Deutsche Urlauber im Ausland

schlimmer als zuhause…
Wie wahr, wie wahr…

Wenn man sich nur den alltaeglichen Wahnsinn in den Sommermonaten vor dem Abflug auf deutschen Flughaefen ( ich nehme mal hier den Flughafen Duesseldorf als Beispiel, besonders den Charterbereich )anschaut, muss ich mich manchmal echt fragen, ob man diese Leute ueberhaupt ins Ausland lassen darf?!
Da wird lautstark durch die Halle krakeelt…
"Günna, mach mal nen Bier klar… " um dann entguelitg jedwedem guten Benehmen den Ruecken zu kehren!

Ich frage mich manchmal echt, wo diese Leute herkommen? Im Alltag seh ich sie nicht…
Das koennen doch nur irgendwelche Komplexe sein! Nach dem Motto: Jetzt haben wir Urlaub, die Tasche voll Geld, jetzt sind wir wer…

Ein weiteres interessantes Phaenomen, vor allem deutscher Vaeter im Urlaub, ist mir noch vor 3 Wochen am Flughafen von Toronto zu Gesicht gekommen!

Der Sohn heult, weil er kein Hot-Dog und kein Eis kriegt, weil „die ja am Fluchhafen so unverschaemt teuer sind“ und " gleich kriegste ja was zu Essen im Flieger"

Aber 4 Wochen Urlaub fuer 7500,-DM gemacht!
(darueber hat der werte Herr so laut mit seiner Frau sich unterhalten, dass jeder Fluggast das ohne Schwierigkeiten mithoeren konnte!)

Selbstverstaendlich hatte der sparsame Vater noch ein Bier vor dem Abflug an der Bar…
(5.25$ CAN ~ 7,50DM fuer 0,355L )

Ich muss mich meistens im Urlaub schaemen wenn ich Landsleuten begegne!
Traurig aber wahr… :frowning:

Kai

wenn´s nicht so traurig wäre…
hallo, andreas!
ich kann dir nur recht geben - solche vögel trifft man vor allem in touristenzentren, und man schämt sich dann auf alle fälle, den gleichen pass wie diese kulturlosen trampel in der tasche zu haben. wenn ich das schon höre: 5,5 mio. deutsche auf „malorza“… DER ULTIMATIVE GRUSEL! mich wundert es schon geraume zeit, dass die insel-einheimischen dort noch keinen von der dortigen prolosippe aufgehängt haben.
zur ehrenrettung des eigenen volkes (man kann sich´s leider nicht aussuchen…) kann man eigentlich nur folgendes tun: wenn einer rumprollt ihn vor versammelter einheimischer mannschaft zur schnecke machen und sich vor allem selber besonders freundlich und anständig benehmen - u.u. schadet es auch nix, sich mal für seine landsleute bei den betroffenen einheimischen zu entschuldigen. schlimm genug, dass man sowas überhaupt in erwägung ziehen muss.
im übrigen bemühe ich mich immer, urlaubsziele zu finden, wo sich die mischpoke noch nicht so breitmacht wie z.b. auf o.a. insel. will mich ja nicht dauernd schämen müssen :wink:
gruss
spot

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Andreas
ich finde Dein Urteil zu pauschal, das gleiche Verhalten findet man auch bei Engländern (im Unterhemd mit dem sixpack Bier auf dem Bordstein sitzen und sich zuschütten) oder Holländern oder…
Meist in Orten, die besonders billig angeboten werden, offenbar sind das Leute, die sich zu Hause auch nicht benehmen können, wie soll es dann im Ausland gehen?
Aber hast schon recht, schön ist das nicht.
CU
Rainer

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi !

ich finde Dein Urteil zu pauschal, das
gleiche Verhalten findet man auch bei
Engländern (im Unterhemd mit dem sixpack
Bier auf dem Bordstein sitzen und sich
zuschütten) oder Holländern oder…
Meist in Orten, die besonders billig
angeboten werden, offenbar sind das Leute,
die sich zu Hause auch nicht benehmen
können, wie soll es dann im Ausland
gehen?

Darum geht es gar nicht !
Was die Prolos aus Liverpool oder Rotterdam tun, steht auf einem anderen Blatt.
Hier geht es um unsere Landsleute, unter deren Benehmen ich und manche von Euch sicherlich auch schon häufig leiden mußten.
Man wirft uns im Ausland nämlich zwangsläufig alle in einen Topf.

Gerade in Spanien laufen ja so einige verkrachte Deutsche herum, die dort mit ihrem Geld den dicken Max mimen, aber eigentlich nichts weiter sind, als Sozialversager.

Klar, daß man in Spanien denkt, alle Deutschen wären so.

Nach den o.g. Beispielen denke ich, muß man dagegen vorgehen und diesen Leuten radikal den Spiegel vorhalten und sie konsequent auf ihr Fehlverhalten ansprechen.
Verprügeln darf man sie ja leider nicht…

Gruß,

Mathias

Hallo Mathias
das ist mir zu simpel.

Hier geht es um unsere Landsleute, unter
deren Benehmen ich und manche von Euch
sicherlich auch schon häufig leiden
mußten.
Man wirft uns im Ausland nämlich
zwangsläufig alle in einen Topf.

Nee, bestimmt nicht, Ausländer sind auch nicht dümmer als wir. Die haben auch ihre Rabauken und Prolos, die können schon unterscheiden.

Gerade in Spanien laufen ja so einige
verkrachte Deutsche herum, die dort mit
ihrem Geld den dicken Max mimen, aber
eigentlich nichts weiter sind, als
Sozialversager.

Klar, daß man in Spanien denkt, alle
Deutschen wären so.

Das ist Unsinn, die Presse walzt das zwar gerne aus, aber die Leute denken anders. Ich fahre seit Jahren nach Mallorca und habe da inzwischen viele nette und gastfreundliche Mallorquiner kennengelernt.
Die kennen Deutschland oft aus Studien- oder Gastarbeiterzeiten und wissen zu differenzieren.

