Deutschland aus 'ausländischer' sicht

Hi
man kann alles mit dem Krieg vergleichen, da wär der „Sun“ auch wieder mal was eingefallen. Aber schöööööön waers doch gewesen

freak

hallo Michael,
glaubst Du nicht, dass diese Charakterisierung auch auf Deutschland zutrifft?
Oder zumindest in leicht abgeschwächter Form?
Grüße
Raimund

hallo Herbert,
ich weiß, das was ich jetzt sage tut den meisten Österreichern weh: für mich ist Österreich und Deutschland ein Volk, das durch politische Grenzen zufälligerweise geteilt ist.
Im Laufe der Geschichte haben Teile des heutigen D Österr. angehört und wenn Ludwig II von Bayern nicht so viel Geld für seine schwulen orgien gebgraucht hätte, wäre Bayern seitdem ein Teil Österreichs.
Ich finde wenig Unterschiede zwischen D und Ö. Nur solche, die man auch findet zwischen Schleswig-Holsteinern und Bayern, Westfalen und Sachsen…
Grüße
Raimund
der jetzt nicht schreit: heim in´s Reich! Mit den ersten Schritten zum Staat Europa hat sich das alles erübrigt.

hallo CrNiMo

ich glaube, dass jeglicher Deutschenhass (oder was dafür gehalten wird: manchmal sind wir einfach zu sensibel und verstehen nicht, wie die Welt uns einfach nicht nur liebt)
zu 90 % daher stammt, dass D ein wirtschaftlich extrem mächtiges Land ist. Und innereuropäisch das menschereichste. Die Staaten rings um uns fühlen sich manchmal an die Wand gedrückt.
So wie nach dem 2. Weltkrieg fast alle glaubten, jetzt ist´s aus mit D… und innerhalb weniger Jahre war dann D die zweitstärkste Wirtschaftmacht der Erde.
So etwas macht Angst.
Grüße
Raimund

Moin Ivo

Gegen England im Finale wäre so ein Traum von mir gewesen.

Jaaaaaaaaaaa, meiner auch :smile:

Allerdings hätte ich dann den Engländern die Daumen gedrückt :smile:

Gruss
M.

hallo freak.

Die Jungen
aber sehen das ganz anders. Die sehen Deutschland nicht
verbissen als Feind an. Die meinen das mehr so wie die
Deutschen sich ueber die Hollaender lustig gemacht haben, als
die die WM-Quali nicht geschafft haben.

da bin ich ja beruhigt :smile: über andere zu witzeln is ja ok. aber was zur wm teilweise geschrieben wurde… da kann ich nur noch mitm kopf schütteln.

Da haben manche in England wohl doch noch nen
kleinen Schaden von behalten

das is anzunehmen. aber wenn du sagst, daß solche leute langsam aussterben, gibt’s in 30 jahren vielleicht mal ne richtig sportlich-faire berichterstattung von der wm, und auch sonst dürfte sich ein gesinnungswandel zu „unseren“ gunsten durchgesetzt haben.

gruß

michael

eine hervorragende Charakterisierung,
Grüße
Raimund

find ich auch. trotzdem meine ich, man könnte diese rivalität in der presse etwas weiter oberhalb der gürtellinie austragen.

gruß

michael

Hallo Michael,

also wenn wir bei der WM bleiben.

Gegen England im Finale wäre so ein Traum von mir gewesen.
Nach dem Englichen Presse-Echo.

vielleicht waren sie ja einfach nur beleidigt, weil sie vor uns rausgeflogen sind. und uns dann noch ins finale einziehen zu sehen… das war zuviel :smile:
vielleicht läßt sich das bitterböse englische presseecho einfach nur als „allergieschock“ erklären.
trotzdem würd ich mir für die zukunft ein bißchen weniger mißgunst in solchen dingen wünschen. gerade in westeuropa sollte es für keine nation nen grund geben, einen ihrer nachbarn derart herabzulassen.
aber wie shcon weiter unten gesagt: abwarten. in 30 jahren sieht die sache sicher anders aus.

