"Deutsches Bezahlen"

Jetzt bleiben wir doch mal realistisch. Wie oft kommt man denn in solche Situationen? Und von welchen Beträgen sprechen wir da? Der Restaurantbesuch ist eine ganz andere Geschichte als die Runden in der Kneipe mit gegenseitigem Ausgeben in doch ggf. recht ordentlicher preislicher Größenordnung. Wenn ich im Restaurant bestelle, dann überschlage ich ohnehin immer die Zeche, und wenn es dann darum gehen sollte, dass jeder was in den Topf wirft, dann habe ich da vielleicht zwei bis fünf Euro Ungenauigkeit, je nachdem, ob ich noch einen Kaffee ohne Blick auf die Karte zum Abschluss einfach so bestellt habe, oder nicht.

Meist hat hat man ja einen mit Überblick dabei. Wenn die Frauen Wein, Wasser und Kaffeespezialitäten trinken, ein Teil Suppe, manche Salate essen, der eine Dessert, der andere nicht, einer nimmt nur das Hauptgericht, glaube ich nicht, dass alle imner gleich gut wegkommen. Bei nur Männern ist es leichter: Flens, Flens, Flens.

Da hast Du jetzt aber etwas missverstanden. Es geht hier nicht darum, dass jeder gleich viel einzahlt, sondern dass jeder seine Zeche so ungefähr im Griff hat und entsprechend in den Topf einzahlt. Und das geht dann entweder mit ungefähr passendem Trinkgeld aus, oder es muss noch mal etwas nachgeschossen werden/derjenige, der die Rechnung bezahlt achtet etwas auf die Anteile und zahlt einen etwaigen Überschuss an die größten Zahler zurück.

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Ich verstehe nicht, wie dabei jemand schlecht wegkommen soll? Hast du das noch nie mit gemeinsamem Topf gemacht? Ich lege rein, was ich verbraucht habe. Punkt Wenn ich nur ein Glas Wasser hatte, dann kommen von mir die paar Euro rein, die das Wasser kostet. Und wenn ich eine Vorspeise, einen Grillteller, eine cola und zwölf bier hatte, dann lege ich ein paar Scheine rein. Fertig.

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Ja und nein.
Ich sagte,

Dann funktioniert das, was du sagst. Wenn alle eiben im Tee haben, verliert man den Überblick.

Na klar. Jetzt ist auch kein Problem mehr. Früher als man jünger war, gab es schon Diskussionen, wenn der Kellner meint, es wären noch drei Bier offen.

Sehe ich heute auch so, weil man nicht mehr mit dem Taschengeld auf dem Kriegsfuß steht. Deshalb hatte ich in Krakau die Reaktion einzelner für übertrieben gehalten.

muß man das denn?
„gut wegkommen“…?

habe ich einen geselligen abend in einer guten wirtschaft, ist es mir schnurz um die handvoll dollar, wenn ich sie denn habe.
wenn mal nicht, gleichen andere das aus - nächstesmal eben andersrum.
penibles berechnen werwaswieviel verköstigt hat, finde ich sehr peinlich - außer es handelt sich um ungebetene gäste.

so einfach kann das sein.

e.c.

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sowas kommt in finstren spelunken gern mal vor - aber sowas besuchen wir ja nicht, oder?

e.c.