Nach den o.g. Beispielen denke ich, muß
man dagegen vorgehen und diesen Leuten
radikal den Spiegel vorhalten und sie
konsequent auf ihr Fehlverhalten
ansprechen.

Stimmt, sehe ich auch so.

Verprügeln darf man sie ja leider
nicht…

Ja, wirklich schade…

:wink:
Rainer

Hello Andreas,

traurig, ja sehr traurig, so sieht in Wahrheit das Verhalten vieler Deutschen
im Ausland aus - was ich bestaetigen kann.
Als Deutscher selbst erlebt und mich geschaemt habe,jedoch tlw. daraufgingewiesen, dass man sich besser Benehmen solle.

Aber nicht alle sind so, weder in Italien, noch Oesst., noch sonstwo.

Das mit dem Nackbaden ist ebenso eine sehr respektlose Haltung div. Deutscher, wie auch jene, die in kurzen Hosen in suedlichen Kirchen rumrennen.

Und diese Deutschen erwarten dann Zuhause selbstverstaendlich, dass man sie mit Respekt behandelt.

Viele Deutschen haben es noetig zu lernen sich im Ausland besser zu benehmen.

( Ihre Zitate kommen mir sehr bekannt vor und zeugen vom dummen Deutschen; deshalb ist diese Frage bei der Bildzeitung sinnvoller zu stellen )

Tschau
Onkel Tom

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

traurig, ja sehr traurig, so sieht in
Wahrheit das Verhalten vieler Deutschen
im Ausland aus - was ich bestaetigen kann.

Sobald ich Pauschalreisen gemacht habe, sind mir auch solche Leute untergekommen. Wenn ich als Rucksacktouri unterwegs bin, gab es da nur Ausnahmen. Ich finde solches Verhalten auch nur widerlich und beschämend peinlich.

Aber nicht alle sind so, weder in Italien,
noch Oesst., noch sonstwo.

Ich z.B. nicht. Aber ich hoffe, ich habe nicht durch irgendein Verhalten meinerseits jemanden unbewußt gekränkt. Was ich allerdings nicht glaube.

Das mit dem Nackbaden ist ebenso eine sehr
respektlose Haltung div. Deutscher, wie
auch jene, die in kurzen Hosen in
suedlichen Kirchen rumrennen.

Nicht nur dort triffst Du respektloses Verhalten an. Beim Kölner Dom Jubiläum habe ich vor Ort gearbeitet und konnte beobachten, daß die Dom Schweizer andauernd bitten mußten: nicht zu rauchen, die Bierflsche und den Hund draußen zu lassen, etwas über das bauchfreie Top zu ziehen etc.

Und diese Deutschen erwarten dann Zuhause
selbstverstaendlich, dass man sie mit
Respekt behandelt.

Leider benehmen sich einige Deutsche im eigenen Land genauso unfreundlich zumindestens was Verkaufsgespräche etc. angeht.

Viele Deutschen haben es noetig zu lernen
sich im Ausland besser zu benehmen.

Überhaupt mal den Spiegel vorgehalten zu bekommen. Dabei fällt mir ein, daß auch im Laufen auf der Straße einen Burger zu essen, auch nicht appetitlich ausschaut und in manchen Ländern auch befremdlich aufstößt. Nur als kleine Anregung gedacht wie man wohl gerade auf andere Menschen wirkt.

Gruß, Faten aus Deutschland

Hallo Andreas!

„Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Deutschen, die im Ausland sind!“.

Gruß Werner.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

„Gott schütze uns vor Sturm und Wind und
Deutschen, die im URLAUB sind!“.

Paßt besser finde ich, schließlich lebe ich auch im Ausland.
:wink:

MW

Hallo
Ich möchte an dieser Stelle einmal eine
Diskussion zu dem obigen Thema anregen.
Ich lebe jetzt seit 9 Jahren in der
Schweiz und habe somit etwas Abstand zu
den Sitten und Umgangsformen in
Deutschland bekommen. Aber wenn sie sich
tatsächlich so entwickeln, wie sich meine
Landsleute im Ausland benehmen, dann kann
ich nur sagen: „Gute Nacht Vaterland“.
Ich
meine damit nicht Ballermann usw.,
sondern
vielmehr das grosskotzige Auftreten im
Ausland, welches den Eindruck erweckt,
als
ob alle Tourismusregionen schon wieder
dt.
Kolonialgebiete sind.
Beispiele gefällig:

Tatort Verona (I) Strassencafé vor der
Arena: 2 Frauen stellen im Gespräch fest,
dass die Pizza zuhause in Herne viel,
viel
besser schmeckt. Und erst der grauenvolle
Kaffee!!

Tatort Mondsee (A) Landgasthof:
Dt.Ehepaar
beklagt sich beim Abendessen beim Wirt
mit
folgenden Worten darüber, dass eine ital.
Familie mit zwei kl. Kindern nicht
schweigend Ihr Mahl einnimmt: „Sagen Sie
doch Mal den Ausländern(!!!), die sollen
ruhig sein!“

Tatort Florenz (I) Strassencafé bei den
Ufficien im März (Vorsaison): 2 ältere
Frauen blaffen den ital. Kellner an, weil
er kein Deutsch (!!!) spricht, er
versucht
es auf Englisch zu antworten, was
beantwortet wird mit:„Lern erst Mal
deutsch, Itaker.“

Service-Personal, egal ob in Restaurants,
Hotels, Banken, Post oder Geschäften wird
grundsätzlich grusslos mit den folgenden
Floskeln angesprochen: Ich will…; Hamm
Se…; Bring Se…; Wat kost dat in
Mark?; Warum nemm Se keine Mark? Machen
Se
mal…; Los, los ich brauch…, Dauert
das immer so lange bis man dran kommt?.
Gerne werden diese Phrasen, je nach Land
mit einem Zack-Zack, Avanti; dalli-dalli
oder auch hopp-hopp ergänzt.

Besonders schäme ich mich meiner dt.
Herkunft, wenn ältere Leute in Österreich
Begriffe wie Ostmark oder Kamerad
Schnürschuh und Italien die Bezeichungen
Spaghetti oder Mussolinis gebrauchen. Da
denke ich immer, das der Onkel Franz aus
der Lindenstrasse gar nicht überzeichnet,
sondern vielmehr bittere Realität ist.

