ich habe es nicht komplett gelesen, doch rilkes „aufzeichnungen des malte laurids brigge“ scheinen mir die einsamkeit recht eindringlich zu thematisieren.
„Mein Gott, wenn etwas davon sich teilen ließe. Aber wäre es dann, wäre es dann? Nein, es ist nur um den Preis des Alleinseins.“
Bei dem Thema kannst du eigentlich blind in die Literaturkiste greifen: Irgendwo sind ja (fast) alle irgendwie „einsam“…
Ich empfehle dir H.A. und E.Frenzel, Daten deutscher Dichtung. Chronologischer Abriss der deutschen Literaturgeschichte, Band II. Vom Biedermeier bis zur Gegenwart. Erschienen bei dtv. Darin findest du kurze Inhaltsangaben von literarischen Werken unterschiedlichster Gattungen in der Reihenfolge ihres Erscheinens. Mit Hinweisen auf Bedeutung, Entstehungs- und Wirkungsgeschichte u.a.m.
Wenn du das durchstöberst, wirst du mit Sicherheit fündig.
Vielleicht magst du auch mal einen Blick werfen in: Elisabeth Frenzel, Motive der Weltliteratur, bei Kröner erschienen. Von "Doppelgänger"und „Einsiedler“ über „Künstlicher Mensch“ und „Menschenfeind“ bis „Verführer und Verführte“ finden sich da die spannendsten Themen - mit klugen Ausführungen und einer Fülle von Literaturhinweisen.
Haushofer ist allerdings Östereicherin, aber das trifft auf Kafka ja auch zu.
Ob das indes zur Gehobenen Literatur zählt weiß ich nicht (wahrscheinlich nicht), aber einsamer geht es kaum.
Das Buch klingt richtig spannend. Österreicherin ist sicher kein Problem. Wegen gehoben werde ich meine Lehrerin fragen, aber auch wenn es nicht geht würde ich es gerne mal Lesen =)