Deutsche Urlauber im Ausland

Hallo
Ich möchte an dieser Stelle einmal eine Diskussion zu dem obigen Thema anregen. Ich lebe jetzt seit 9 Jahren in der Schweiz und habe somit etwas Abstand zu den Sitten und Umgangsformen in Deutschland bekommen. Aber wenn sie sich tatsächlich so entwickeln, wie sich meine Landsleute im Ausland benehmen, dann kann ich nur sagen: „Gute Nacht Vaterland“. Ich meine damit nicht Ballermann usw., sondern vielmehr das grosskotzige Auftreten im Ausland, welches den Eindruck erweckt, als ob alle Tourismusregionen schon wieder dt. Kolonialgebiete sind.
Beispiele gefällig:

Tatort Verona (I) Strassencafé vor der Arena: 2 Frauen stellen im Gespräch fest, dass die Pizza zuhause in Herne viel, viel besser schmeckt. Und erst der grauenvolle Kaffee!!

Tatort Mondsee (A) Landgasthof: Dt.Ehepaar beklagt sich beim Abendessen beim Wirt mit folgenden Worten darüber, dass eine ital. Familie mit zwei kl. Kindern nicht schweigend Ihr Mahl einnimmt: „Sagen Sie doch Mal den Ausländern(!!!), die sollen ruhig sein!“

Tatort Florenz (I) Strassencafé bei den Ufficien im März (Vorsaison): 2 ältere Frauen blaffen den ital. Kellner an, weil er kein Deutsch (!!!) spricht, er versucht es auf Englisch zu antworten, was beantwortet wird mit:„Lern erst Mal deutsch, Itaker.“

Service-Personal, egal ob in Restaurants, Hotels, Banken, Post oder Geschäften wird grundsätzlich grusslos mit den folgenden Floskeln angesprochen: Ich will…; Hamm Se…; Bring Se…; Wat kost dat in Mark?; Warum nemm Se keine Mark? Machen Se mal…; Los, los ich brauch…, Dauert das immer so lange bis man dran kommt?. Gerne werden diese Phrasen, je nach Land mit einem Zack-Zack, Avanti; dalli-dalli oder auch hopp-hopp ergänzt.

Besonders schäme ich mich meiner dt. Herkunft, wenn ältere Leute in Österreich Begriffe wie Ostmark oder Kamerad Schnürschuh und Italien die Bezeichungen Spaghetti oder Mussolinis gebrauchen. Da denke ich immer, das der Onkel Franz aus der Lindenstrasse gar nicht überzeichnet, sondern vielmehr bittere Realität ist.

Anderes Beispiel: An einem Badestrand in Sri Lanka laufen von ca. 80 - 100 Leuten drei Frauen top-less herum, aus welchem Land stammen sie? Richtig aus D.

Aufgrund der Dialekte kann ich feststellen, dass alle Regionen Deutschlands von Nord bis Süd und von West bis Ost sich gleichermassen hervorheben.

Ich kann je länger, je mehr die Ängste, insbesondere der kleineren Nachbarn vor einem deutschen Vormachtsstreben nachvollziehen.

Bereits jetzt freue ich mich auf auch Kommentare.

Gruss Andreas

Die Touris auch im Inland
Hi,

ich habe einige Zeit meinen Ferienjob am Quedlinburger Domschatz gemacht. Dort kommen die Touris am Wochenende in Scharen an. Leider müssen die Gruppen auf 30 Personen beschränkt werden, und der Abstand zwischen 2 Gruppen beträgt ca 10 Minuten. Karten werden vorher verkauft(unterschiedliche Farbe und Zeit notiert). Außerdem ist die Kirche noch Austragungsort des Quedlinburger Musiksommers und wird auch ab und zu als Tonstudio genutzt.
Einige Dinge sind mir haften geblieben:
Unangenehm fallen meist Wessis auf, die meinen, daß wir Ossis noch in der Steinzeit leben würden.
Beispiele:
Einige Touris lassen hören, daß wir noch nicht gelernt hätten, ER kommt, um sich herabzulassen, den Domschatz zu sehen (nur um protzen zu können, man war ja am Domschatz und in Quedlinburg) und die dummen Ossis sagen ihm, daß er warten müsse.
In der Führung interessiert nur mal kurz gesehen zu haben, wie der Domschatz von fern aussieht, oder man stellt sich so, daß weniger Leute in den genuß kommen, die Exponate zu betrachten…
Interessant ist, was an Konzertabenden passiert, wenn die Kirche eine Stunde eher schließt, damit für die Konzerte aufgebaut werden kann. An der Tür kommen die Leute, denen ja der Eingang verwehrt wird, die Musiker und Techniker schleppen Zeug durch die Tür und erstmal stellen sie sich in den Weg.
Ich: Bitte gehen Sie aus dem Weg, der Domschatz ist geschlossen.
Touri: Aber er ist doch bis 17:00 geöffnet.
I: Heute ist Konzert, es steht unten groß dran, daß er um 16:00 schließt…(wirklich nie zu übersehen)
T: Jaja, das ist die Mentalität der Ossis, die wissen nicht was für sie gut ist…
Mein Chef hat dem Touri dann den Mund gestopft mit der Bem,erkung, daß die Wessis wohl meinen hier wenigstens den großen Maxen markieren können(ist ja deren Mentalität)
Nächste Szene:
Wieder wurde er darauf hingewiesen…
Touri(ein anderer): Ich bin … (irgendein Titel, aber fast nichtssagend) und deshalb müßt ihr mich einlassen.
Mein Chef: Ich bin der hausherr und sage, daß sie NICHT reinkommen…

Manche Ösis und Süddeutsche versuchen die Mitleidstour: „Jetzt sind wir so weit gefahren und jetzt machen Sie zu…“

CD-Produktion Freitag Abend NACH 18:00 Uhr kommen welche: „Können wir trotzdem rein???“

Die Tür kann nicht vollständig geschlossen werden wegen der Technik im Transporter, wenn nicht ein 2 meter hoher Bauzaun drumrumsteht, nutz es nichts, selbst das einfache Rot-Weiße Band interessierte nicht…

In Quedlinburg sind viele verschiedene Touristen zu beobachten, auch die bekannten Japaner mit mindestens 2 Knipsen und einem Camcorder und innerhalb einer halben Stunde haben Die eine Führung von ca. 2 h abgelaufen…

Jaja, ich meine, daß die Deutschen im Urlaub MR. Hyde spielen müssen, wenn sie sich währen der übrigen Zeit brav und bieder wie Dr. Jekyll (ist das so richtig?) geben müssen…

Gruß

Winni

*hüstel*
Hallo Winnie,
ich oute mich hiermit als Nichts-weiß-wessi, wo ist Quendlinsburg?? Und was ist ein Domschatz?
Worum geht es da überhaupt?
Ich lerne gern dazu, wie wäre es mit einer Mail an meine Adresse?

würde mich freuen,

MW

Hallo Winnie,
ich oute mich hiermit als
Nichts-weiß-wessi, wo ist Quendlinsburg??