Anderes Beispiel: An einem Badestrand in
Sri Lanka laufen von ca. 80 - 100 Leuten
drei Frauen top-less herum, aus welchem
Land stammen sie? Richtig aus D.

Aufgrund der Dialekte kann ich
feststellen, dass alle Regionen
Deutschlands von Nord bis Süd und von
West
bis Ost sich gleichermassen hervorheben.

Ich kann je länger, je mehr die Ängste,
insbesondere der kleineren Nachbarn vor
einem deutschen Vormachtsstreben
nachvollziehen.

Bereits jetzt freue ich mich auf auch
Kommentare.

Gruss Andreas

Hallo Andreas!

„Gott schütze uns vor Sturm und Wind und
Deutschen, die im Ausland sind!“.

Gruß Werner.

Hello,

es tut zwar weh als Deutscher dies festzustellen, aber es tatsaechlich ists ueberall so; man hat den Eindruck viele haben vom ganz normalem Benimm noch nie was gehoert.

Schade, armes D’le.

Tschau
Onkel Tom

Hallo ,

ich frage mich ernsthaft, was wohl aus dem Volk der Dichter und Denker geworden ist.

Egal wo man hinfährt, es war schon irgendein deutsches Schlichtgemüt dort, welches unseren Ruf nachhaltig geschädigt hat.
Woran liegts ? Sind wir wirklich etwas besseres, nur weil das Pro-Kopf-Einkommen sehr hoch ist ? An unserem Zivilisationsgrad kanns ja wohl nicht liegen.

Ich hoffe wirklich, daß mir solch extreme Erfahrungen, wie sie oben beschrieben wurden, erspart bleiben, denn ich könnte nicht an mich halten.

Vielleicht lassen sich solche armseelige Erfahrungen weitgehend vermeiden, indem man Mallorca etc. meidet.

Eigenartig ist, daß ich im Alltag recht selten mit Leuten zusammentreffe, die sich derart aufführen.
Und das obwohl ich in meinem Freundes- sowie auch Kollegenkreis (fast) alle Schichten vereint sehe.

Rasten die Leute im Urlaub einfach aus, weil sie denken, daß sie die Leute, die sie beleidigen ohnehin nie wieder sehen ?

Woher kommt eigentlich diese extrem ethnozentrische Sichtweise ?
Ich lebe wirklich gerne hier, allerdings kann ich mit diesem „Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein“-Gefasel nichts anfangen und tauche außerdem gerne einmal mit allen Freuden und Konsequenzen in fremde Kulturen und andere Menschen ein.

Gruß,

Mathias

P.S.: wie kann eigentlich eine Pizza in Italien schlechter schmecken als in Deutschland ? Hat der Kohlenstaub aus Herne gefehlt ?

Auch ein Vorurteil
Hi Mathias!

Nimm das bitte nicht persönlich, aber an untenstehendem Beispiel sieht man, wie schnell einem eigentlich ein unter Umständen beleidigendes Vorurteil rausrutscht…

P.S.: wie kann eigentlich eine Pizza in
Italien schlechter schmecken als in
Deutschland ? Hat der Kohlenstaub aus
Herne gefehlt ?

Nun, ich weiß ja nicht, wo du herkommst, aber ich wohn im Ruhrpott, und hier ist schon seit Jahren nichts mehr mit Kohlenstaub (seit mindestens 21, vorher weiß ich natürlich nur aus zweiter Hand ;0)).
Das mit dem Heimatgefühl ist eine komische Sache - ich fühle mich eher als Ruhrpöttlerin, als als Deutsche. Was nicht heißt, dass ich zum Beispiel Bayern hasse. Ich würde mich vermutlich in München nicht sehr wohl fühlen (ist eben doch ne andere Kultur), aber ich hab ne Menge Freunde in Franken, mit denen ich mich auch wunderbar verstehe (sogar sprachlich…).
Manchmal geht das sogar so weit, dass ich sie richtig um ihren süßen Dialekt beneide, und um die schöne Landschaft, und die schön hergerichteten Städte und alles.
Aber dann denke ich mir wieder, der Ruhrpott hat auch schöne Seiten, man muss sie nur ein bisschen suchen, und unter mancher Schmutzschicht (ja, sogar noch vom Kohlenstaub) steckt ein wunderschönes Gebäude. Und dann kommt es mir so vor, als würden in touristisch vielbesuchten Gegenden die Häuser nur für die Touristen schön gemacht. Überall Blumen am Balkon, überall Idylle - aber hinter den schönen Fassaden wohnen Menschen, die genau dieselbe und noch schlimmere Probleme haben, wie jeder andere auch.
Wenn ich hier in Essen einen blumengeschmückten Balkon inmitten von reihenweise kahlen Hochhausbalkons sehe, dann weiß ich, dass hat jemand nur gemacht, weil er Blumen liebt, nicht, um (nebenbei) irgendein Image zu wahren.
Dann ist da noch die Sprache. Tjaaa, das ist so eine Sache. Wenn ich in Franken bin, sprech ich fast reines Hochdeutsch - was anderes bring ich einfach nicht fertig, wohl weil ich mich ein bisschen schäme. Aber das müsste ich nicht! Das Ruhrpöttische ist auch ein süßer Dialekt, und wenn er von zivilisierten Leuten gesprochen wird, dann klingt er auch gar nicht so prollig (ist auch eher eine Frage der Stimmlage, als der Worte, finde ich). Leider sprechen aber die Prolls meistens am lautesten…
Auf einer Fährfahrt von Schweden zurück nach Deutschland, hab ich mich auch wieder in Grund und Boden geschämt. Da gingen Schweden an uns vorbei, deren Sprechweise klang so harmonisch und sympathisch - und dann kamen Deutsche… in Trainingshose, Sportschuhen in schreienden Farben und Vokuhila-Frisur (falls dir das nichts sagt: Vorne kurz, hinten lang)… und die Sprache… ich weiß nicht, vielleicht war es sogar Ruhrpöttisch, auf alle Fälle klang es einfach nur prollig, und ich hab mich soooo nach Schweden zurückgewünscht, wo einen praktisch jeder begrüßt hat (vom Verkäufer bis zum Busfahrer), und das in einer überzeugend freundlichen Art!
Da ich meistens mit dem Rucksack durch die Gegend ziehe, ist mir aber in den jeweiligen Unterkünften (meist JuHes) aufgefallen, dass die deutschen Bewohner die leisesten sind. Wenn in der Gemeinschaftsküche großes Tohuwabohu herrscht, überall in allen möglichen Sprachen gebrabbelt und gejohlt wird, dann stehen da so ein paar Menschlein in einer Ecke, kucken nur auf den Boden und flüstern die ganze Zeit ganz schüchtern in einer Sprache, die sich bei näherem hinhören als Deutsch herausstellt. So, als wenn sie sich für ihre Nationalität schämen würden. Was wohl auch der Fall ist - denn mir geht’s genauso.
Bloß nicht unangenehm auffallen.
Ich find das ist Mist. Immer fallen die Bösen auf, und die Guten müssen’s ausbügeln. Ist doch genau wie mit unseren „Ausländern“. „Die klauen doch alle…“ naja, und was es da noch so für Beispiele gibt. Ich hab ja keine Ahnung von Prozentzahlen, diesbezüglich, aber es sind garantiert nicht alle so - nur, wie soll man wissen, wer wer ist?