gruß

michael

Servus Raimund,

ich weile gerade in Bayern und gebe Dir teilweise recht. Es gibt ja kaum Sprachgrenzen, die verlaufen ganz wo anders. Quer durch Österreich beim Arlberg und bei Euch ein Stückchen oberhalb der Donau. Klar war die politische Grenze eine zufällige, aber eine die eben schon lange besteht. Die Österreichisch-Ungarische Monarchie ist schon lange tot, ihre Kinder noch lange nicht. Auch wenn wir Österreicher deutsch sprechen, Deutsch sind wir deswegen nicht. Genauso wenig wie die US-Amerikaner Englisch sind. Österreich ist in unseren Köpfen und das gilt für alle politische Lager. Das Verhältnis zum Staat ist ein ganz ein anderes, als das der Deutschen. Als Haider Österreich als nationale Mißgeburt bezeichnet hat ist er dafür auch oder (zum esten Mal)gerade von seiner eigenen Basis scharf kritisiert worden.

Aber das macht ja nichts, die Grenze zwischen Deutschland und Österreich verliert ja immer mehr an Bedeutung. Heute fahren die Leute mit ihren Autos über die Grenze ohne die Geschwindigkeit zu vermindern, oder auch nur an einen Ausweis zu denken. Wir haben das selbe Geld, und die gleiche Sprache ohnehin. Näher gehts nicht, noch näher würde die DÖF (Deutsch-Österreichische Freundschaft) schon wieder gefährden

Behalten wir unsere kleinen Granteleien, es sind ja ohnehin freundliche, die am Ende mit einem gemeinsamen Bier, oder einem guten Glas Wein enden. Also stoßen wir an auf unsere deutsch-österreichische Freundschaft. - Prost

Servus
Herbert

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Sport ist eine Sache und hier herrscht weder Krieg noch kann
man die Szene primitiv bezeichnen. Was an Fussball rassistisch
sein soll, verstehe ich nicht.

klar ist sport krieg. das merkt man am vokabular: sieg,
niederlage, gegnerische mannschaften, truppe, verteidigung,
angriff, stürmer und tore SCHIESSEN. deshalb ist es auch
rassistisch, so wie jeder krieg rassistische züge hat.

Hallo lehitraot,

der Umgang mit dem Wort Rassismus in Bezug auf Sport ist auch nach Deiner Interpretation nicht angebracht. Sicher werden Worte wie Sieg, Kampf usw. verwendet. Hat aber mit rassistisch nichts zu tun.

Rassismus ist letztlich die Gesamtheit von Theorien und politischen Lehren. Hierbei wird versucht, kulturelle Unterschiede und Entwicklungsstufen der menschlichen Geschichte einzig und allein auf biologische-anthropologische Ursachen zu begrenzen. Rassismus dient ferner dazu die Unterlegenheit oder Überlegenheit gegenüber einer andere Rasse darzustellen. Wobei letztlich hier Herrschaftsansprüche und Verhältnisse gerechtfertigt werden sollen. Innenpolitisch dient Rassismus für dei Begründung von Diskriminierung und Unterdrückung anderer Gruppen (z.B. in DE Araber und Moslems), aussenpolitisch dient Rassismus zur Rechtfertigung des Imperialismus (siehe USA zu den Nahoststaaten und asiatischen Staaten) sowie dem Kolonalismus wie der Umgang mit Afghanistan zeigt.

Gruss Günter

der Umgang mit dem Wort Rassismus in Bezug auf Sport ist auch
nach Deiner Interpretation nicht angebracht.

hallo günter

deswegen sprach ich auch von „rassistischen zügen“. ich weiß, daß rassismus als theorie tiefgreifender ist als ein paar sportfans.

der grund warum ich sport einen rassistischen zug anlaste liegt darin, daß internationaler mannschaftssport ein subliminierter stellvertreterkrieg ist. wie sonst kämen leute dazu zu sagen „WIR haben gewonnen!“ obwohl sie selbst gar nicht am spielfeld sind, wahrscheinlich gar nichtmal wissen wie man ein tor so schießt… weltmeisterschaften haben etwas mit kollektiven zu tun, mit staaten, völkern, flaggen´, farben, symbolen und identifikation mit denselben. wie im krieg eben. da gewinnen auch „WIR“ oder „SIE“ obwohl es die soldaten sind, die schießen… diese identifikation mit dem kollektiv heißt patriotismus oder nationalismus (je nach einstellung dazu :smile:. im kriegsfall, wenn es um leben und tod geht, geht nationalismus in haß und rassimus über. schlimm und eklig, aber realität. genau das beobachte ich aber auch beim fußball: „schwarz ist am ball“ bei senegal gegen frankreich - ist das etwa NICHT rassistisch im ansatz, wenn auf die hautfarbe bezug genommen wird? ebenso anspielungen auf kollektive fehlleistungen des gegners zb. deutsche als kriegsverlierer, deutsche als nazis usw. das sind rassistische züge, die normalerweise auftreten würden, wenn senegal mit deutschland in den krieg zieht.

