Deutschland und die Weltwirtschaft

im neuen Fonds ist ein Interview mit einem Volkswirt der INVESCO, Herrn Jörg Krämer.
Er bemängelt, dass in D die Binnennachfrage so arg stagniert wie schon seit 40 Jahren nicht mehr. Dass diese Stagnation nicht mal von Frankreich abgefangen werden kann.
Ja, was stellt sich der gute Mann vor?
Die Firmen wandern ab, die Arbeitsplätze werden „saniert“, Kurz, die Arbeitsmarktlage war so schlecht und unsicher wie seit 40 jahren nicht mehr!
Sollen die Menschen eine Tanz auf dem Vulkan machen?
Es ist ganz klar, dass bei diesem restriktiven Verhalten der Firmen der Anreiz zu kaufen sehr gering ist. Man muss sein Geld zusammenhalten um eine Notlage (die immer wahrscheinlicher wird) zu überbrücken.
Mir scheint, Herr Krämer ist ein reiner Theoretiker.
Oder soll der Deutsche sagen: was schert mich die Zukunft. Ich lebe jetzt. kaufen, kaufen,kaufen…
Grüße
Raimund

Hallo Raimund,

Es ist ganz klar, dass bei diesem restriktiven Verhalten der
Firmen der Anreiz zu kaufen sehr gering ist. Man muss sein
Geld zusammenhalten um eine Notlage (die immer
wahrscheinlicher wird) zu überbrücken.

Na nun mach mal einen Punkt. Dem angeblich restriktiven Verhalten der Firmen steht die Geiz-ist-Geil-Mentalität gegenüber. Warum booomen denn solche Seiten wie Preisvergleich.de oder Geizkragen.de? Warum muss es immer das billigste sein?

Um die Perversität noch zu toppen, gibt es jetzt Auktionen, wo man einen Handwerker sucht und die Firmen sich gegenseitig unterbieten. das da keine Qualität mehr rauskommt, ist doch wohl logisch.

Wie würdest du als Handwerksmeister reagieren, um den Auftrag zu bekommen? Ganz klar, raus mit den Deutschen, rein mit den polnischen Wanderarbeitern.

Ausgelöst wurde das Geiz-ist-Geil-Verhalten durch die Medien, die tagein-tagaus nur den deutschen Wirtschaftsuntergang propagieren. Dauernd liest man von Stellenabbau, gewürzt mit Falsch- oder gefälschten Darstellungen.

Und dann kommt die Spirale in Gang. Deutsche kaufen keine deutsche Waren mehr sondern die oft minderwertigere, billigere Ware aus dem Ausland. Die Firmen reagieren auf den Biligboom und bieten ihrerseits billig an. Dabei bedienen sie sich eben billigeren Arbeitskräften und billigeren Komponenten.

Wer kauft denn heute noch Schuhe vom Schuster, weil diese 200 Euro kosten? Lieber rennt manzu Deichmann, weil es dort Billigimporte für 30 Euronen gibt.

Wir sollten uns auf unsere Werte besinnen und vornehmlich deutsche Waren kaufen, auch wenn diese teurer sind. Aber die Qualität spricht oft für sich.

pro und kontra + Werbung

Um die Perversität noch zu toppen, gibt es jetzt Auktionen, wo
man einen Handwerker sucht und die Firmen sich gegenseitig
unterbieten. das da keine Qualität mehr rauskommt, ist doch
wohl logisch.

Kontra

das ist schon immer so und nennt sich „Ausschreibung“
Der Billigste der Handwerker einer Asschreibug bekommt den Auftrag, selten der „Beste“ weil der Aufraggeber laienhaft zwischen gut und schlecht gar nicht unterscheiden kann, der Kunde kann dank Pisa eine höherwertige Zahl von einer niederwertigen unterscheiden, und denkt nun er sei schlau!

Wir sollten uns auf unsere Werte besinnen und vornehmlich
deutsche Waren kaufen, auch wenn diese teurer sind. Aber die
Qualität spricht oft für sich.

