Deutscher

Hallo,

gibt es denn Bestrebungen die Staatsbürgerschaft nicht mehr nur davon abhängig zu machen, ob man einen deutschen Vater oder Mutter hat, sondern evtl auch einfach nur, dass man Deutsch sehr gut spricht und schreibt?

Ich wuerde es jedenfalls begruessen, wenn man jeden einen deutschen Staatsbuerger werden lassen koennte, der diese Voraussetzung erfuellt.

Mit der Zeit kann dadurch die internationale Bedeutung der deutschen Sprache wieder gewinnen und die Regelung muss ja nun nicht auf ewig gelten.

Was spräche denn dagegen? (nicht die Ausnahmen, sonder grundsätzlich)

Eencockniedo

Ernsthaft

sondern evtl auch einfach nur, dass man Deutsch sehr gut spricht und schreibt?

Wenn man das ganz streng durchzieht, dann müsste man sicherlich einige Millionen Teutsche ausweisen. Incl. so manchem MDB und Fernsehmoderator („wie machen einen guten Talk“).

Gruß

Stefan

Hi Stefan,

nimm’s doch mal so, wie es geschrieben ist. Wer die deutsche Sataatsbürgerschaft schon hat oder auch nach bisherigem Recht bekommt, ist aus dem Schneider. Wer darüber hinaus Deutscher werden will, muß nur Deutsch lernen, einen Test bestehen und ist Deutscher.

Ich fürchte, das wird ganz schön eng, wenn Jeder weltweit dem Hungertod vorbeugen kann, indem er Deutsch lernt. Wo sollen die zwei Milliarden Einwanderer wohnen?

Gruß, Rainer

Hallo,

Danke, dass Du das auch so verstehst, wie es geschrieben wurde.

Ich fürchte, das wird ganz schön eng, wenn Jeder weltweit dem
Hungertod vorbeugen kann, indem er Deutsch lernt. Wo sollen
die zwei Milliarden Einwanderer wohnen?

Auch hier hättest Du ruhig meine Einschränkung gelten lassen können.

Noch gibt es absolut keine 2 Mrd, die Deutsch fliessend sprechen koennen. Sollte es jedoch kurzfristig bereits zu Masseneinwanderungen kommen, kann man ja die Sache wieder einschraenken.

Sprache halte ich fuer wichtiger als Abstammung und Geburtsort. Denn wie immer deutlich gemacht wird, spricht man nicht automatisch Deutsch, nur weil der Vater oder Mutter einen deutschnen Pass hat, bzw. weil man in Muenchen geboren wurde.

Wenn schon keine Staatsbuergerschaft, dann sollte man einen Weg finden, wie man zumindestens einfacheren Zugang fuer deutschsprachige Menschen nach Deutschland gibt.

Das wuerde der Sprache Deutsch mehr stellenwert geben und auch die „Angsthasen“, die davor Angst haben, dass die deutsche Sprache ausstirbt (was laut Sprachwissenschaft so ueber kurz oder lang geschieht) haetten einen guten Grund fuer diese Sache zu sein.

Derzeit koennen uebrigens schon Abermillionen von Menschen nach Deutschland ziehen und hier leben, die kein Deutsch koennen.

Eencockniedo

Hallo,

Danke, dass Du das auch so verstehst, wie es geschrieben
wurde.

Ich fürchte, das wird ganz schön eng, wenn Jeder weltweit dem
Hungertod vorbeugen kann, indem er Deutsch lernt. Wo sollen
die zwei Milliarden Einwanderer wohnen?

Auch hier hättest Du ruhig meine Einschränkung gelten lassen
können.

Du meinst, daß man das auch wieder abschaffen kann? Das würde IMHO so schnell gehen, daß sich die Einführung gar nicht lohnt.

Noch gibt es absolut keine 2 Mrd, die Deutsch fliessend
sprechen koennen.

Nein, aber jede Menge sehr arme Menschen in Asien, Lateinamerika und Afrika. Wenn die ganz viel Glück haben können die einen Lebensstandard erreichen, mit dem in Deutschland Niemand zufrieden wäre. Meinst Du nicht, die würden diese Chance sehen und ganz schnell Deutsch lernen?