Das mit Nicht-Weiß-Wessi ist nicht schlimm, ich kenne auch nicht alle Orte im Westen…
Quedlinburg ist am Nordrand des Harzes, etwa 80 km südöstlich von Braunschweig und 80 km südwestlich von Magdeburg (recht ungenau, aber vielleicht findest Du es da)

Und was ist ein Domschatz?

Also in Quedlinburg gab es ein Freiweltliches Damenstift, welches nur dem Kaiser unterstellt war, und deren erste Äbtissinnen aus der Kaiserfamile stammten und bei Abwesenheit des Königs/Kaisers Reichsverweserin waren, also erste Frau im Staate. Da Heinrich I. hierherkam und auch hier begraben war, waren die Kaiser auch regelmäßig in diesem Stift und brachten viele Reliquien von den Kreuzzügen mit.
Und diese Schätze werden ausgestellt.
Die Stiftskirche heißt also nicht Dom wegen eines Bischofs, den es hier nie gab, sondern wegen der politischen Bedeutung.

Worum geht es da überhaupt?

Du siehst viel Kunstgewerbe, natürlich religiösen Ursprungs, eine einmalige Kirche, unbd eine einmalige Stadt, wenn Du viel Zeit hast gibt es noch einen Schwesternbau, das ist Wiperti, aber leider fasdt vergessen, trotzdem ein Kleinod.

Ich lerne gern dazu, wie wäre es mit einer
Mail an meine Adresse?

würde mich freuen,

MW

Na dann tue ich das auch noch

Winni

PS: schaue doch auch mal unter
http://www.quedlinburg.de

Hi Winni,
danke für die Antwort, hört sich ja interessant an.
In dieses Stift sind dann wohl alle Damen der gehobenen Gesellschaft gekommen, wenn sie unbequem, unverheiratet, in Ungnade gefallen, verwitwet und nicht wiederverheitratbar usw. waren.
Oder liege ich da falsch?

Schreiber, Kopisten da war ja richtig was los in Quedlinburg.

MfG
MW

Quedlinburg

In der Führung interessiert nur mal kurz
gesehen zu haben, wie der Domschatz von
fern aussieht, oder man stellt sich so,
daß weniger Leute in den genuß kommen, die
Exponate zu betrachten…

Sieht man denn da nur den Buchdeckel von dem Samuhel-Evangeliar, oder kann man da auch eine der Buchseiten betrachten? Sicher lasst ihr ja die Touristen nicht in dem Buch rumblättern.

Die Organisation der Öffnungszeiten bei Tonaufnahmen ist wohl kaum anders zu machen als so, wie Du es beschrieben hast. Auch ein Ausweichen mit den Aufnahmen auf Zeiten mit weniger Tourismus im Winter ist kaum machbar. Die Kirche ist ja kaum heizbar und man kann nicht verlangen, dass einer beim Geigespielen Handschuhe trägt.

Für mich wäre es durchaus interessant mal eine solche Aufnahme mitzuerleben, aber den Domschatz schau ich mir dann an, wenn ich nicht jedes Niesen unterdrücken muss und jeden Schritt geräuschlos setzen muss.

Gruß

Stefan

In der Führung interessiert nur mal kurz
gesehen zu haben, wie der Domschatz von
fern aussieht, oder man stellt sich so,
daß weniger Leute in den genuß kommen,
die
Exponate zu betrachten…

Sieht man denn da nur den Buchdeckel von
dem Samuhel-Evangeliar, oder kann man da
auch eine der Buchseiten betrachten?
Sicher lasst ihr ja die Touristen nicht in
dem Buch rumblättern.

Also es werden jeweils nur die Buchdeckel gezeigt (Samuhel-, Otto-Adelheid-Evangeliar, Wiperti-Evangelistar). Die Deckel sind ja auch eine Meisterleistung. Die Dinge stehen wohlklimatisiert in Vitrinen und es herrscht nur schwaches Lampenlicht. Anscheinend wegen Lichtempfindlichlkeit.
Es gibt aber einen Katalog, in dem man dann die Seiten sich anschauen kann…

Die Organisation der Öffnungszeiten bei
Tonaufnahmen ist wohl kaum anders zu
machen als so, wie Du es beschrieben hast.
Auch ein Ausweichen mit den Aufnahmen auf
Zeiten mit weniger Tourismus im Winter ist
kaum machbar. Die Kirche ist ja kaum
heizbar und man kann nicht verlangen, dass
einer beim Geigespielen Handschuhe trägt.

Es gibt feste Öffnungszeiten (täglich 10-17 Uhr, Sonntag ab 12 wegen Gottesdienst und Montag geschlossen) und außerhalb derer werden die Veranstaltungen gemacht, auch die Aufnahmen. Nur an Konzert-samstagen wird halt um 16:00 geschlossen.

Für mich wäre es durchaus interessant mal
eine solche Aufnahme mitzuerleben, aber
den Domschatz schau ich mir dann an, wenn
ich nicht jedes Niesen unterdrücken muss
und jeden Schritt geräuschlos setzen
muss.

Wenn nicht offen ist, ist der ja nicht zu sehen, dann wird die Alarmanlage scharf gemacht…

Gruß

Stefan

Gruß

Winni

PS: Komm doch mal hin, am 9.10. wird Arthur Honneggers König David da aufgeführt…

Es gibt feste Öffnungszeiten (täglich
10-17 Uhr, Sonntag ab 12 wegen
Gottesdienst und Montag geschlossen)

Wie kommen denn die Gottesdienstbesucher am Sonntag Vormittag da rein, wenn ihr erst um 12 aufmacht? :smile:

PS: Komm doch mal hin, am 9.10. wird
Arthur Honneggers König David da
aufgeführt…

Das klingt interessant. Quedlinburg steht ziemlichweit oben auf meiner Liste.
Wann ist denn da am Sonntag Gottesdienst?

Gruß
Stefan

Es gibt feste Öffnungszeiten (täglich
10-17 Uhr, Sonntag ab 12 wegen
Gottesdienst und Montag geschlossen)

Wie kommen denn die Gottesdienstbesucher
am Sonntag Vormittag da rein, wenn ihr
erst um 12 aufmacht? :smile:

Die kommen natürlich rein, wenn da um 10:30 evangelischer Gottesdienst ist.(jedenfalls war das immer so)

PS: Komm doch mal hin, am 9.10. wird
Arthur Honneggers König David da
aufgeführt…

Das klingt interessant. Quedlinburg steht
ziemlichweit oben auf meiner Liste.
Wann ist denn da am Sonntag Gottesdienst?

Gruß
Stefan

Ne Pension kann ich Dir auch empfehlen, ist sogar genau auf dem Weg zwischem Markt und Schloß/Dom.