Pro

Richtiger Ansatz, und ich hab auch schon seit längerem eine Idee dazu, wer möchte Sie umsetzen?

Werbung

Werbefilm:

Kunde kauft willkürlich ein:
Kinderspielzeug, Haushaltsartikel, Multimedia, Werkzeug, Camping. Headset fürs Handy etc…
packt es zu Hause aus, gewahrt jeweils das „made in china“ - logo
und versucht das Gekaufte zu nutzen.

Headset Wackelkontakt nach kurzer Nutzung reißts das Kabel irrebarabel raus => Schrott

Werkzeug Schraubenschlüssel, rutscht bei erster Nutzung (Öl ablassen) ab (die Qualität lässt gar nichts anderes zu) Schraube lässt sich nicht lösen => Schrott

dsgl. vielleicht auch mit Bits für Akkuschrauber die nach 3 Schrauben „rund“ sind => Schrott

Kinderspielzeug
ferngesteuertes Auto mach derart Lärm, daß das Kind Angst vorm Auto bekommt, Vater versucht es dem Kind doch noch schmackhaft zu machen, dabei versagt die Fernbedienung oder die kpl. Technik => Schrott

Monatsende Geldbeutel leer Mülltonne voll, kein Headset, kein Spielzeug, kein Werkzeug - der Gedanke made in China???

Blick zum Nachbarn.

—Schnitt—

der selbe Blick zu Nachbarn jedoch augenscheinlich Jahre später, der Sohn, eigentlich viel zu alt für ferngelenkte Autos, spielt noch immer damit oder verschenkt es einem Freund, legt sich sodann unters Auto zu Ölablassen, mit einem „alten“ aber funktionierendem Werkzeug
-made in germany Einblendung-

----Zusatz-----

vielleicht noch ein Schwenk zurück auf die inzwischen völlig verarmten nebenan wohnenden einstigen „made in China - Kunden“, deren Haus vielleicht sogar noch (da er stets chinesisch kaufte hatte er bald selbst keine Arbeit mehr) zu verkaufen ist, und der halbleere Möbelwagen, vielleicht mit ner geerbten AlnoKüche abfährt (alles später gekaufte war ja Müll)

Gruß Torsten

PS
wer da denkt, diese „made in china“ Erfahrungen seien reine Fiktkion, der irrt! Ein Film den die Wirklichkeit schrieb!

das ist schon immer so und nennt sich „Ausschreibung“
Der Billigste der Handwerker einer Asschreibug bekommt den
Auftrag, selten der „Beste“ weil der Aufraggeber laienhaft
zwischen gut und schlecht gar nicht unterscheiden kann, der
Kunde kann dank Pisa eine höherwertige Zahl von einer
niederwertigen unterscheiden, und denkt nun er sei schlau!

Aber das war doch für Handwerker eher unüblich und wenn, dann war es sehr lokal begrenzt. Das ist aber in dn letzten 15 Jahren immer perverser geworden.

Bitter wird sowas dann beim Hausbau. Bauherr, wegen Geiz-ist-Geil gleichzeitig der Eigentümer beauftragt die billigste Firma mit dem Bau. Diese Firma gibt den Auftrag an weitere Subunternehmer ab, die, da Geiz-ist-geil, billiger arbeiten muss. Nicht selten hat diese weitere Subunternehmer.

Das Ganze gerät ins Wanken, wenn einer der Subunternehmer wegen Geiz-ist-Geil Konkurs anmelden muss. Nungut, dann nimmt man halt den nächsten. Die Qualität kann man sich dann vorstellen, doch wer haftet? Ist doch niemand mehr dA:

Kein Hirngspinnst. Zwei meiner Kollegen haben hier ien Haus gebaut. Während der eine das kompleet in fremde Hände gegeben hat und schon seit gut einem halben Jahr drinnen wohnt, erscheint der andere eher selten zur Arbeit und wenn, dann wird vorwiegend mit irgendwelchen Firmen telefoniert, da keine Firma bisher den Auftrag im Sinne des Bauherrn erledigt hat.

