Deutschland: ein Auswandungsland?

Ich kann mir
kaum vorstellen, dass die Zahl der Deutschen, die dann nicht
mehr abwandern wollen, diejenige der nicht mehr zuwandernden
Migranten übersteigt, zumal die Motive für die Abwanderung
häufig im pekuniären Bereich liegen …

Ich sagte ja nicht, dass das meine Überzeugung ist, nur wenn
diese Prämisse einsetzt.
Davon abgesehen, ist das Kind schon längst in den Brunnen
gefallen, eine Filterung käme ohnehin zu spät. Schon
die Sozialversicherung, die durchaus ein Argument
für Einwanderung war, hätte vor Jahrzehnten reformiert
gehört. Man kann den Vergleich mit anderen Ländern
anstellen, die kein oder geringe Migrationsraten
haben, z.B. Norwegen.
Der pekuniäre Bereich ist ganz sicherlich ein Hauptargument
für eine Auswanderung. Die hohe soziale Last führt zu einer
ebensolchen steuerlichen Belastung für die Gutverdiener
und wenn eben ein solcher gegen einen, sagen wir einmal
provokativ Hartz4 Empfänger getauscht wird, wird
die Belastung für die anderen Leistungsträger umso
größer. Wie willst du diesen Effekt kompensieren?
Wegdiskutieren gießt Wasser auf die Mühlen der
rechten Seelenfänger. Und die Rückenkehrerfraktion
motiviert das zu der, *dann schaut doch zu wie
ihr fertig werdet* Einstellung.
Wir werden sehen…

Gruß
Powenz

Hallo.

Diskutieren wir jetzt über Tauben zur Problemlösung?

Offensichtlich hast du nicht verstanden!
Ganz oben habe ich eine „große Anfrage“
und die Antwort der Bundesregierung verlinkt,
vielleicht können wir auf dieser Basis
weiterdiskutieren.
Ansonsten habe ich kein Problem damit, wenn du
eine andere Meinung hast, das ist ein freies Land.
Du kannst jede Meinung haben, die du willst!
Das steht dir zu!

Ansonsten habe ich kein Problem damit, wenn du
eine andere Meinung hast, das ist ein freies Land.
Du kannst jede Meinung haben, die du willst!
Das steht dir zu!

Das finde ich jetzt total lieb von Dir, echt Du …

Hallo!

Der mehrfach gezeigt Siemens-Manager, der nach einigen Jahren aus Korea zurückkehrt, wäre ein schönes Gegenbeispiel.
Hochqualifiziert und er kommt zurück.

Allerdings weiß man nicht, was der Mann heute macht. Vielleicht wurde auch er beim größten Subventionsempfänger Deutschlands gleich nach der Telekom bereits entlassen…

Was die Abwanderung und die Qualifikationsfrage betrifft: das ist klar. Die Steuern und Abgaben steigen, während die Aussichten auf Renditen z.B. bei den renten sich extrem verschlchtern. Für Menschen zwischen 25 und 45 wird eine Karriere in Deutschland zunehmend unattraktiver, s. Renten, Sozialbeiträge und auch die Aufstiegschancen. Wir haben den Generationenwechsel im Mittelstand, auch aufgrund der Erbschaftssteuerregelung, die für diesen Bereich mindestens 10 Jahre zu spät angepasst worden ist, über Unternehmensverkäufe an Holding-Gesellschaften gelöst. Das heisst, die Alteigentümer haben, völlig zu recht, kasse gemacht, während die neuen Eigentümer primär die Rendite ihrer Investition und nciht das gewachsene System aus Menschen in einem Unternehmen im Auge haben.
Zudem sitzen viele dieser Holdings im Ausland, von wo dann US-Managementpraktiken zu uns kommen.
Das wiederum erscheint für viele junge deutsche Fachkräfte unattraktiv, also wandern sie aus. gerne auch in die USA; wo man zwar denselben paradigmen unterliegt, aber dabei deutlich mehr Geld verdienen kann.

Letztendlich hat der Brain Drain in D erst begonnen. Richtig spannend wird es in 20-30 Jahren, wenn lauter Mittelschichtler sich selbst und die übrigen 70% der Bevölkerung, die irgendwie von Transferleistungen leben werden, füttern werden müssen…

M.

Hallo!

Aber ja, wenn du die Prämisse vorgibst:

die Einwanderung gewisser, nicht filtrierter Leute
ist Grund für die Auswanderung von Einwohnern,
hin zu Ländern, die Filterung vornehmen.

Etwa mit der selben Logik könnte ich die Prämisse vorgeben:

die Durchschnittsgeschwindigkeit einer braungefiederten
Feldtaube
ist Grund für die Auswanderung von Einwohnern,
hin zu Ländern, deren Feldtauben höhere Geschwindigkeiten
aufweisen.

Diskutieren wir jetzt über Tauben zur Problemlösung?