Hi Winni !

ich habe einige Zeit meinen Ferienjob am
Quedlinburger Domschatz gemacht. Dort
kommen die Touris am Wochenende in Scharen
an. Leider müssen die Gruppen auf 30
Personen beschränkt werden, und der
Abstand zwischen 2 Gruppen beträgt ca 10
Minuten. Karten werden vorher
verkauft(unterschiedliche Farbe und Zeit
notiert). Außerdem ist die Kirche noch
Austragungsort des Quedlinburger
Musiksommers und wird auch ab und zu als
Tonstudio genutzt.
Einige Dinge sind mir haften geblieben:
Unangenehm fallen meist Wessis auf, die
meinen, daß wir Ossis noch in der
Steinzeit leben würden.

Mit solch dämlichen Sprüchen vertiefst Du nur die Kluft. Ich bin „Wessi“ und kenne die neuen Bundesländer besser als die meisten „Ossis“.
Ich habe mich noch nie wie von Dir beschrieben benommen, habe eher den typischen meckernden Ossi zu Hause in München erlebt.
Wahrscheinlich sind die Leute zu Hause wirklich anders als im Urlaub; die sog. „Ossis“ allerdings auch !

Beispiele:
Einige Touris lassen hören, daß wir noch
nicht gelernt hätten, ER kommt, um sich
herabzulassen, den Domschatz zu sehen (nur
um protzen zu können, man war ja am
Domschatz und in Quedlinburg) und die
dummen Ossis sagen ihm, daß er warten
müsse.

Dann verpass` dem Kerl einen Tritt vors Schienbein, aber pauschalisiere so etwas nicht !

In der Führung interessiert nur mal kurz
gesehen zu haben, wie der Domschatz von
fern aussieht, oder man stellt sich so,
daß weniger Leute in den genuß kommen, die
Exponate zu betrachten…

Wie der Ossi am Buffet auf Mallorca…

Interessant ist, was an Konzertabenden
passiert, wenn die Kirche eine Stunde eher
schließt, damit für die Konzerte aufgebaut
werden kann. An der Tür kommen die Leute,
denen ja der Eingang verwehrt wird, die
Musiker und Techniker schleppen Zeug durch
die Tür und erstmal stellen sie sich in
den Weg.
Ich: Bitte gehen Sie aus dem Weg, der
Domschatz ist geschlossen.
Touri: Aber er ist doch bis 17:00
geöffnet.
I: Heute ist Konzert, es steht unten groß
dran, daß er um 16:00 schließt…(wirklich
nie zu übersehen)
T: Jaja, das ist die Mentalität der Ossis,
die wissen nicht was für sie gut ist…
Mein Chef hat dem Touri dann den Mund
gestopft mit der Bem,erkung, daß die
Wessis wohl meinen hier wenigstens den
großen Maxen markieren können(ist ja deren
Mentalität)

Genau,Alle Wessis sind dumme Angeber, die die armen Ossis ausbeuten und mißachten.

Nächste Szene:
Wieder wurde er darauf hingewiesen…
Touri(ein anderer): Ich bin … (irgendein
Titel, aber fast nichtssagend) und deshalb
müßt ihr mich einlassen.
Mein Chef: Ich bin der hausherr und sage,
daß sie NICHT reinkommen…

Manche Ösis und Süddeutsche versuchen die
Mitleidstour: „Jetzt sind wir so weit
gefahren und jetzt machen Sie zu…“

Und ihr seid dann so unflexibel und verbohrt, daß ihr die Weitgereisten noch nicht mal einen Blick hinein werfen lasst. Typisch Ossi eben. Nur nach Dienstplan.

CD-Produktion Freitag Abend NACH 18:00 Uhr
kommen welche: „Können wir trotzdem
rein???“

Die Tür kann nicht vollständig geschlossen
werden wegen der Technik im Transporter,
wenn nicht ein 2 meter hoher Bauzaun
drumrumsteht, nutz es nichts, selbst das
einfache Rot-Weiße Band interessierte
nicht…

Dann sucht Euch einen ruhigen Keller.
Schließlich wird der Laden über die Eintrittsgelder finanziert, oder zahlt ihr Miete für die Produktionszeiten ?

In Quedlinburg sind viele verschiedene
Touristen zu beobachten, auch die
bekannten Japaner mit mindestens 2 Knipsen
und einem Camcorder und innerhalb einer
halben Stunde haben Die eine Führung von
ca. 2 h abgelaufen…

Alles, was nicht gut (Ost-)deutsch ist, fällt schon mal durch.
Weißt Du, was ein Japaner für die Europareise (die übrigens obligatorisch ist für die meisten Japaner nach der Oberschule) ausgeben muß ?
Er macht das einmal im Leben und möchte dann natürlich möglichst viel sehen, da er den Rest seines Lebens noch 10 Tage Urlaub p.a. hat.
Klar, in den neuen BL hat man natürlich mehr Zeit…

Jaja, ich meine, daß die Deutschen im
Urlaub MR. Hyde spielen müssen, wenn sie
sich währen der übrigen Zeit brav und
bieder wie Dr. Jekyll (ist das so
richtig?) geben müssen…

Das stimmt, und zwar für BEIDE Seiten !

Nichts für Ungut,

Mathias

Hi Mathias,

Ich will hier keinem zu nahe treten, aber Du fühlst Dich wohl irgendwie peinlich berührt???
Ich mich leider auch(von der Thematik), da ich diesen Masentourismus auch meide…

Hi Winni !

ich habe einige Zeit meinen Ferienjob am
Quedlinburger Domschatz gemacht. Dort
kommen die Touris am Wochenende in
Scharen
an. Leider müssen die Gruppen auf 30
Personen beschränkt werden, und der
Abstand zwischen 2 Gruppen beträgt ca 10
Minuten. Karten werden vorher
verkauft(unterschiedliche Farbe und Zeit
notiert). Außerdem ist die Kirche noch
Austragungsort des Quedlinburger
Musiksommers und wird auch ab und zu als
Tonstudio genutzt.
Einige Dinge sind mir haften geblieben:
Unangenehm fallen meist Wessis auf, die
meinen, daß wir Ossis noch in der
Steinzeit leben würden.

Mit solch dämlichen Sprüchen vertiefst Du
nur die Kluft. Ich bin „Wessi“ und kenne
die neuen Bundesländer besser als die
meisten „Ossis“.

Ich habe bisher nur diese Seite kennengelernt. die Kluft will ich nicht größer machen, ich beklage sie eher, hab aber auch nix, um sie zu füllen…

Ich habe mich noch nie wie von Dir
beschrieben benommen, habe eher den
typischen meckernden Ossi zu Hause in
München erlebt.
Wahrscheinlich sind die Leute zu Hause
wirklich anders als im Urlaub; die sog.
„Ossis“ allerdings auch !

Das will ich nicht bestreiten, und wollte ich auch nicht.

Beispiele:
Einige Touris lassen hören, daß wir noch
nicht gelernt hätten, ER kommt, um sich
herabzulassen, den Domschatz zu sehen
(nur um protzen zu können, man war ja am
Domschatz und in Quedlinburg) und die
dummen Ossis sagen ihm, daß er warten
müsse.

Dann verpass` dem Kerl einen Tritt vors
Schienbein, aber pauschalisiere so etwas
nicht !