Die Welt ist ein Ort voller Misstrauen.

Ich hab mal wieder meine depressive Phase. Alles ist Scheiße und so, nix mit schöne heile Welt. Aber das ist ein anderes Thema.

Jedenfalls, bitte keine Vorurteile mehr über den Ruhrpott…

Tschö

Annie

Hi Annie !!

Nimm das bitte nicht persönlich, aber an
untenstehendem Beispiel sieht man, wie
schnell einem eigentlich ein unter
Umständen beleidigendes Vorurteil
rausrutscht…

P.S.: wie kann eigentlich eine Pizza in
Italien schlechter schmecken als in
Deutschland ? Hat der Kohlenstaub aus
Herne gefehlt ?

Nun, ich weiß ja nicht, wo du herkommst,
aber ich wohn im Ruhrpott, und hier ist
schon seit Jahren nichts mehr mit
Kohlenstaub (seit mindestens 21, vorher
weiß ich natürlich nur aus zweiter Hand
;0)).

O.k., o.k. ! Das ging ja auch nicht gegen den Ruhrpott. Mir hat es dort auch ganz gut gefallen (habe eineige Zeit in Bochum gelebt).
Das war ein humorig (arf arf) gemeinter Spruch zum ersten Posting.
Wenn das nicht ankam, bin ich wahrscheinlich wirklich so unwitzig, wie meine Freundin es immer behauptet…

Das mit dem Heimatgefühl ist eine komische
Sache - ich fühle mich eher als
Ruhrpöttlerin, als als Deutsche. Was nicht
heißt, dass ich zum Beispiel Bayern hasse.
Ich würde mich vermutlich in München nicht
sehr wohl fühlen (ist eben doch ne andere
Kultur),

STOP !! München ist fein !
Und außerdem: a Münchner derf des …

Franken, mit denen ich mich auch wunderbar
verstehe (sogar sprachlich…).

Wie geht das denn? Momentan lebe ich 6 Monate p.a. in Hof / Saale. Die Leute sind meist introvertiert und der Dialekt ist anfangs schwer zu verstehen gewesen.
Aber mittlerweile fühle ich mich dort auch ganz wohl.
Im Ernst: eigentlich sind die Franken wirklich nett. Etwas ruhiger zwar, aber das muß nicht schlecht sein.

Manchmal geht das sogar so weit, dass ich
sie richtig um ihren süßen Dialekt
beneide, und um die schöne Landschaft, und
die schön hergerichteten Städte und
alles.
Aber dann denke ich mir wieder, der
Ruhrpott hat auch schöne Seiten, man muss
sie nur ein bisschen suchen, und unter
mancher Schmutzschicht (ja, sogar noch vom
Kohlenstaub) steckt ein wunderschönes
Gebäude. Und dann kommt es mir so vor, als
würden in touristisch vielbesuchten
Gegenden die Häuser nur für die Touristen
schön gemacht. Überall Blumen am Balkon,
überall Idylle - aber hinter den schönen
Fassaden wohnen Menschen, die genau
dieselbe und noch schlimmere Probleme
haben, wie jeder andere auch.
Wenn ich hier in Essen einen
blumengeschmückten Balkon inmitten von
reihenweise kahlen Hochhausbalkons sehe,
dann weiß ich, dass hat jemand nur
gemacht, weil er Blumen liebt, nicht, um
(nebenbei) irgendein Image zu wahren.

Na ja, ich habe auch Pflanzen am Balkon. Aber primär für mich, nicht für irgendwelche Touris.

Dann ist da noch die Sprache. Tjaaa, das
ist so eine Sache. Wenn ich in Franken
bin, sprech ich fast reines Hochdeutsch -
was anderes bring ich einfach nicht
fertig, wohl weil ich mich ein bisschen
schäme. Aber das müsste ich nicht! Das
Ruhrpöttische ist auch ein süßer Dialekt,
und wenn er von zivilisierten Leuten
gesprochen wird, dann klingt er auch gar
nicht so prollig (ist auch eher eine Frage
der Stimmlage, als der Worte, finde ich).
Leider sprechen aber die Prolls meistens
am lautesten…

Das ist richtig. Und die im Pütt am allerlautesten. Daher werden die netten Püttler meist übertönt. Aber wer zuhört, den stören solche Tyoen auch nicht sonderlich. Die netten Leute finden sich, ganau wie die Prolls, immer wieder zusammen.

