Deutsche Umlaute an der Konsole

Hallo!

Ich hänge grad irgendwie in der Luft.
Ich habe ein Minimalst-SuSE 8.2 (also nur das Nötigste) aufgesetzt, aber jetzt hab ich keine deutschen Umlaute.
Weder in Dateinamen, die über Samba auf den Server kopiere, noch (und das ist das schlimmere) in sämlichen Textdateien. Da steht jetzt statt einem ‚ü‘ z.B. ein Steuerzeichen.

Ich hab garantier irgendein Sprachpaket vergessen.
Wenn mir kurz jemand sagen könnte welches. Ich hab kein SuSE 8.2 hier auf dem ich nachgucken könnte.

Danke Klaus

Weder in Dateinamen, die über Samba auf den Server kopiere,
noch (und das ist das schlimmere) in sämlichen Textdateien. Da
steht jetzt statt einem ‚ü‘ z.B. ein Steuerzeichen.

Das hört sich nach einem Unicode-Problem an. Poste doch bitte mal die Ausgabe vom Programm ‚locale‘.

hier:
intranet:~ # locale
LANG=POSIX
LC_CTYPE=de_DE@euro
LC_NUMERIC=„POSIX“
LC_TIME=„POSIX“
LC_COLLATE=„POSIX“
LC_MONETARY=„POSIX“
LC_MESSAGES=„POSIX“
LC_PAPER=„POSIX“
LC_NAME=„POSIX“
LC_ADDRESS=„POSIX“
LC_TELEPHONE=„POSIX“
LC_MEASUREMENT=„POSIX“
LC_IDENTIFICATION=„POSIX“
LC_ALL=
intranet:~ #

hier:
intranet:~ # locale
LANG=POSIX
LC_CTYPE=de_DE@euro

Wenn du das Problem nur bei von Windows über Samba auf den Rechner kopierten Dateien hast, ist es gut möglich, dass die Dateien UTF8-codiert sind. Je nach Distribution solltest du mal schauen, ob du die LANG und LC_ALL auf eine UTF8-Locale einstellen kannst. Bei Debian geht das z.B. mit

dpkg-reconfigure locales

Das hat im Übrigen Nebenwirkungen! Einfacher wäre es wahrscheinlich (zumindest für die Dateinamen), den Samba-Server so einzustellen, dass er als lokales encoding iso8859-15 oder sowas nimmt. Das hilft allerdings bei den Dateiinhalten nicht weiter, dafür müsstest du ein Programm wie recode nehmen.

Hallo,

an der Konsole habe ich meine Umlaute inzwischen, ich habe die Pakete gefunden. Gut, danke.

Problem ist jetzt nur noch, dass die per Datensicherung zurückgespielten Dateien im Namen Umlaute und Sonderzeichen habe, die Samba nicht starstellen will, und Windows weigert sich jetzt die Dateien zu öffnen.

hier:
intranet:~ # locale
LANG=POSIX
LC_CTYPE=de_DE@euro

Wenn du das Problem nur bei von Windows über Samba auf den
Rechner kopierten Dateien hast, ist es gut möglich, dass die
Dateien UTF8-codiert sind. Je nach Distribution solltest du
mal schauen, ob du die LANG und LC_ALL auf eine UTF8-Locale
einstellen kannst. Bei Debian geht das z.B. mit

dpkg-reconfigure locales

Problem ist jetzt nur noch, dass die per Datensicherung
zurückgespielten Dateien im Namen Umlaute und Sonderzeichen
habe, die Samba nicht starstellen will, und Windows weigert
sich jetzt die Dateien zu öffnen.

Ja, das Problem kenne ich nur zu gut. Schau dir mal in der Samba-Konfigurationsdatei bzw. in einem Konfigurationsprogramm die Einstellungen für diese Werte an:

display charset = ASCII
dos charset = cp850
unix charset = UTF8

Das „display charset“ ist für unsere Belange erstmal egal, das gibt den Zeichensatz für Log-Meldungen und sowas an. Interessant sind die beiden anderen. Wenn du das System dauerhaft auf UFT8 laufen lassen willst, könnte es ratsam sein, das so einzustellen.

„unix charset“ gibt an, in welchem Zeichensatz die Dateinamen lokal vorliegen. Das kannst du z.B. auf ASCII, UTF8 oder einen ISO-Zeichensatz einstellen. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie man die schreiben muss („iso8859-15“, „ISO-8859-15“, …).

„dos charset“ hat bei mir bisher nur mit cp850 brauchbare Ergebnisse geliefert.