Naja, wenn ich das regelmäßig mitbekomme, und dann, wenn der Einlaß ist, dann kommen sie mit Karte und etwas Geld, als wenn die 20 minuten, die soie noch warten müßten 5 Mark wert wären (5 Personen), was setzen die denn für einen Stundensatz an???
Die Tanten hinter der Kasse haben inzwischen die ganzen Worte gelernt, und nehmen ihnen so den Wind aus den Segeln, erstmal sind die dann baff. Aber ich hab große Achtung vor denen, da ich das nicht lange aushalten würde da oben…
Ich hab ne andere Kirche gefunden, wo die Leute fast immer angenehm sind.

In der Führung interessiert nur mal kurz
gesehen zu haben, wie der Domschatz von
fern aussieht, oder man stellt sich so,
daß weniger Leute in den genuß kommen,
die
Exponate zu betrachten…

Wie der Ossi am Buffet auf Mallorca…

Wo tobt nicht, die Schlacht???
Erstmal vordrängeln…

Interessant ist, was an Konzertabenden
passiert, wenn die Kirche eine Stunde
eher
schließt, damit für die Konzerte
aufgebaut
werden kann. An der Tür kommen die Leute,
denen ja der Eingang verwehrt wird, die
Musiker und Techniker schleppen Zeug
durch
die Tür und erstmal stellen sie sich in
den Weg.
Ich: Bitte gehen Sie aus dem Weg, der
Domschatz ist geschlossen.
Touri: Aber er ist doch bis 17:00
geöffnet.
I: Heute ist Konzert, es steht unten groß
dran, daß er um 16:00
schließt…(wirklich
nie zu übersehen)
T: Jaja, das ist die Mentalität der
Ossis,
die wissen nicht was für sie gut ist…
Mein Chef hat dem Touri dann den Mund
gestopft mit der Bem,erkung, daß die
Wessis wohl meinen hier wenigstens den
großen Maxen markieren können(ist ja
deren
Mentalität)

Genau,Alle Wessis sind dumme Angeber, die
die armen Ossis ausbeuten und mißachten.

Manche, meist im Westen gescheiterte, wollen einmal Groß tun…
Die größte Kluft kam nach der Wende durch die Glücksritter aus dem Westen, die als Aufbauhelfer gefeiert, obwohl sie wiederholt wegen unfähigkeit im Westen gefeuert wurden.

Nächste Szene:
Wieder wurde er darauf hingewiesen…
Touri(ein anderer): Ich bin …
(irgendein
Titel, aber fast nichtssagend) und
deshalb
müßt ihr mich einlassen.
Mein Chef: Ich bin der hausherr und sage,
daß sie NICHT reinkommen…

Manche Ösis und Süddeutsche versuchen die
Mitleidstour: „Jetzt sind wir so weit
gefahren und jetzt machen Sie zu…“

Und ihr seid dann so unflexibel und
verbohrt, daß ihr die Weitgereisten noch
nicht mal einen Blick hinein werfen lasst.
Typisch Ossi eben. Nur nach Dienstplan.

Also 1. ist Leider ein ganz kanpper Zeitplan, oder kannst Du Dir vorstellen, daß 3 Stunden für Aufbau und Proben sehr knapp sind. Rumräumen ist leider nicht während der Führungen möglich…
und 2. ist die Alarmanlage scharf, wenn nicht geführt wird…

CD-Produktion Freitag Abend NACH 18:00
Uhr (Öffnungszeit bis 17:00, anschließend erst Aufbau und ab 18:00 Aufnahmen)
kommen welche: „Können wir trotzdem
rein???“

Die Tür kann nicht vollständig
geschlossen
werden wegen der Technik im Transporter,
wenn nicht ein 2 meter hoher Bauzaun
drumrumsteht, nutz es nichts, selbst das
einfache Rot-Weiße Band interessierte
nicht…

Dann sucht Euch einen ruhigen Keller.

Der Raum wird wegen der Akustik genutzt…
Die bekommst Du nicht überall so…

Schließlich wird der Laden über die
Eintrittsgelder finanziert, oder zahlt ihr
Miete für die Produktionszeiten ?

  1. Der Musiksommer und der Domschatz sind von ein und dem selben Träger, der gleichen Gemeinde.
  2. Wird das ganze wohl auch bezahlt. und außerdem ist das ja außerhalb der Öffnungszeiten von Statten gegangen.

In Quedlinburg sind viele verschiedene
Touristen zu beobachten, auch die
bekannten Japaner mit mindestens 2
Knipsen
und einem Camcorder und innerhalb einer
halben Stunde haben Die eine Führung von
ca. 2 h abgelaufen…

Alles, was nicht gut (Ost-)deutsch ist,
fällt schon mal durch.

Nein, es ist andangs nur etwas befremdlich…

Weißt Du, was ein Japaner für die
Europareise (die übrigens obligatorisch
ist für die meisten Japaner nach der
Oberschule) ausgeben muß ?
Er macht das einmal im Leben und möchte
dann natürlich möglichst viel sehen, da er
den Rest seines Lebens noch 10 Tage Urlaub
p.a. hat.

Ich weiß, Deutschland in einer Woche…
Ich sag blos, das das eben auffällt…

Klar, in den neuen BL hat man natürlich
mehr Zeit…

Wie kommst Du denn darauf?

Alos, können nicht mehr fahren, den fehlt das Geld zu…

Deshalb bin ich in den alten…

Jaja, ich meine, daß die Deutschen im
Urlaub MR. Hyde spielen müssen, wenn sie
sich währen der übrigen Zeit brav und
bieder wie Dr. Jekyll (ist das so
richtig?) geben müssen…

Das stimmt, und zwar für BEIDE Seiten !

Oder auch für andere Nationen???

Nichts für Ungut,

Mathias

Paßt schon,

Winni

Hi Winni !!

Ich will hier keinem zu nahe treten, aber
Du fühlst Dich wohl irgendwie peinlich
berührt???

Zu nahe treten wollte ich Dir übrigens auch nicht, schätze Du hast mich schon richtig verstanden.

Peinlich berührt bin ich nicht, denn ich kann mich benehmen und mache nicht Leute an, die mich bitten, 5 Minuten zu warten.

Ich mich leider auch(von der Thematik), da
ich diesen Masentourismus auch meide…

Ist auch das beste. Sollen sich diese Idioten allein den Schädel einschlagen beim Kampf um die Liegestühle.

ich habe einige Zeit meinen Ferienjob am
Quedlinburger Domschatz gemacht. Dort
kommen die Touris am Wochenende in
Scharen
an. Leider müssen die Gruppen auf 30
Personen beschränkt werden, und der
Abstand zwischen 2 Gruppen beträgt ca 10
Minuten. Karten werden vorher
verkauft(unterschiedliche Farbe und Zeit
notiert). Außerdem ist die Kirche noch
Austragungsort des Quedlinburger
Musiksommers und wird auch ab und zu als
Tonstudio genutzt.
Einige Dinge sind mir haften geblieben:
Unangenehm fallen meist Wessis auf, die
meinen, daß wir Ossis noch in der
Steinzeit leben würden.