Auf einer Fährfahrt von Schweden zurück
nach Deutschland, hab ich mich auch wieder
in Grund und Boden geschämt. Da gingen
Schweden an uns vorbei, deren Sprechweise
klang so harmonisch und sympathisch - und
dann kamen Deutsche… in Trainingshose,
Sportschuhen in schreienden Farben und
Vokuhila-Frisur (falls dir das nichts
sagt: Vorne kurz, hinten lang)…

ABSCHNEIDEN !!!

und die

Sprache… ich weiß nicht, vielleicht war
es sogar Ruhrpöttisch, auf alle Fälle
klang es einfach nur prollig, und ich hab
mich soooo nach Schweden zurückgewünscht,
wo einen praktisch jeder begrüßt hat (vom
Verkäufer bis zum Busfahrer), und das in
einer überzeugend freundlichen Art!

Wie ich oben schon sagte. Wegen dieser Typen haben die Deutschen ein so schlechtes Ansehen in den Urlaubsländern dieser Welt.
Jemand anders hat in diesem Posting gesagt, das wäre nicht so, die Leute würden durchaus differenzieren zwischen Prolls und „netten“ Deutschen…
…ich hoffe es !

Da ich meistens mit dem Rucksack durch die
Gegend ziehe, ist mir aber in den
jeweiligen Unterkünften (meist JuHes)
aufgefallen, dass die deutschen Bewohner
die leisesten sind. Wenn in der
Gemeinschaftsküche großes Tohuwabohu
herrscht, überall in allen möglichen
Sprachen gebrabbelt und gejohlt wird, dann
stehen da so ein paar Menschlein in einer
Ecke, kucken nur auf den Boden und
flüstern die ganze Zeit ganz schüchtern in
einer Sprache, die sich bei näherem
hinhören als Deutsch herausstellt. So, als
wenn sie sich für ihre Nationalität
schämen würden. Was wohl auch der Fall ist

  • denn mir geht’s genauso.
    Bloß nicht unangenehm auffallen.
    Ich find das ist Mist. Immer fallen die
    Bösen auf, und die Guten müssen’s
    ausbügeln. Ist doch genau wie mit unseren
    „Ausländern“. „Die klauen doch alle…“
    naja, und was es da noch so für Beispiele
    gibt. Ich hab ja keine Ahnung von
    Prozentzahlen, diesbezüglich, aber es sind
    garantiert nicht alle so - nur, wie soll
    man wissen, wer wer ist?

Indem man sich auf interessante Menschen einlässt und, um dafür die Zeit zu finden, die Ignoranten, Kriminellen und Spießer kategorisch ignoriert.
Im privaten Bereich klappt das ganz gut. Nur muß man sich dann gefallen lassen, als arrogant abgestempelt zu werden.

Die Welt ist ein Ort voller Misstrauen.

Ich hab mal wieder meine depressive Phase.
Alles ist Scheiße und so, nix mit schöne
heile Welt. Aber das ist ein anderes
Thema.

Dann denk doch einfach an Schweden…

Jedenfalls, bitte keine Vorurteile mehr
über den Ruhrpott…

Versprochen !

Ciao,

Mathias

Und wieder hi!

Das war ein humorig (arf arf) gemeinter
Spruch zum ersten Posting.
Wenn das nicht ankam, bin ich
wahrscheinlich wirklich so unwitzig, wie
meine Freundin es immer behauptet…

*grins* Das das witzig gemeint war, war mir schon aufgefallen, man HÄTTE es aber auch missverstehen können - also ich sag mal so, für mich hatte es einen etwas äääh bitteren Beigeschmack im Sinne von „du warst sauer auf die aus Herne, als du das gesagt hast“.
Die Aussage deiner Freundin will ich damit natürlich noch lange nicht bestätigen ;0)

STOP !! München ist fein !
Und außerdem: a Münchner derf des …

Jaja, ich sag ja gar nicht, das München irgendwie doof ist, bloß anders - ich würd schon erstmal jeden dritten partout nicht verstehn (ich hab ja immer fleißig Live aus dem… gekuckt, das war ja quasi wie Training in süddeutschen Dialekten, aber so richtig geholfen hat’s nicht… besonders was Schwammerl betraf *eujeujeu*. Aber was laber ich, vielleicht kennst du das ja gar nicht).
Und irgendwie sind für mich Berlin, München, der Ruhrpott und vielleicht auch noch Hamburg so ziemlich eigenständige Bastionen, wo das „Heimatgefühl“ irgendwie ziemlich hmmm stark betont wird… oder so…
Schwer auszudrücken, das soll nicht heißen, Kleinkrieg, aber halt durchaus das Bewusstsein, da komm ich her, und wenn ich dort hingeh, dann isses dort recht anders = ungewohnt = ich will zu meiner Mami.
Naja irgendwie so.
*tsssssdrösel*

Im Ernst: eigentlich sind die Franken
wirklich nett. Etwas ruhiger zwar, aber
das muß nicht schlecht sein.

Also, MEINE Franken kommen im großen und ganzen aus Nürnberg und Umgebung, ein paar aber auch aus Kulmbach, was ja gar nicht so weit von Hof wech is, und die sind alle total lieb, und auch ziemlich kontaktfreudig, muss ich sagen. Vielleicht liegt’s an der Musik, Musik öffnet ja *g* - wir sind nämlich alle fleißige Fiddler’s Green-Konzertgänger (ich könnte auch sagen „Fans“, aber das hat immer so den Beigeschmack von Fotos und Kreischen und heulend in der ersten Reihe stehen - worum es uns geht ist eher tanzen, tanzen, feiern, zusammensein. Und das ist immer sooooo schön…)

Na ja, ich habe auch Pflanzen am Balkon.
Aber primär für mich, nicht für
irgendwelche Touris.

Klar, PRIMÄR sollten die wohl (hoffentlich) immer für den Hausbesitzer sein. Ein beblumtes Haus ist ja definitiv schöner. Aber wenn man so als dumm-naiver Touri da rumstreift, und man sieht überall diese hübschen Sachen, und alles ist so putzig und hach und so, dann bedenkt man oft gar nicht, dass das auch alles ganz anders aussehen könnte, wenn nicht so viele Touristen kämen - warum auch immer es so ist, aber in touristisch spärlich besuchten Gegenden fallen mir immer ganz besonders die nicht vorhandenen Blumen ins Auge. Oder besser gesagt, eben die wenigen vorhandenen, über die ich mich dann freu.
In Essen könnten auch ruhig überall Blumen in der Stadt rumstehn, da würd sicher jedem besser gefallen, aber mal ehrlich, wenn in Nürnberg oder auch Karlsruhe zum Beispiel, die Plätze kahl und die Fassaden dreckig wären, würden dann noch so viele Leute da hinkommen, um das zu sehen?
Das bezweifle ich doch eher.

