch. Auf der anderen Seite sehe ich aber Online-Erörterungen, die oftmals sehr umfassend sind und nicht „auf den Punkt kommen“ (denke ich). Trotzdem klingt das ganze nicht schlecht und teilweise kreativ. Was ist eurer Meinung nach richtig? Vielleicht habe ich diese Texte nur fälschlicherweise als „nicht auf den Punkt kommend“ bewertet…
Oder anders: Wann ist das, was ich schreibe, „kreativ und schön“ und wann ist es „zu viel und unnötig“?
Das Wichtigste ist, wenn man nicht für sich selbst und/oder für den reinen künstlerischen Ausdruck schreibt, dass man sich überlegt, für wen man schreibt: Wem soll es gefallen?
Danach kann man diese Frage (vielleicht) beantworten.
Auf der anderen
Seite sehe ich aber Online-Erörterungen, die oftmals sehr
umfassend sind und nicht „auf den Punkt kommen“ (denke ich).
Der größte Teil der Erörterungen, Textanalysen, Interpretationen usw., die von Schülern ins Netz gestellt werden, sind wunderschöne Beispiele für Selbstdarstellung und Überschätzung der eigenen Fähigkeiten.
Wenn Erörterungen nicht „auf den Punkt kommen“, dann sind es keine. Ein solches Geschwafel wird oft auch deshalb geschrieben, weil ein bestimmter Umfang des Texts vom Lehrer gefordert wird. Wenn ein Schüler dann nichts Gescheites mehr zu sagen hat, labert er halt rum. Das kenne ich aus eigener Erfahrung: „Aber Herr gargas, warum geben Sie mir denn nur eine 4? Ich habe doch so viel geschrieben?“
Dann muss man dem Schüler erklären, dass vieles von seinem Geschreibsel am Thema vorbeigeht.