Mit solch dämlichen Sprüchen vertiefst Du
nur die Kluft. Ich bin „Wessi“ und kenne
die neuen Bundesländer besser als die
meisten „Ossis“.

Ich habe bisher nur diese Seite
kennengelernt. die Kluft will ich nicht
größer machen, ich beklage sie eher, hab
aber auch nix, um sie zu füllen…

Doch, Du hast die stärkste Waffe der Menschheit: das Wort.
Damit läßt sich schon einiges erreichen.

Ich habe mich noch nie wie von Dir
beschrieben benommen, habe eher den
typischen meckernden Ossi zu Hause in
München erlebt.
Wahrscheinlich sind die Leute zu Hause
wirklich anders als im Urlaub; die sog.
„Ossis“ allerdings auch !

Das will ich nicht bestreiten, und wollte
ich auch nicht.

Beispiele:
Einige Touris lassen hören, daß wir noch
nicht gelernt hätten, ER kommt, um sich
herabzulassen, den Domschatz zu sehen
(nur um protzen zu können, man war ja am
Domschatz und in Quedlinburg) und die
dummen Ossis sagen ihm, daß er warten
müsse.

Dann verpass` dem Kerl einen Tritt vors
Schienbein, aber pauschalisiere so etwas
nicht !

Naja, wenn ich das regelmäßig mitbekomme,
und dann, wenn der Einlaß ist, dann kommen
sie mit Karte und etwas Geld, als wenn die
20 minuten, die soie noch warten müßten 5
Mark wert wären (5 Personen), was setzen
die denn für einen Stundensatz an???
Die Tanten hinter der Kasse haben
inzwischen die ganzen Worte gelernt, und
nehmen ihnen so den Wind aus den Segeln,
erstmal sind die dann baff. Aber ich hab
große Achtung vor denen, da ich das nicht
lange aushalten würde da oben…
Ich hab ne andere Kirche gefunden, wo die
Leute fast immer angenehm sind.

Klar, es gibt überall Idioten. Mir ging es wirklich nur um diese Polarisierung der Kritik gen Westen.
Leider müssen sich West und Ost die Arschlöcher teilen.

In der Führung interessiert nur mal kurz
gesehen zu haben, wie der Domschatz von
fern aussieht, oder man stellt sich so,
daß weniger Leute in den genuß kommen,
die
Exponate zu betrachten…

Wie der Ossi am Buffet auf Mallorca…

Wo tobt nicht, die Schlacht???
Erstmal vordrängeln…

Scheint ein oft erlebtes Problem zu sein. Obwohl es meist ohnehin für jeden was gibt und man schlimmstenfalls 5 Minuten warten muß (in denen man ja auch jemanden kennelernen kann, um zu ratschen, ist viel netter, als stur auf die Fressalien zu stieren !).

Interessant ist, was an Konzertabenden
passiert, wenn die Kirche eine Stunde
eher
schließt, damit für die Konzerte
aufgebaut
werden kann. An der Tür kommen die Leute,
denen ja der Eingang verwehrt wird, die
Musiker und Techniker schleppen Zeug
durch
die Tür und erstmal stellen sie sich in
den Weg.
Ich: Bitte gehen Sie aus dem Weg, der
Domschatz ist geschlossen.
Touri: Aber er ist doch bis 17:00
geöffnet.
I: Heute ist Konzert, es steht unten groß
dran, daß er um 16:00
schließt…(wirklich
nie zu übersehen)
T: Jaja, das ist die Mentalität der
Ossis,
die wissen nicht was für sie gut ist…
Mein Chef hat dem Touri dann den Mund
gestopft mit der Bem,erkung, daß die
Wessis wohl meinen hier wenigstens den
großen Maxen markieren können(ist ja
deren
Mentalität)

Genau,Alle Wessis sind dumme Angeber, die
die armen Ossis ausbeuten und mißachten.

Manche, meist im Westen gescheiterte,
wollen einmal Groß tun…
Die größte Kluft kam nach der Wende durch
die Glücksritter aus dem Westen, die als
Aufbauhelfer gefeiert, obwohl sie
wiederholt wegen unfähigkeit im Westen
gefeuert wurden.

Ein paar wenige vielleicht.
Mittlerweile sind aber auch einige einfach rüber, weil es ihnen besser gefällt.

Nächste Szene:
Wieder wurde er darauf hingewiesen…
Touri(ein anderer): Ich bin …
(irgendein
Titel, aber fast nichtssagend) und
deshalb
müßt ihr mich einlassen.
Mein Chef: Ich bin der hausherr und sage,
daß sie NICHT reinkommen…

Manche Ösis und Süddeutsche versuchen die
Mitleidstour: „Jetzt sind wir so weit
gefahren und jetzt machen Sie zu…“

Und ihr seid dann so unflexibel und
verbohrt, daß ihr die Weitgereisten noch
nicht mal einen Blick hinein werfen
lasst.
Typisch Ossi eben. Nur nach Dienstplan.

Also 1. ist Leider ein ganz kanpper
Zeitplan, oder kannst Du Dir vorstellen,
daß 3 Stunden für Aufbau und Proben sehr
knapp sind. Rumräumen ist leider nicht
während der Führungen möglich…
und 2. ist die Alarmanlage scharf, wenn
nicht geführt wird…

Wie kommt ihr dann rein ?

CD-Produktion Freitag Abend NACH 18:00
Uhr (Öffnungszeit bis 17:00, anschließend
erst Aufbau und ab 18:00 Aufnahmen)
kommen welche: „Können wir trotzdem
rein???“

Die Tür kann nicht vollständig
geschlossen
werden wegen der Technik im Transporter,
wenn nicht ein 2 meter hoher Bauzaun
drumrumsteht, nutz es nichts, selbst das
einfache Rot-Weiße Band interessierte
nicht…

Dann sucht Euch einen ruhigen Keller.

Der Raum wird wegen der Akustik
genutzt…
Die bekommst Du nicht überall so…

Dann müsst ihr wohl oder übel die Tür in Ordnung bringen…

Schließlich wird der Laden über die
Eintrittsgelder finanziert, oder zahlt
ihr
Miete für die Produktionszeiten ?

  1. Der Musiksommer und der Domschatz sind
    von ein und dem selben Träger, der
    gleichen Gemeinde.
  2. Wird das ganze wohl auch bezahlt. und
    außerdem ist das ja außerhalb der
    Öffnungszeiten von Statten gegangen.

Ich dachte, ihr macht deshalb 1 Stunde früher zu ?
Wie denn nun ?
Ändert doch einfach die Zeiten: an einem festen Tag der in der Woch um 17 Uhr schließen, aufs Schild schreiben und alles ist klar.

In Quedlinburg sind viele verschiedene
Touristen zu beobachten, auch die
bekannten Japaner mit mindestens 2
Knipsen
und einem Camcorder und innerhalb einer
halben Stunde haben Die eine Führung von
ca. 2 h abgelaufen…

Alles, was nicht gut (Ost-)deutsch ist,
fällt schon mal durch.