Das ist richtig. Und die im Pütt am
allerlautesten.

Ja, leider, leider… Ruhrpöttisch ist zugegebenermaßen eine stark manipulierbare Sprache. Trotzdem, ich liebe es! =0:

ABSCHNEIDEN !!!

Yes.

Indem man sich auf interessante Menschen
einlässt und, um dafür die Zeit zu finden,
die Ignoranten, Kriminellen und Spießer
kategorisch ignoriert.
Im privaten Bereich klappt das ganz gut.
Nur muß man sich dann gefallen lassen, als
arrogant abgestempelt zu werden.

Nicht nur das, es könnte auch auf die Dauer anstrengend werden, wieder einmal feststellen zu müssen, dass man sich auf ein Arschloch eingelassen hat… da war ich schon immer sehr vorsichtig, und mittlerweile bin ich geradezu blockiert, fürchte ich.
Aber ich arbeite dran.

Dann denk doch einfach an Schweden…

In der Tat hilft das - nicht direkt das Dran-denken, aber die Sprache halt. Wenn ich mies drauf bin, sing ich was auf Schwedisch, oder kucke mir nen Film auf Schwedisch an, oder les mir selbst was vor, oder laber meinen Kater auf Schwedisch zu… seltsamerweise wird auch der dadurch immer ziemlich ruhig und entspannt *g*.

Versprochen !

Gracias :o)

Tschö!

Annie

hi!

Das war ein humorig (arf arf) gemeinter
Spruch zum ersten Posting.
Wenn das nicht ankam, bin ich
wahrscheinlich wirklich so unwitzig, wie
meine Freundin es immer behauptet…
*grins* Das das witzig gemeint war, war
mir schon aufgefallen, man HÄTTE es aber
auch missverstehen können - also ich sag
mal so, für mich hatte es einen etwas äääh
bitteren Beigeschmack im Sinne von „du
warst sauer auf die aus Herne, als du das
gesagt hast“.

Nein, ich kenne gar keinen aus Herne. Nur ala ich „Herne“ hörte, mußte ich gleich an einen Artikel im „Focus“ letztes Jahr denken. Hie gab es eine Attraktivitötsumfrageüber alle deutschen großstädte und Herne war das Schlußlicht…

Die Aussage deiner Freundin will ich damit
natürlich noch lange nicht bestätigen ;0)

Danke ! Hach, das tut guuuuuuut !!
Werde ich ihr nachher gleich reindrücken.

STOP !! München ist fein !
Und außerdem: a Münchner derf des …

Jaja, ich sag ja gar nicht, das München
irgendwie doof ist, bloß anders - ich würd
schon erstmal jeden dritten partout nicht
verstehn (ich hab ja immer fleißig Live
aus dem… gekuckt, das war ja quasi wie
Training in süddeutschen Dialekten, aber
so richtig geholfen hat’s nicht…
besonders was Schwammerl betraf
*eujeujeu*. +

Schwammerl ? Geht es um die Aussprache ?
Dann sprich mal „Woipertingerwochnendkraxlbaumheisl“

Aber was laber ich, vielleicht
kennst du das ja gar nicht).

Logo kenn ich die Sendung. Habe ich damals immer angesehen.

Und irgendwie sind für mich Berlin,
München, der Ruhrpott und vielleicht auch
noch Hamburg so ziemlich eigenständige
Bastionen, wo das „Heimatgefühl“ irgendwie
ziemlich hmmm stark betont wird… oder
so…

Das stimmt allerdings. Aber mit diesen urkracherten (lederhosentragenden) Traditionsbayern kann ich auch nichts anfangen.

Schwer auszudrücken, das soll nicht
heißen, Kleinkrieg, aber halt durchaus das
Bewusstsein, da komm ich her, und wenn ich
dort hingeh, dann isses dort recht anders
= ungewohnt = ich will zu meiner Mami.
Naja irgendwie so.
*tsssssdrösel*

Jam, das habe ich auch schon mitgekriegt bei manchen Leuten. In Griechenland (Santorin) auf dem Campingplatz gab es regelrechte Fraktionen bei den deutschen Urlaubern. Je nach Heimatgebiet rotteten sich die Leute in einer Ecke zusammen.

Ich war lieber bei den Italienern.
Die haben wenigstens nicht gleich morgens um 8 gesoffen. (Abends war ich natürlich auch dabei, nicht daß Du denkst, ich sei ein alter Langweiler oder so was !!)

Im Ernst: eigentlich sind die Franken
wirklich nett. Etwas ruhiger zwar, aber
das muß nicht schlecht sein.
Also, MEINE Franken kommen im großen und
ganzen aus Nürnberg und Umgebung, ein paar
aber auch aus Kulmbach, was ja gar nicht
so weit von Hof wech is, und die sind alle
total lieb, und auch ziemlich
kontaktfreudig, muss ich sagen. Vielleicht
liegt’s an der Musik, Musik öffnet ja *g*

  • wir sind nämlich alle fleißige Fiddler’s
    Green-Konzertgänger (ich könnte auch sagen
    „Fans“, aber das hat immer so den
    Beigeschmack von Fotos und Kreischen und
    heulend in der ersten Reihe stehen - worum
    es uns geht ist eher tanzen, tanzen,
    feiern, zusammensein. Und das ist immer
    sooooo schön…)

Das stimmt. Beim feiern fehlt da oben nix !

