Deutsche geschichte

Liebe/-r Experte/-in,

ich bin schülerin der klasse 13 und muss einen vortrag über das judentum nach 1945 halten. also wie sie sowohl gesellschaftlich als auch politisch in brd und ddr lebten.

haben sie darüber irgendwelche informationen und könnten sie mir in diesem thema weiterhelfen?

vielen dank und liebe grüße tunis007

Liebe Tunis,

danke für die Anfrage - tatsächlich kenne ich mich im Thema aus und kann auch weiterhelfen. Allerdings ist das Thema so komplex und umfangreich, dass ich vorschlage, Sie überlegen sich, zu welchen Fragen sie konkrete Unterstützung benötigen.

http://www.judentum-projekt.de/geschichte/nach45/ueb…

bietet einen ersten Überblick - bei weiteren Fragen bin ich dann gerne behilflich.

Viel Glück und viele Grüße

Jola

Liebe Jola,

vielen vielen dank für Ihre schnelle antwort. ich beschränke mich in meinem vortrag auf die politische und gesellschaftliche ebene der juden in ddr und brd. erhielten dir juden unmittelbat nach dem krieg ihre rechte zurück? waren sie gesellschaftlich anerkannt? blieb der antisemitismus in der bevölkerung bestehen? wie ging die deutsche bevölkerung mit den aus den kz’s oder aus den verstecken wieder gekehrten juden um, welche sie zuvor noch verfolgt und verraten hatten?
bei diesen fragen interessiert mich besonders der unterschied zwischen ost und west.

vielen dank für deine hilfe

Hallo
Tut mir leid, aber zu dem Thema äußere ich mich nicht gern.

Hallo Tunis,

wie weit bist Du denn schon gekommen mit Deiner Suche? Die Suchworte Judetum, BRD, DDR bringen bei google schon recht seriöse Treffer!

Gruß,
Andreas

hallo andreas,

danke für deine antwort.ich bin jetzt soweit fertig mit meinem vortrag, aber mir fehlt jetzt irgendwie noch der aspekt der bevölkerung.wie die reagiert haben als die juden zurück kamen.und wie sie später mit ihnen zusammen gelebt haben in ddr bzw. brd, nachdem sie die juden doch jahrzehnte lang diskrimminiert hatten.zudem ist mir das mit den persilbriefen in der brd noch etwas schleierhaft.wie NS-verbrecher teilweise alte und hohe positionen in der brd wiederbekamen.

ich würde mich freuen, wenn du mir nochmal schreibst, falls du noch was zu diesen genannten themen weißt.

viele grüße tunis007

Hallo Tunis,

nun ja, es sind ja wahrlich nicht sehr viele zurückgekommen. Die Juden, die heute in Deutschland leben, stammen meistens von den „Displaced Persons“ ab, sind in dem Sinne also keine deutschen Juden gewesen. Die deutschen Juden vor 1938 spielen innerhalb der jüdischen Welt eine Sonderrolle, weil sie sich absolut deutsch gefühlt haben, und z.B. den Zionismus mehrheitlich ablehnten. Schreib/Sag daher nie „Die Deutschen und die Juden“, weil die damaligen deutschen Juden dadurch einmal mehr (wie in den Nürnberger Gesetzen) ausgeschlossen werden.

Die eigentliche Judendiskriminierung begann am 1. Apil 1933 („Deutsche, kauft nicht bei Juden“), wurde offiziell mit den Rassegesetzen 1935 und endete mit der „Reichskristallnacht“ 1938. Danach begann die Auslöschung des deutschen Judentums, erst durch Flucht, wenn möglich, dann durch die Verschleppung und Ermordung.

NS-Verbrecher wie KZ-Wächter etc. im eigentlichen Sinn waren nach dem Krieg nicht in hohen Positionen, außer wenn es ihnen gelang, ihre Rolle vor 1945 geheim zu halten. Allerdings musst Du diskutieren, ob ein Richter oder Offizier vor 1945 einfach so übernommen werden kann. Für hohe Positionen musste man aber „entnazifiziert“ werden. Wenn man von einem Opfer oder Verfolgten oder Oppositionellen bestätigt bekam, dass man eigentlich doch nicht dafür war, konnte man mit Milde rechnen, und wurde nicht als Täter, sondern als Mitläufer eingestuft.

Gruß,
Andreas

hallo andreas.

danke für deine antwort, ähnliches hab ich auch schon herausgefunden.es hat mir aber trotzdem weitergeholfen.

danke nochmal und liebe grüße tunis007

Sers

leider nicht viel ahnung davon, aber in der brd erfuhren sie genauso wie heute große fast übertrieben
große toleranz, in der ddr weis ich leider nicht, meine schlauen bücher halfen mir leider au ned weiter^^

mfg