Nein, es ist andangs nur etwas
befremdlich…

es ist anders, aber nicht schlechter.

Weißt Du, was ein Japaner für die
Europareise (die übrigens obligatorisch
ist für die meisten Japaner nach der
Oberschule) ausgeben muß ?
Er macht das einmal im Leben und möchte
dann natürlich möglichst viel sehen, da
er
den Rest seines Lebens noch 10 Tage
Urlaub
p.a. hat.

Ich weiß, Deutschland in einer Woche…
Ich sag blos, das das eben auffällt…

O.K., es ist Dir aufgefallen. Allerdings solltest Du nicht gleich so urteilen wie oben.

Klar, in den neuen BL hat man natürlich
mehr Zeit…

Wie kommst Du denn darauf?

Alos, können nicht mehr fahren, den fehlt
das Geld zu…

Deshalb bin ich in den alten…

Sorry, aber nun mal ein paar Klischees von mir:

freitag abend, ich fahre nach Hause. Die A9 Berlin -: Nürnberg ist voll von Kennzeichen aus den neuen BL.
(klar, denn die A9 führt da nun mal hin)
Dann auf die A9 Nürnberg -: München.
Hier könnten ja nun auch Leute aus anderen Teilen der Republik unterwegs sein. Aber nein: 95% neue BL auf dem Weg nach Süden.

Kein Geld ? Keine Zeit ?

Naja.

Jaja, ich meine, daß die Deutschen im
Urlaub MR. Hyde spielen müssen, wenn sie
sich währen der übrigen Zeit brav und
bieder wie Dr. Jekyll (ist das so
richtig?) geben müssen…

Das stimmt, und zwar für BEIDE Seiten !

Oder auch für andere Nationen???

Natürlich. GB und NL ganz vorne weg !

Bis dann,

Mathias

Tach Mathias,

Zu nahe treten wollte ich Dir übrigens
auch nicht, schätze Du hast mich schon
richtig verstanden.

Ok, ich denke schon…

Peinlich berührt bin ich nicht, denn ich
kann mich benehmen und mache nicht Leute
an, die mich bitten, 5 Minuten zu warten.

Naja, in manchen Fällen standen die Leute schon ne Stunde an, und dann noch ne halbe Stunde warten…

Ich mich leider auch(von der Thematik),
da
ich diesen Masentourismus auch meide…

Ist auch das beste. Sollen sich diese
Idioten allein den Schädel einschlagen
beim Kampf um die Liegestühle.

Genau, ich will auch was für die Bildung und nicht für BILD tun…

Mit solch dämlichen Sprüchen vertiefst Du
nur die Kluft. Ich bin „Wessi“ und kenne
die neuen Bundesländer besser als die
meisten „Ossis“.

Wo warst Du denn schon???

Ich habe bisher nur diese Seite
kennengelernt. die Kluft will ich nicht
größer machen, ich beklage sie eher, hab
aber auch nix, um sie zu füllen…

Doch, Du hast die stärkste Waffe der
Menschheit: das Wort.
Damit läßt sich schon einiges erreichen.

Aber nicht, wenn ich worte höre, wie:
Die Ossis müssen erstmal arbeiten lernen (interessant, die Frau, die das sagte, war Hausfrau)
Ihr kostet uns durch die Wiedervereinigung soviel Geld, der Solidaritätszuschlag, die Steuern…
Ihr habt die Konjunktur gesenkt (interessant: die fallende Kunjunktur von 88/89 wurde anschließend in den Alten Bundesländern aufgefangen, es kam zu einem Wachstum, worauf dann 1-2 Jahre später ein etwas größeres Abflauen zu spüren war)
Einige westdeutsche Betriebe haben ostdeutsche Technologie nach Westen geschafft und dann den Ostdeutschen Betrieb eingehen lassen (WEMA Aschersleben und eine Tochter der Vulkan-Werft)
In ostdeutschen Verwaltungen sitzen viele Glücksritter, die wenig leisten, einen großen Rand haben und, weil sie 90 Wissensvorsprung besaßen, immer noch unter Naturschutz stehen…
Oftmals werden noch die Westdeutschen Kabarettisten bemüht, welche sich bemüht hatten, die Aussprache Ulbrichts zu immitieren (es ist immer nur kläglich gewesen), um die ungebildeten Sachsen vorzuführen. Daß das bewußt genutz wird, oder falsch verstanden wird, liegt wohl auf der Hand. (Ich für meinen Teil finde das Angelsächsische der ÖLP-Boys auch nur als kläglichen Versuch, wobei die sich selbst recht dumm geben, niedersten Niveau meine ich, eben für Prolls)
Das alles ist meines Erachtens recht Kontraproduktiv.

Ich habe mich noch nie wie von Dir
beschrieben benommen, habe eher den
typischen meckernden Ossi zu Hause in
München erlebt.
Wahrscheinlich sind die Leute zu Hause
wirklich anders als im Urlaub; die sog.
„Ossis“ allerdings auch !

Ich sag doch Dr. Jekyll und Mr. Hyde…
Wenigstens im Urlaub will ich mich nicht in die Zwänge begeben und alles aufgestaute auf einmal zur Sau rauslassen…

Das will ich nicht bestreiten, und wollte
ich auch nicht.

Klar, es gibt überall Idioten. Mir ging es
wirklich nur um diese Polarisierung der
Kritik gen Westen.
Leider müssen sich West und Ost die
Arschlöcher teilen.

Aber ich habe es nur die eine Seite erlebt.
Das andere mußt Du beisteuern…
Zu den schwer zu ertragenden Menschen muß ich sagen, daß es die überall gibt, und für die anderen zur Prüfung werden…
Nutze es als Training…

Wo tobt nicht, die Schlacht???
Erstmal vordrängeln…

Scheint ein oft erlebtes Problem zu sein.
Obwohl es meist ohnehin für jeden was gibt
und man schlimmstenfalls 5 Minuten warten
muß (in denen man ja auch jemanden
kennelernen kann, um zu ratschen, ist viel
netter, als stur auf die Fressalien zu
stieren !).

Stimmt, sowas kann sogar appetitlicher sein…

Genau,Alle Wessis sind dumme Angeber, die
die armen Ossis ausbeuten und mißachten.

Manche, meist im Westen gescheiterte,
wollen einmal Groß tun…
Die größte Kluft kam nach der Wende durch
die Glücksritter aus dem Westen, die als
Aufbauhelfer gefeiert, obwohl sie
wiederholt wegen unfähigkeit im Westen
gefeuert wurden.

Ein paar wenige vielleicht.
Mittlerweile sind aber auch einige einfach
rüber, weil es ihnen besser gefällt.

Klar, aber am anfang kamen auffallend viele gescheiterte Existenzen, war doch genauso bei der Besiedlung Amerikas…

Nächste Szene:
Wieder wurde er darauf hingewiesen…
Touri(ein anderer): Ich bin …
(irgendein
Titel, aber fast nichtssagend) und
deshalb
müßt ihr mich einlassen.
Mein Chef: Ich bin der hausherr und sage,
daß sie NICHT reinkommen…

Manche Ösis und Süddeutsche versuchen die
Mitleidstour: „Jetzt sind wir so weit
gefahren und jetzt machen Sie zu…“

Und ihr seid dann so unflexibel und
verbohrt, daß ihr die Weitgereisten noch
nicht mal einen Blick hinein werfen
lasst.
Typisch Ossi eben. Nur nach Dienstplan.