Na ja, ich habe auch Pflanzen am Balkon.
Aber primär für mich, nicht für
irgendwelche Touris.
Klar, PRIMÄR sollten die wohl
(hoffentlich) immer für den Hausbesitzer
sein. Ein beblumtes Haus ist ja definitiv
schöner. Aber wenn man so als dumm-naiver
Touri da rumstreift, und man sieht überall
diese hübschen Sachen, und alles ist so
putzig und hach und so, dann bedenkt man
oft gar nicht, dass das auch alles ganz
anders aussehen könnte, wenn nicht so
viele Touristen kämen - warum auch immer
es so ist, aber in touristisch spärlich
besuchten Gegenden fallen mir immer ganz
besonders die nicht vorhandenen Blumen ins
Auge. Oder besser gesagt, eben die wenigen
vorhandenen, über die ich mich dann freu.
In Essen könnten auch ruhig überall Blumen
in der Stadt rumstehn, da würd sicher
jedem besser gefallen, aber mal ehrlich,
wenn in Nürnberg oder auch Karlsruhe zum
Beispiel, die Plätze kahl und die Fassaden
dreckig wären, würden dann noch so viele
Leute da hinkommen, um das zu sehen?
Das bezweifle ich doch eher.

Wahrscheinlich nicht.

Das ist richtig. Und die im Pütt am
allerlautesten.
Ja, leider, leider… Ruhrpöttisch ist
zugegebenermaßen eine stark manipulierbare
Sprache. Trotzdem, ich liebe es! =0:

Kommt sowieso immer auf den Menschen an. Wenn man den mag, ist der Dialekt eigentlich ziemlich wurscht (egal).

ABSCHNEIDEN !!!
Yes.

Indem man sich auf interessante Menschen
einlässt und, um dafür die Zeit zu
finden,
die Ignoranten, Kriminellen und Spießer
kategorisch ignoriert.
Im privaten Bereich klappt das ganz gut.
Nur muß man sich dann gefallen lassen,
als
arrogant abgestempelt zu werden.
Nicht nur das, es könnte auch auf die
Dauer anstrengend werden, wieder einmal
feststellen zu müssen, dass man sich auf
ein Arschloch eingelassen hat… da war
ich schon immer sehr vorsichtig, und
mittlerweile bin ich geradezu blockiert,
fürchte ich.

Hat man Dich geärgert ?
Den hauen wir !

Aber ich arbeite dran.

Eben, nicht ärgern lassen !!

Dann denk doch einfach an Schweden…
In der Tat hilft das - nicht direkt das
Dran-denken, aber die Sprache halt. Wenn
ich mies drauf bin, sing ich was auf
Schwedisch, oder kucke mir nen Film auf
Schwedisch an, oder les mir selbst was
vor, oder laber meinen Kater auf
Schwedisch zu… seltsamerweise wird auch
der dadurch immer ziemlich ruhig und
entspannt *g*.

Versteht er Schwedisch ?

Bye Annie,

Mathias

Un wieder…

Schwammerl ? Geht es um die Aussprache ?
Dann sprich mal
„Woipertingerwochnendkraxlbaumheisl“

Nee, nee, Schwammerl war doch der Stamm-Punk da, der ganz spontan für’n Jahr nach Afrika gedüst ist, im Auftrag der Sendung. Und wie dann der Reisebericht kam, da hab ich kein einziges Wort verstanden…
Das lange da oben konnte ich übrigens ganz gut aussprechen, bloß, was heißt denn das???

um 8 gesoffen. (Abends war ich natürlich
auch dabei, nicht daß Du denkst, ich sei
ein alter Langweiler oder so was !!)

*grins* Das ist irgendwie auch eine typische Urlaubsangst - wenn man im Hostel in nem Zimmer mit mehreren Fremden ist, heißt’s immer, oh Gott, lass uns nicht zu früh ins Bett gehen, sonst halten die uns für Langweiler…
Eigentlich völliger Quatsch.
Ich geh halt selten abends aus, wenn dann ins Kino - Disco oder Kneipe bringen mir einfach nicht soooo viel. Zum Unterhalten ist’s da meist eh zu laut, Getränke sind zu teuer… und so weiter. Da geh ich doch lieber so oft es geht auf Konzerte (und das ist wahrlich recht oft, bei mittlerweile 39 in den letzten 2 1/2 Jahren).
Wenn man Lust hat, soll’s man halt was unternehmen, alles andere ist Gruppenzwang.

Kommt sowieso immer auf den Menschen an.
Wenn man den mag, ist der Dialekt
eigentlich ziemlich wurscht (egal).

Richtig, richtig, ich kann mich über die Sprechweisen einiger meiner Kollegen total schlapplachen, aber auf ne liebevolle Art. Ich mach ja ne Tischlerlehre, überbetrieblich, ist also ein bisschen so wie Schule, und wie das so ist, bei den Handwerken, dann auch noch im Norden der Stadt = „Prolls“. Aber eigentlich sind sie alle ganz lieb, sie benutzen nur ein bisselchen öfter sowas wie ey, Alta oder voll die Veraasche oder ich schwöa…

Hat man Dich geärgert ?
Den hauen wir !

Danke *hihi*. Aber eigentlich hat man mich nicht wirklich geärgert, ich krieg nur immer schon zuviel, wenn andere hemmungslos geärgert werden, und überhaupt hege ich ein teilweise recht ungesundes Misstrauen gegen meine Mitmenschen. Ich bin mir nicht ganz sicher, woher das kommt. Is aber auch egal, kein Thema für dieses Brett hier (mal abgesehen davon, dass ich auch nicht in Stimmung bin, darüber zu raatschen ;0))
Also, Schwamm drüber.

Versteht er Schwedisch ?

Ich weiß nicht genau, er kommt ausm Tierheim. Wer weiß, wo der vorher war???

Tschö

Annie

Un wieder…

Schwammerl ? Geht es um die Aussprache ?
Dann sprich mal
„Woipertingerwochnendkraxlbaumheisl“
Nee, nee, Schwammerl war doch der
Stamm-Punk da, der ganz spontan für’n Jahr
nach Afrika gedüst ist, im Auftrag der
Sendung. Und wie dann der Reisebericht
kam, da hab ich kein einziges Wort
verstanden…
Das lange da oben konnte ich übrigens ganz
gut aussprechen, bloß, was heißt denn
das???

