ich habe viel im Ausland gearbeitet.
Dort fragt man eher: „Was kannst Du am besten?“
Auch wenn man über Leute redet, die gerade nicht anwesend sind, spricht man eher über dessen Stärken.
In Deutschland zieht man über Leute her, wenn sie nicht anwesend sind.
Wie gesagt: Ich beobachte das v.a. verstärkt in Deutschland.
Naja Fakt ist, dass die deutsche Kultur allgemein nicht so gut Fehler verzeiht- ein Neuanfang ist schwer, ob man nun pleite war oder im Gefängnis saß. Vielleicht hat das was damit zu tun - dass es einfacher ist, andere schlecht zu machen als sie zu bewundern (und sich so eigene Schwächen eingestehen zu müssen)
Ganz ehrlich, das ist es nicht.
Mir hat sogar einer mal für den Urlaub empfohlen:
„Nimm’ keinen deutschen Club, nimm’ einen französischen.
Die Deutschen meckern nur.“…konnte es nach mehreren Jahren
nur bestätigen.
Reden wir jetzt von Deutschen die Urlaub machen oder von Menschen, welche über eine nicht anwesende dritte Person schlecht reden? Und über was reden Deutsche, wenn diese sich mit Ausländern unterhalten?
es würde wohl helfen, wenn Du „Ausland“ mal eingrenzen würdest. Ich kann mir gut vorstellen, dass zwischen den Gesprächskulturen in Brasilien, Schweden, den USA, Tansania und Vietnam hohe Unterschiede bestehen. Insoweit ist Dein „in D so, im Ausland so“ sicherlich nur eine Verzerrung.