Also 1. ist Leider ein ganz kanpper
Zeitplan, oder kannst Du Dir vorstellen,
daß 3 Stunden für Aufbau und Proben sehr
knapp sind. Rumräumen ist leider nicht
während der Führungen möglich…
und 2. ist die Alarmanlage scharf, wenn
nicht geführt wird…

Wie kommt ihr dann rein ?

Also die Schatzkammern sind geschützt, meist ist dann nur noch die Kirchentür frei…

CD-Produktion Freitag Abend NACH 18:00
Uhr (Öffnungszeit bis 17:00, anschließend
erst Aufbau und ab 18:00 Aufnahmen)
kommen welche: „Können wir trotzdem
rein???“

Die Tür kann nicht vollständig
geschlossen
werden wegen der Technik im Transporter,
wenn nicht ein 2 meter hoher Bauzaun
drumrumsteht, nutz es nichts, selbst das
einfache Rot-Weiße Band interessierte
nicht…

Dann sucht Euch einen ruhigen Keller.

Der Raum wird wegen der Akustik
genutzt…
Die bekommst Du nicht überall so…

Dann müsst ihr wohl oder übel die Tür in
Ordnung bringen…

Naja, das Problem ist, daß der kabelbaum von den Micros in der Kirche zur Technik im Transproter eben durch die Tür geht. und eine angelehnte Kirchentür ist eine Einladung, meinen die Touris halt…

Schließlich wird der Laden über die
Eintrittsgelder finanziert, oder zahlt
ihr
Miete für die Produktionszeiten ?

  1. Der Musiksommer und der Domschatz sind
    von ein und dem selben Träger, der
    gleichen Gemeinde.
  2. Wird das ganze wohl auch bezahlt. und
    außerdem ist das ja außerhalb der
    Öffnungszeiten von Statten gegangen.

Ich dachte, ihr macht deshalb 1 Stunde
früher zu ?
Wie denn nun ?
Ändert doch einfach die Zeiten: an einem
festen Tag der in der Woch um 17 Uhr
schließen, aufs Schild schreiben und alles
ist klar.

Der Schatz mach im Sommer IMMER um 17:00 zu, aber wenn Konzert ist, und nur, da und wenn es da nötig ist (mancher Organist braucht nicht ganz so lange) wird um 16:00 geschlossen.
Es steht aber an den Öffnungszeiten, daß an Konzertabenden nur bist 16:00 geöffnet ist…
Ausnahmen kann es manchemal geben, wenn das Abschlußkozert ist. wenn das Orchester eine Generalprobe mit dem Chor machen muß, wo man sich das erste mal in diesem Raum gegenseitig hört. Da kann es passieren, daß noch eher geschlossen wird.

In Quedlinburg sind viele verschiedene
Touristen zu beobachten, auch die
bekannten Japaner mit mindestens 2
Knipsen
und einem Camcorder und innerhalb einer
halben Stunde haben Die eine Führung von
ca. 2 h abgelaufen…

Alles, was nicht gut (Ost-)deutsch ist,
fällt schon mal durch.

Nein, es ist andangs nur etwas
befremdlich…

es ist anders, aber nicht schlechter.

Und etwas amüsant auch, besonders, wenn dann einer das einem anderen erzählt und nachmacht…

Weißt Du, was ein Japaner für die
Europareise (die übrigens obligatorisch
ist für die meisten Japaner nach der
Oberschule) ausgeben muß ?
Er macht das einmal im Leben und möchte
dann natürlich möglichst viel sehen, da
er
den Rest seines Lebens noch 10 Tage
Urlaub
p.a. hat.

Ich weiß, Deutschland in einer Woche…
Ich sag blos, das das eben auffällt…

O.K., es ist Dir aufgefallen. Allerdings
solltest Du nicht gleich so urteilen wie
oben.

Ich habe nicht beurteilt, bzw. es nicht beabsichtigt…

Klar, in den neuen BL hat man natürlich
mehr Zeit…

Wie kommst Du denn darauf?

Alos, können nicht mehr fahren, den fehlt
das Geld zu…

Deshalb bin ich in den alten…

Sorry, aber nun mal ein paar Klischees von
mir:

freitag abend, ich fahre nach Hause. Die
A9 Berlin -: Nürnberg ist voll von
Kennzeichen aus den neuen BL.
(klar, denn die A9 führt da nun mal hin)
Dann auf die A9 Nürnberg -: München.
Hier könnten ja nun auch Leute aus anderen
Teilen der Republik unterwegs sein. Aber
nein: 95% neue BL auf dem Weg nach Süden.

Kein Geld ? Keine Zeit ?

Man kann ja auch Zeit haben, weil man nicht arbeiten muß…(oder besser kann, darf…?)
Da kann es dann mit dem Geld knapp sein…
Obwohl, auch (oder gerade) diese fliegen nach Mallorca oder so…

Naja.

Jaja, ich meine, daß die Deutschen im
Urlaub MR. Hyde spielen müssen, wenn sie
sich währen der übrigen Zeit brav und
bieder wie Dr. Jekyll (ist das so
richtig?) geben müssen…

Das stimmt, und zwar für BEIDE Seiten !

Oder auch für andere Nationen???

Natürlich. GB und NL ganz vorne weg !

Hat mir jemand erzählt, wie sich Briten aufgeführt haben, noch schlimmer als Deutsche anscheinend.

Ich war über Sylvester auf nem europäischen Jugendtreffen. Am pennibelsten, was das Einhalten irgendwelcher Regeln betraf, waren die Polen…

Bis dann,

Mathias

Gruß

Winni

Deutsche Touristen.
Hi Andreas,

was Du beschreibst sind „Deutsche
Touristen“, und nicht „Deutsche im Ausland“.

Wenn Du schon solche grundlegenden
Unterschiede uebersiehst, dann
ueberrascht auch Deine restliche
offensichtlich extrem selektive
Wahrnehmung nicht.

Marco

Häh???

Hi Andreas,

was Du beschreibst sind „Deutsche
Touristen“, und nicht „Deutsche im
Ausland“.

Kannst Du mir bitte den Unterschied zwischen „Deutsche Urlauber“ und „Deutsche Touristen“ erklären? Danke vorab!
Zu den „Deutschen im Ausland“ kann ich Dir wie in meinem Posting geschrieben, mitteilen, dass ich einer bin.

Nichts für ungut.

Gruss Andreas

Hi Andreas,

was Du beschreibst sind „Deutsche
Touristen“, und nicht „Deutsche im
Ausland“.

Kannst Du mir bitte den Unterschied
zwischen „Deutsche Urlauber“ und „Deutsche
Touristen“ erklären? Danke vorab!
Zu den „Deutschen im Ausland“ kann ich Dir
wie in meinem Posting geschrieben,
mitteilen, dass ich einer bin.

