Hallo 2011muc,
Danke für deine Antwort.
interessanter Text.
Wirkt auf mich nicht so, aber vermutlich kommt das noch…
*Nur am Rande zu Interpretationen: „Was will der Schreiber
sagen?“ - war in meiner Schulzeit eine häufige Frage. Im
Zweifel wollte er nur Geld verdienen.*
Wer würde sich so ein Gedicht kaufen wollen, zum Beispiel in einem Gedichtband? Die Geldidee finde ich hier fehlplatziert. Wenn es also nicht um das Geld geht, scheint es doch um eine Botschaft zu gehen.
Was sagt einem der Text selber? Für mich ist der Schlüssel die
2. Strophe:
Denn mein Leben, das ist schmutzig
Meine Seele ist verstopft
Und ich putz mich und es nutzt nicht
Voller Unrat bleibt der Kopf
Das Leben ist dreckig - waschen hilft nicht - und der Kopf ist
mit Unrat dicht.
Hier wird doch nur der innere Dreck angesprochen, oder nicht? Wenn es auf das Innere bezogen ist, was könnte das sein?
Wenn für dich der Schlüssel die zweite Strophe ist, wie verstehst du dann mit dieser den Titel, oder wie hängen Titel und Strophe(n) zusammen? Ein Titel zeigt doch in Kurzform um was es geht.
Für mich ist das nicht als Satire erkennbar.
Ob Satire hängt von der Darbietung ab. Den Text selber
betrachte ich nicht als Satire.
Es war eine Vermutung von mir, da Wiglaf Droste als Satiriker bekannt ist.
Was ist angeklagt, was wird verspottet?
Das eigene Leben. Die Erinnerung(?) - die eigenen Gedanken.
Das spricht doch für Satire?
Meine Vermutung geht in Richtung Rechts.
Lese ich aus den Text nicht. Ich kenne allerdings auch nicht
den Autor.
Mit Rechts meine ich Nationalismus ( „Schwarzrotgold die Phantasien“ )
Die Schreibform aus der Ich-Perspektive verwirrt mich. Wessen ich ist gemeint?
Das „Ich“ einer fiktiven Person.
Du schließt also den Autor aus und auch, dass das ich für den Leser stehen könnte?
Ausschnitte:
Nach der eisenharten Faust
… bezieht sich auf Domestos.
Wie bist du darauf gekommen?
Kraft und Lebenssaft reimen sich.
Ähm ja 
Lecker, was Marie-Luise
Welche Marie-Luise ist (vielleicht) gemeint?
Vielleicht seine Frau, Freundin, die Katze …
Riese und Luise reimen sich.
Weiter oben gehst du von einer fiktiven Person für „ich“ aus, jetzt soll Marie-Luise vielleicht seine X, Y, Z… sein?
Ein Wort wird in einem Gedicht nicht nur verwendet, weil es sich reimt, sondern weil es auch inhaltlich, also von seiner Bedeutung passt. So sehe ich das.
Kurz um, der Text ließt sich für mich so als ob jemand kurz
vor einem „Schwarzes Loch“ steht oder schon hinein gefallen
ist. Wer so etwas hinter sich hat, dürfte wissen was ich
meine.
Ist mir noch zu wolkig 
Grüße Roman