Sollte es jedoch kurzfristig bereits zu
Masseneinwanderungen kommen, kann man ja die Sache wieder
einschraenken.

Sprache halte ich fuer wichtiger als Abstammung und
Geburtsort. Denn wie immer deutlich gemacht wird, spricht man
nicht automatisch Deutsch, nur weil der Vater oder Mutter
einen deutschnen Pass hat, bzw. weil man in Muenchen geboren
wurde.

Wenn schon keine Staatsbuergerschaft, dann sollte man einen
Weg finden, wie man zumindestens einfacheren Zugang fuer
deutschsprachige Menschen nach Deutschland gibt.

Das wuerde der Sprache Deutsch mehr stellenwert geben und auch
die „Angsthasen“, die davor Angst haben, dass die deutsche
Sprache ausstirbt (was laut Sprachwissenschaft so ueber kurz
oder lang geschieht) haetten einen guten Grund fuer diese
Sache zu sein.

Derzeit koennen uebrigens schon Abermillionen von Menschen
nach Deutschland ziehen und hier leben, die kein Deutsch
koennen.

Dein Engagement für die deutsche Sprache verstehe ich. Aber eine Einladung an jeden, der fähig ist, Deutsch zu lernen? Das wird ein Wettbewerb, wer das am schnellsten schafft, bevor die Regelung wieder gekippt wird … auch 'ne Idee, Begabte in’s Land zu holen … :smile:

Gruß, Rainer

Guter Neben
Hallo,

Dein Engagement für die deutsche Sprache verstehe ich. Aber
eine Einladung an jeden, der fähig ist, Deutsch zu lernen? Das
wird ein Wettbewerb, wer das am schnellsten schafft, bevor die
Regelung wieder gekippt wird … auch 'ne Idee, Begabte in’s
Land zu holen … :smile:

Genau das ist doch ein toller Nebeneffekt. Ausserdem wird die Basis derjenigen Auslaender mit nicht deutschem Ursprung auf eine breitere Basis gestellt, so dass der Integrationsdruck auf den einzelnen Deutschen mit auslaendischer Abstammung groesser wird und ein groesseres Zusammenhoerigkeitsgefuehl entsteht.

Eencockniedo

Hallo,

auch 'ne Idee, Begabte in’s
Land zu holen … :smile:

Genau das ist doch ein toller Nebeneffekt.

*gg* das ist mir beim Schreiben so in den Sinn gekommen. Darüber müßte man erst mal nachdenken, bevor man das bewertet, ich hab’s nicht getan. :smile:

Ausserdem wird die
Basis derjenigen Auslaender mit nicht deutschem Ursprung auf
eine breitere Basis gestellt, so dass der Integrationsdruck
auf den einzelnen Deutschen mit auslaendischer Abstammung
groesser wird

Wieso? Das verstehe ich jetzt nicht. Die Kinder, die hier geboren werden haben doch schon die deutsche Staatsangehörigkeit? Da sehe ich keinen Druck.

Außer einer sehr großen Einwanderungswelle würde das nichts bringen. Ein vernunftiges, durchdachtes Einwanderungsgesetz wäre IMHO besser und da könnte man den ‚Deutschtest‘ auch einbauen.

Dir geht es eher um die mangelnde Integrationsbereitschaft von einigen, die schon da sind, stimmt’s? Das ist IMHO eher ein Problem fehlender Arbeitsplätze. Hätten alle gleiche und gute Zukunftsaussichten, würde sich das Problem auf so wenige (nicht nur ausländischer Herkunft) beschränken, daß es kaum wahrnehmbar ist, das kann eine freiheitliche Gesellschaft verkraften. In einer Polittalkshow, keine Ahnung mehr welche, könnte bei Sabine Christiansen gewesen sein, hat Heiner Geissler von weniger als 100 000 gesprochen. Über Deutschland verteilt, bemerkst Du die kaum. Bei allen anderen ist das nicht mehr als eine Folge der hohen Arbeitslosenquote.

Gruß, Rainer

Hallo!

