Deutsches Zahlensystem--Unstetigkeit E/Z

Bei der Aussprache von Zahlen wird im Deutschen die Reihenfolge T-H-Z-E bei den beiden letzten Z=Zehner und E=Einer unterbrochen. Es wird zuerst die E und dann
die Z gesprochen.
Das gibt es in keiner der gängigen Sprachen und führt z.B. in der Praxis bei deutsch/englischer Konversation zu Fehlern.

Weiß jemand den Ursprung und den Grund für diese Unstetigkeit?

MfG Ivar

Das Ganze unter einem anderen Gesichtspunkt
Die deutschen Wörter „dreizehn“ bis „neunzehn“ leiten sich in offensichtlicher Weise von „drei“ bis „neun“ in zusammensetzung mit „zehn“ ab; in den meisten anderen Sprachen ist es ähnlich…

Warum die anderen Sprachen dann ab 20 Unregelmässigkeiten zeigen ist mir auch nicht klar

*hops*
igel

Die deutschen Wörter „dreizehn“ bis
„neunzehn“ leiten sich in
offensichtlicher Weise von „drei“ bis
„neun“ in zusammensetzung mit „zehn“ ab;
in den meisten anderen Sprachen ist es
ähnlich…

Warum die anderen Sprachen dann ab 20
Unregelmässigkeiten zeigen ist mir auch
nicht klar

Du hast zehn finger und zehn zehen = 20.
Übrigens ist das dezimalsystem gar nicht so selbstverständlich.
Beispiel (französisch)
80 = quatre-vingt
90 = quatre-vingt-diz
91 = quatre-vingt-onze

Also, nicht nur das deutsche macht eine ausnahme, sondern auch das (pariser) französisch (die wallonen und die frankoschweizer drücken sich wieder anders aus).
Hier sieht man heute noch das 20er system der kelten.
Wer weiss mehr?

Robert

Bei der Aussprache von Zahlen wird im
Deutschen die Reihenfolge T-H-Z-E bei den
beiden letzten Z=Zehner und E=Einer
unterbrochen.
Das gibt es in keiner der gängigen
Sprachen.

Ich habe gehört, daß es im Tschechischen auch so sein soll. Ohne Gewähr, hab’s noch nicht überprüft.

Kubi

Servus,
habe mal gelesen, daß es im Englischen bis ins Mittelalter auch so gezählt worden ist:
five and twenty…
Ist schon lange her. Also, wer es besser, oder mehr weiß, bitte schreiben

Servus
Herbert

habe mal gelesen, daß es im Englischen
bis ins Mittelalter auch so gezählt
worden ist:
five and twenty…

Ja. Isses. Noch bis ins 19. Jahrhundert.
Da gibts doch diesen schönen Kinderreim:
„two and twenty blackbirds where baked into a pie…“

Hallo,

in diesem Zusammenhang sollte man auch auf die grauenhaften Unregelmaessigkeiten im Franzoesischen hinweisen. Wo kommen die eigentlich her??

Gruss, Niels

„Keltisch“, sagte mal unsere Franz.lehrerin (siehe auch unten). In anderen Regionen/Staaten gab/gibt es noch „huitante“ und „neufante“. In Frankreich hat der (Pariser) Zentralismus alles platt gemacht.

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