Du willst nicht verstehen:

  • hohe Zahl unqualifizierter Einwanderer
  • Belastung der Sozialsysteme
  • Anstieg der Kriminalität
  • Sinken der Lebensqualität für Inländer
  • Sinken der Ausbildungsqualität für Inländer durch Notwendigkeit des „Mitziehens“ von Migranten
  • höhere Kosten für Qualifizierte
  • Veränderung der Leitkultur
  • sinkende Attraktivität für Qualifizierte
  • Abwanderung

Wer diese Kausalkette nicht verstehen will, muss schon sehr stark bei den Grünen in den 80ern hängen geblieben sein…

M.

Iss ja gut Mathias, dass von Dir hier nix anderes kommt, hätte ich ohnehin erwartet.

Wie ich schon letztes mal sagte: Du bist zu berechenbar…und damit inzwischen irgendwie langweilig.

Hi,

eine unabhängige und unvoreingenommene Studie,
allerdings nicht ganz aktuell, die Tendenz ist
steigend:

http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Publikationen/…

Nur für die wirklich Interessierten und nicht für
Meinungsfetischisten!

Gruß
Powenz

„Unsere Zuwanderer haben meist eine geringe
Bildung, unsere Auswanderer dagegen sind hoch qualifiziert.“

Ich will keineswegs pauschalisieren, aber wer gelegentlich
eine Sendung wie z.B. „Die Auswanderer“ sieht, bekommt
keineswegs den Eindruck, dass es sich bei der Mehrzahl der
Menschen die Deutschland verlassen um hoch qualifizierte
Auswanderer handelt…

Hallo,

vielleicht setzt sich das Publikum solcher Formate aus genau solchen Leuten zusammen, die dort auf dem Bildschirm zu sehen sind.

Grüße

Hallo,

Verarmt (geistig wie monetär) Deutschland immer mehr?

Vielleicht…

Ich habe mir die von Powenz vorgeschlagene Prognosstudie angesehen und mich gefragt, ob meine Gründe zur Auswanderung wohl genannt werden.

Gefunden habe ich:
-Höhere Lebensqualität bedingt durch
-weniger deutsche Bürokratie aber noch viel wichtiger
-hohe Toleranz und Gestaltungsfreiheit im Ausland sowie
-bessere Möglichkeiten zur Verwirklichung von Werten und Vorstellungen, beruflich ebenso wie privat.

Derzeit beziehe ich diese Vorzüge auf Frankreich, doch bei früheren langjährigen Auslandsaufenthalten betraf das USA, England und Latein-Amerika. Gern probieren würde ich es auch noch in Australien…

Wenn man die freie Luft im Ausland mal länger geatmet hat, empfindet man Deutschland als vielfach bedrückend, einengend, und mit der jetzigen Finanzkrise hat das wenig oder gar nichts zu tun, denn die Auswandererzahlen der deutschen Bürger steigen schon mindestens seit 2000…

Gruß,
Cantate

Iss ja gut Mathias, dass von Dir hier nix anderes kommt, hätte
ich ohnehin erwartet.

Wie ich schon letztes mal sagte: Du bist zu berechenbar…und
damit inzwischen irgendwie langweilig.

Was soll das denn jetzt?

Ich habe Dir auf eine offensichtlich relaitätsverneinende Frage eine realistische Antwort gegeben.
Nichts weiter.

Offenbar lebst Du in Berlin. Entweder kommst Du aus dem Grunewald nicht heraus oder bist blind.

M.

Hallo cantate,
ích bin zwar auch sehr gerne im Ausland… doch „geht mir jedesmal das Herz auf“ wenn ich wieder nach D komme, speziell Süddeutschland.
Die Kindheit lässt sich nicht unterdrücken.
Causa

Hallo Causa,

ích bin zwar auch sehr gerne im Ausland… doch „geht mir
jedesmal das Herz auf“ wenn ich wieder nach D komme, speziell
Süddeutschland.
Die Kindheit lässt sich nicht unterdrücken.

Ja, die Kindheit prägt einen für’s Leben. Meine fand in Latein-Amerika statt… Später wunderte ich mich, daß ich trotz 20 Jahren in Deutschland nie „zuhause war“. Als ich es begriff wanderte ich wieder aus.

Mir wurde mal der Spruch der Jesuiten übermittelt: Gebt uns eure Kinder bis sie sechs Jahre alt sind, dann können wir sie euch zurückgeben… (oder so ähnlich!)

Gruß,
Cantate

Nach neuen medizinischen Forschungen kommt das Kind mit fast keiner Gehirnprogrammierung zu Welt.
Erst in den ersten 3 Jahren werden die Grundlagen angelegt. Die nächsten 3 -4 Jahre sind dann für die Gemeinschaftsprägung und bis zum 20 Lebensjahr ist alles festgelegt.
Gibt einen deutschen Spruch:
bis zum 12. Lebensjahr sei sein Herr, bis zum 20. sein Vater und ab da sein Freund.
Causa