Hallo zusammen,
angestachelt durch Gabis Antwort auf eines meiner Postings etwas weiter unten:
BTW: Was ist heute eigentlich noch deutsche oder italienische
Küche?
Dass bedeutet z.B., dass Sachen (Obst, Gemüse,
Käse-/Fleischsorten u.a.) verwendet werden, die aus dem eigenen
Land stammen (bzw. stammen könnten). Und in Italien wachsen
nun einmal keine Kokospalmen
Hier meine Hitliste der undeutscher Küche (Gabi, bitte nicht böse sein):
- Schokoladenpudding (Kakao, ach ja, das helle Gegenstück ja auch)
- Dresdner Stollen (Orangeat und Zitronat)
- Zimtsterne (Zimt)
- Lübecker Marzipan (Mandeln)
- Klassischer Schweinsbraten (mit Nelken)
- Westpfälischer Pfefferpotthast (Pfeffer)
- Schön gelbe Kuchen aus dem Kinderlied (Safran macht den Kuchen gel)
- Spekulatius (na, was ist im Spekulatiusgewürz alles drin?)
- Lebkuchen (dito)
…
Um es kurz zu machen: Würden wir deutsche Küche nach Herkunft der Zutaten bestimmen, sähe es ganz schön fad in unseren Töpfen und Herden aus, denn außer Salz und einheimischen Kräutern haben wir inzwischen einen deutlich überwiegenden internationalen Anteil an Geschmacksträgern antizipiert. Und würden wir dann auch noch ursprünglich hier nicht heimische Pflanzen ausklammern (Kartoffel!) sähe es ja wohl endgültig mager aus.
Gruß vom Wiz