Das reicht mir alles bei weitem nicht.
Meines Erachtens sollten nur Menschen einen deutschen Paß erhalten, die sich am Gemeinwesen beteiligen und auch zu selbigem beitragen wollen.
Dazu gehört als selbstverständliche Voraussetzung die Beherrschaung der deutschen Sprache in Wort und Schrift. Dass es bereits genügend Deutsche gibt, auf die das nicht zutrifft, sollte hier nur eine noch größere Motivation sein, nicht noch mehr Analphabeten und/oder Integrationsunwillige ins Land zu holen.
Zudem müssen Anwärter auf den deutschen Paß eine gewisse Kompatibilität ihrer Werte und Einstellungen mit dem hier üblichen Wertesystem aufweisen.
Der dritte wichtige Punkt ist für mich, dass der zukünftige Deutsche über eine vernünftige Ausbildung verfügt.

Grüße,

Mathias

gibt es denn Bestrebungen die Staatsbürgerschaft nicht mehr
nur davon abhängig zu machen, ob man einen deutschen Vater
oder Mutter hat, sondern evtl auch einfach nur, dass man
Deutsch sehr gut spricht und schreibt?

Heisst das, dass die ein Grossteil der Talkshowteilnehmer ohne Probleme auch ausgebürgert werden? …Vielleicht wäre es dann zu begrüssen.

Gruss Ivo

Ich wuerde es jedenfalls begruessen, wenn man jeden einen
deutschen Staatsbuerger werden lassen koennte, der diese
Voraussetzung erfuellt.

das ist ja nun heute schon so. Müssen wir also nix ändern.

Wie auch immer. Nun sind wir schon seit einigen Jahren dabei dieses Nationalstaatengedöns zu beenden und eine EU-Bürgerschaft zu werden. Und Du fängst wieder mit Änderung (und Verschärfung?) des alten Systems an.

Mit der Zeit kann dadurch die internationale Bedeutung der
deutschen Sprache wieder gewinnen und die Regelung muss ja nun
nicht auf ewig gelten.

was ist so toll an der deutschen Sprache ? Seit urdenklichen Zeiten sind Sprachen lebendige Gebilde und nur weil zuviele Dummköpfe nicht in der Lage sind sich in Änderungen einzupassen, muss das nicht aufhören.
Die Sprachen im EU-Raum müssen sich angleichen und werden das langfristig auch tun. Es wird eine gemeinsame Sprache geben und Deutsch wird wie ein heutiger Dialekt z.B. Bayerisch sein.

Ein Regel müsste nur für die Bezieher von öffentlicher Leistung getroffen werden, dann hört auch das Problem mit 2 Milliarden Menschen die nach Deutschland einwandern wollen auf oder ?

Was spräche denn dagegen? (nicht die Ausnahmen, sonder
grundsätzlich)

grundsätzlich spricht dagegen, dass man auf dem Weg ist eine deutsche Staatsbürgerschaft generell abzuschaffen.

Gruss
R

Hallo Ivo,

Heisst das, dass die ein Grossteil der Talkshowteilnehmer ohne
Probleme auch ausgebürgert werden? …Vielleicht wäre es dann
zu begrüssen.

lass doch mal die armen Schauspielstudenten in Ruhe. Da finden sich doch sicher auch Leute, die wirklich so denken, wie die Schauspieler in den Talkshows es darstellen. :smile:

Gruß, Rainer

Wenn man das ganz streng durchzieht, dann müsste man
sicherlich einige Millionen Teutsche ausweisen.

Auch wenn die obengenannte Idee absolute gequirlte Kacke ist, folgt das keinesfalls. Analog wird auch keiner eingebürgert, der bei Ausbildung „Trickdieb“ angibt, obwohl es deutsche Trickdiebe gibt.

Gruß
datafox

Was spräche denn dagegen? (nicht die Ausnahmen, sonder
grundsätzlich)

grundsätzlich spricht dagegen, dass man auf dem Weg ist eine
deutsche Staatsbürgerschaft generell abzuschaffen.

Das spricht allerdings dagegen. Ich sage Ja und Amen zu allem was Du gesagt hast, nur habe ich das noch gar nicht so mitbekommen.

Da freue ich mich ja, wenn es langsam mal soweit ist mit der EU-Bürgerschaft.

Eencockniedo