gruß
lehitraot.

der Umgang mit dem Wort Rassismus in Bezug auf Sport ist auch
nach Deiner Interpretation nicht angebracht.

hallo lehitraot,

vor der WM 2002 gab es kaum jemand, der von seiner Mannschaft sprach. Es hiess höchstens „diese Flaschen“. Es waren " die Flaschen" unseres Bundestrainers. Nach den ersten Spielgewinnen war dann plötzlich aus einem Volk von mehr als 80 Millionen ein Volk der Bundestrainer geworden. Jeder Deutsche war Trainer, wusste es besser, hätte sicher den WM-Titel geholt. Heute kräht -ausser der BILD kein Mensch nach der Nationalmannschaft. Heute ist es die Tour.

deswegen sprach ich auch von „rassistischen zügen“. ich weiß,
daß rassismus als theorie tiefgreifender ist als ein paar
sportfans.

der grund warum ich sport einen rassistischen zug anlaste
liegt darin, daß internationaler mannschaftssport ein
subliminierter stellvertreterkrieg ist. wie sonst kämen leute
dazu zu sagen „WIR haben gewonnen!“ obwohl sie selbst gar
nicht am spielfeld sind, wahrscheinlich gar nichtmal wissen
wie man ein tor so schießt… weltmeisterschaften haben etwas
mit kollektiven zu tun, mit staaten, völkern, flaggen´,
farben, symbolen und identifikation mit denselben. wie im
krieg eben. da gewinnen auch „WIR“ oder „SIE“ obwohl es die
soldaten sind, die schießen… diese identifikation mit dem
kollektiv heißt patriotismus oder nationalismus (je nach
einstellung dazu :smile:. im kriegsfall, wenn es um leben und tod
geht, geht nationalismus in haß und rassimus über. schlimm und
eklig, aber realität. genau das beobachte ich aber auch beim
fußball: „schwarz ist am ball“ bei senegal gegen frankreich -
ist das etwa NICHT rassistisch im ansatz, wenn auf die
hautfarbe bezug genommen wird?

Ob der Reporter überhaupt hier an Rassismus gedacht hat ? ich glaube nicht. Du kannst letztlich aus jedem Wort in einem Satz von jemand bei jeder Gelegenheit Rassismus, Antisemitismus usw, machen. Dies haben Politker erkannt, dies hat die Presse erkannt. Mit den Begriffen Rassimus und Antisemitismus lässt sich derzeit überall viel Geld machen.

ebenso anspielungen auf

kollektive fehlleistungen des gegners zb. deutsche als
kriegsverlierer, deutsche als nazis usw. das sind rassistische
züge, die normalerweise auftreten würden, wenn senegal mit
deutschland in den krieg zieht.

Ich würde eine andere These aufstellen. Sport verbindet. Sport schafft Bindungen, die Regierungen nicht ermöglichen. Der Sportfän kämpft zwar, aber sonst bleibt erfriedlich. Da halte ich es schon für bedenklicher, wenn eine Jounalistin wie gestern Abend in 3Sat sich äussert, „Brasilien ist dumm (auf die PISA-Studie angespielt´) dafür aber Weltmeister“.

Sieh es etwas lockerer. Wir ändern die Welt nicht, wir ändern auch die Sprache nicht und wir selbst sind oft auch bewusst oder unbewusst mit dabei, dass wir Wort gebrauchen, die uns selbst in diese Schusslinie bringt, obwohl wir nur mit drastischen Worten etwas darstellen wollten.

Gruss Günter

Hi!

glaubst Du nicht, dass diese Charakterisierung auch auf
Deutschland zutrifft?
Oder zumindest in leicht abgeschwächter Form?

Natürlich trifft das auch auf D zu.
Nur darum geht es nicht, wir haben über die Beurteilung Deutschlands durch F und GB gesprochen, nicht umgekehrt.

Grüße,

Mathias