Entschuldige, dass ich „deutsche Urlauber“
durch „deutsche Touristen“ ersetzt habe
habe.

Versuchst Du gerade spitzfindig zu
sein, oder verstehst Du wirklich nicht,
worauf ich hinauswill?

Touristen, vor allem die Massentouristen
sind immer schlimm. Wenn man das
Spielchen „Nationenraten“ in irgendwelchen
Tourizentren spielt, kriegt man sehr
leicht mit, dass Deutsche sogar noch
eher weniger als durchschnittlich
unangenehm auffallen.

Da haben z.B. englische Touris einen
bei weitem schlimmeren Ruf.

Mir tun nur solche Formulierungen
„wenn ich … blahwasauchimmer … sehe,
dann schaeme ich mich, Deutscher zu sein“
sehr weh.

Aber das verstest Du sicherlich auch
nicht, nicht wahr?

Marco

Seriöse Antwort
Hallo Marco

Es bedrückt mich, dass Du so ziemlich als einziger mein ursprüngliches Posting nicht so verstanden hast wie es gedacht ist. Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass ich nicht Ballermann (das Synonym für Massentourismus) nicht meine. Wenn Du Dir die Orte der beschriebenen Beispiele anschaust, sind das sicherlich Destinationen, die mit dem klassischen Massentourismus zu tun haben.

Zum Thema „Ich schäme mich Deutscher zu sein“ diese Aussage ist nicht von mir gemacht worden. Vielmehr distanziere ich mich sogar von solche einer Aussage. Ich selber hätte die Möglichkeit eine andere Staatsangehörigkeit anzunehmen, jedoch müsste ich dafür meinen deutschen Pass abgeben, was für mich überhaupt nicht in Frage kommt.

Zu den „Fehlern“ anderer Nationen kann Dir nur ein weiteres Beispiel geben: Hier in Zürich (wohl kaum ein Ziel des Massentourismus) sind viele tausend Touristen jährlich unterwegs, es fallen mir immer drei Herkunftsländer auf, nämlich Amerikaner (übergewichtig, Jogginganzug, Turnschuhe), Japaner (ständig fotografierend) und Deutsche (Grosskotziges Auftreten nach dem Motto: Hoppla, jetzt komm ich. Alles andere ist jetzt nicht wichtig). Wobei die Amis und Japaner mich aber nicht stören.

Ich hoffe, dass somit nun alle Unklarheiten beseitigt sind.

Einen schönen Tag wünscht
Andreas

Hi Leute,

letztes Jahr war ich auf Malta und da ich allein war, habe ich die ganze Zeit nur englisch gesprochen, obwohl viele vom Hotelpersonal auch deutsch sprechen konnten. Ich wollte um jeden Fall vermeiden, als Deutsche erkannt zu werden und mir fiel auf, daß ich es eigentlich schon lange so handhabe, im Ausland UM HIMMELS WILLEN nicht als Deutsche erkannt zu werden. Wenn ich dann deutsche Urlauber beobachte, empfinde ich es nur noch als peinlich, selbst eine Deutsche zu sein.

Gruß, Fabienne

Wer seine Nationalität verleugnet tut mir leid

Hi Leute,

es ist schon seltsam, zu hören, das Leute um Ihrer Nationalität wegen meinen lügen zu müssen!

Ich habe viele Jahre in verschiedenen Südeuropäischen Ländern gelebt, und muß sagen, das sich weder der Österreicher, noch der Deutsche, oder der „Ossi“, oder Engländer oder Amerikaner, oder …
was nehmen.
Unangenehme Zeitgenossen gibt es überall.
Allerdings scheint mir hier nicht mehr klar zu sein, worum es jetzt hier noch gehen soll!
Soll nun auf die Deutschen im Ausland, oder die Wessis im Ossiland, oder die Ossis bei den Wessis rumgehackt werden???

Alternativ würde ich allerdings vorschlagen, sich als das zu benamsen, was man ist, in diesem Falle deutsche, und zuzusehen, das man/frau keinen anlaß gibt, um unangenehm aufzufallen.

Wie immer ist es im Urlaub eh keiner, der sich danebenbenimmt, es sind immer nur die Anderen.
Aber vielleicht sollte alles mal überdacht werden, denn manchmal fällt es einem selber gar nicht auf, das mann/frau sich danebenbenimmt.
Und vieles, was in Deutschland Österreich, Ostdeutschland, England…
als normales Verhalten gilt, ist im Ausland oft eine Unhöflichkeit.
Da wir es in Deutschland gewohnt sint prompt bedient zu werden, fällt es dem Einen oder Anderen im Urlaub wohl schwer, darüber hinwegzusehen, wenn es länger dauert.
Was natürlich keine Entschuldigung für ungebührliches Verhalten ist.

Ich habe soooooooooooooooo schlimme erfahrungen weder auf Teneriffa ( 1Jahr gewohnt) noch in Italien Griechenland oder Spanien Festland gemacht.
Ich traf aber viele nette Deutsche, Österreicher, Engländer, und weil es hier wohl getrennzt ist, auch Ostdeutsch, die sich benehmen konnten.

So, das ist nun lang genug, aber mir scheint hier gar keine richtige debatte über ein Problem zu laufen, sondern ein Geplänkel über, wer ist schlimmer, wir nicht…
Gruß
Sonja

Ganz pauschal glaube ich ist es so: der Deutsche ist ein nerviger Urlauber. Und ich (Oesterreicherin) glaube auch, daß ganz allgemein diese Meinung vom großkotzigen Deutschen so besteht.
Aber das ist nun mal ein Vorurteil, das jedes Land mit einer Urlauber-Nation im ersten Moment verbindet (zum Beispiel der ständig fotografierende Japaner oder der laute, feiernde Italiener). Aber im Grunde bin ich mir sicher, dass jeder Mensch weiss, dass es die und die gibt und nicht in einen Topf wirft.
Ich lebe auf dem Land. Das Gebiet wird auch gut besucht von Deutschen - und mir waere noch nie ein motzender Deutscher aufgefallen. Wir hatten auch viele Jahre den Sommer ueber Deutsche im Haus zu Besuch, alle von der feinsten Sorte. Zumindest hier, kann ich daher nur beteuern, gibt’s keinen, der was gegen die nachbarlichen urlauber haette.

Diesen Sommer allerdings musste ich eine schreckliche Erfahrung machen: Kreta. Der Ort war total von Oesterreichern ueberlaufen. Folgendes hoerte ich mal in einem Laden (im tiefsten oesterreichischen Dialekt noch dazu): ‚was, das glaub ich nicht! Jetzt sagen sie doch wieviel Schilling…‘!
ich finds auch immer total schlimm, wenn man von den Einheimischen angesprochen wird, ob man denn aus Oesterreich komme. naja.

Mich wuerde einmal interessieren, was eigentlich ein ‚normaler Deutscher‘ vom oesterreichischen Urlauber haelt?

gruss,
gerlinde

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