Ein Haus auf einem Baum, zu welchem der Wolpertinger (bayer. Fabeltier) am Wochenende hinaufklettern (kraxeln) kann.

um 8 gesoffen. (Abends war ich natürlich
auch dabei, nicht daß Du denkst, ich sei
ein alter Langweiler oder so was !!)
*grins* Das ist irgendwie auch eine
typische Urlaubsangst - wenn man im Hostel
in nem Zimmer mit mehreren Fremden ist,
heißt’s immer, oh Gott, lass uns nicht zu
früh ins Bett gehen, sonst halten die uns
für Langweiler…
Eigentlich völliger Quatsch.
Ich geh halt selten abends aus, wenn dann
ins Kino - Disco oder Kneipe bringen mir
einfach nicht soooo viel. Zum Unterhalten
ist’s da meist eh zu laut, Getränke sind
zu teuer… und so weiter. Da geh ich doch
lieber so oft es geht auf Konzerte (und
das ist wahrlich recht oft, bei
mittlerweile 39 in den letzten 2 1/2
Jahren).
Wenn man Lust hat, soll’s man halt was
unternehmen, alles andere ist
Gruppenzwang.

Genau. Kann ja jeder handhaben, wie er will. Ich gehe jedenfalls gerne in Bars.

Kommt sowieso immer auf den Menschen an.
Wenn man den mag, ist der Dialekt
eigentlich ziemlich wurscht (egal).
Richtig, richtig, ich kann mich über die
Sprechweisen einiger meiner Kollegen total
schlapplachen, aber auf ne liebevolle Art.
Ich mach ja ne Tischlerlehre,
überbetrieblich, ist also ein bisschen so
wie Schule, und wie das so ist, bei den
Handwerken, dann auch noch im Norden der
Stadt = „Prolls“. Aber eigentlich sind sie
alle ganz lieb, sie benutzen nur ein
bisselchen öfter sowas wie ey, Alta oder
voll die Veraasche oder ich schwöa…

Hauptsache, man versteht sich.

Hat man Dich geärgert ?
Den hauen wir !
Danke *hihi*. Aber eigentlich hat man mich
nicht wirklich geärgert, ich krieg nur
immer schon zuviel, wenn andere
hemmungslos geärgert werden, und überhaupt
hege ich ein teilweise recht ungesundes
Misstrauen gegen meine Mitmenschen. Ich
bin mir nicht ganz sicher, woher das
kommt. Is aber auch egal, kein Thema für
dieses Brett hier (mal abgesehen davon,
dass ich auch nicht in Stimmung bin,
darüber zu raatschen ;0))
Also, Schwamm drüber.

Versteht er Schwedisch ?
Ich weiß nicht genau, er kommt ausm
Tierheim. Wer weiß, wo der vorher war???

Gib ihm mal Smörebröd oder wie das heißt. Wenn er es ist, ißt er Schwede(n) oder ist Schwede oder mag es halt einfach oder so…

Bis demnächst,

Mathias

Hallo Mathias

ich frage mich ernsthaft, was wohl aus dem
Volk der Dichter und Denker geworden ist.

Danke diese Frage, wollte ich in meinem Posting auch stellen, habs aber vergessen.

P.S.: wie kann eigentlich eine Pizza in
Italien schlechter schmecken als in
Deutschland ? Hat der Kohlenstaub aus
Herne gefehlt ?

Nein. Die Pizza ist in Italien eigentlich ein Arme-Leute-Essen gewesen.Früher wurden da eigentlich verwertbare, überzählige Speisen „recycled“. Ihre Wurzeln stammen aus der Region Napoli. Wenn heute in ganz Italien Pizza angeboten wird, so ist das reine Touristen-Food. In unseren nördlichen Breiten haben die eingwanderten Italiener hingegen die Pizza kultiviert.
Die zur Pizza.
Zu Thema Mallorca möchte ich noch sagen, dass mir bewusst, dort wie auch anderen Massen-Destinationen den Low-Level-German-Spirit zu finden. Meine Beispiele betrafen deshalb auch Orte bzw. Länder (Italien, Österreich) an denen mich diese Niveau eher überrascht hat.

Zu Thema Mallorca möchte ich noch sagen,
dass mir bewusst, dort wie auch anderen
Massen-Destinationen den
Low-Level-German-Spirit zu finden. Meine
Beispiele betrafen deshalb auch Orte bzw.
Länder (Italien, Österreich) an denen mich
diese Niveau eher überrascht hat.

Mich überrascht eher Deine Arroganz. Auch für Leute, die weniger ausgeben wollen oder können muss Urlaub möglich sein.

Außerdem hast Du von Mallorca keine Ahnung, wenn man den Ballermann im Fernsehen gesehen hat, ist man noch kein Mallorcakenner. Abseits der Touristenzentren ist die Insel wunderschön.

Schlechte Manieren gibt es halt überall, da sind die Deutschen nicht schlimmer als andere.

Hallo Rainer
Ich offensichtlich haben wir uns "mist"verstanden. Ich war auch schon auf Mallorca, aber im Norden wo die Insel wirklich wunderschön ist. Wenn Du mir Arroganz vorwirfst, so bleibt Dir das selbstverständlich unbenommen. Aber ich stehe zu meiner Meinung das in den Massenzentren um El Arenal, Playa de Palma sich grösstenteils Pack, Gesindel oder Müll aufhält, der alles Sch… findet was nicht deutsch ist. Ich bin nicht mit dem goldenen Löffel im Mund aufgewachsen. Meine zum Teil mühsam ersparten Auslandsferien habe ich aber immer so vorbereitet, dass ich über Land u. Leute vorher informiert war. Übrigens auch sprachlich. Ich finde es angemessen, wenn man im Ausland wenigsten Grussfloskeln u. Bitte u. Danke in der jeweiligen Landessprache anbringen kann. Aber ich wette die Leute die Du verteidigst wissen noch nicht einmal das auf der Insel nicht nur spanisch sondern auch mallorquinisch gesprochen wird.
Aber trotzdem auch Danke für Deine Meinung.
Gruss Andreas