Hallo Raimund

Ich kann deinen Ärger verstehen. Aber der Witz bei der Sache ist doch das jeder Arbeiter im Prinziep seinen Arbeitsplatz finanziert. Wenn die Leute anfangen ihr Geld auf die Bank zu bringen funktioniert das System nicht mehr. Die Wirtschaft ist auf stetiges, angemessenes Wachstum angewießen. Durch die Denkweise der Bevölkerung, die nur sich und nicht das große Ganze sieht, sind wir doch erst in diese Krise hineingeschippert. Um jetzt intervinieren zu könne fehlen unserem Staat aber die nötigen Mitte, was wieder ein anderes Thema ist. Momentan befinden wir uns ja in der Rezession der Vorstufe zum Auschwung wir können also hoffen. Doch für Luftsprünge ist es noch zu früh da der sicher noch eine weile auf sich warten lässt.
Meiner Meinung nach liegt das Problem nicht in der Wirtschaft sondern eher bei Regierung und Opposition die durch ihrer Inkompetenz und ihr Machtgerangel anscheinend die ihnen übertragene Aufgabe nicht ordnungsgemäß erfüllen. Wenn jemand dafür Verantwortlich ist das jeder die Zukunft schwarz sind dann ja wohl sie.

Hi!

Die Wirtschaft ist
auf stetiges, angemessenes Wachstum angewießen.

Warum? Was wächst da eigentlich gasnz genau?

Momentan befinden wir uns ja in der Rezession, der
Vorstufe zum Auschwung, wir können also hoffen.

Optimist, unverbesserlicher :smile:

Gruß
Frank

Hi Adrian,

Ich kann deinen Ärger verstehen. Aber der Witz bei der Sache
ist doch das jeder Arbeiter im Prinziep seinen Arbeitsplatz
finanziert. Wenn die Leute anfangen ihr Geld auf die Bank zu
bringen funktioniert das System nicht mehr.

wenn das Geld dort langfristig verliehen wird, ist es wieder in der Wirtschaft. Wenn das Geldsystem (wie unseres) so aufgebaut ist, dass man bei 0% Zinsen (praktisch sogar bei unter 2%) keinen Grund hat, das Geld langfristig anzulegen, sondern es dann lieber in täglich fälligen Einlagen lässt (liquide), dann gibt es ein Problem, sobald die Renditen in der Wirtschaft auf diesen Wert fallen. Das ist nun der Fall.

Dann ist nämlich niemand mehr da, der die Zinsen bezahlen könnte. Risikoprämie und Bankmarge kommen auch noch obendrauf. DAs Problem sind dann aber nicht die arbeitenden, die haben eh kaum genug um noch zu sparen. Und in allen Produktpreisen sind außerdem auch bis zu 90%, im Schnitt ca. 30%-40% Zinsen und Renditen enthalten (die Kreditzinsen des Händlers, des Großhändlers, des Produzenten, der Lieferanten der Produzenten, der Urproduktion, der Schuldzinsen in den Steuern all dieser etc.).

Die Wirtschaft ist
auf stetiges, angemessenes Wachstum angewießen.

Das ist der o.g. Effekt, dass sich neue Schuldner nur finden, wenn die Rendite größer ist. Sonst wäre es ja besser, man legt sein Geld auf die Bank statt es selbst zu investieren. Und die großen Vermögen wachsen nunmal alleine schon durch die Zinsen. Davon wird auch kaum etwas direkt verkonsumiert, weil diejenigen diejenigen soviele Zinsen bekommen, dass sie diese eben gar nicht ausgeben können.

Nur weil es diesen Wachstumszwang gibt, heisst es aber nicht, dass die Wirtschaft auch tatsächlich (ausreichend) wächst. Das erleben wir gerade. Dann gibt es Konkurese und Kredite platzen. Dummerweise wird dann die Risikoprämie erhöht und es platzen noch mehr Kredite. Die Pumpe von arm nach reicht wird dadurch nicht unterbrochen.

Nur bei exponentiellem Wachstum um den sogenannten Urzins (den Zins, für den die meisten Menschen ihr Geld langfristig anlegen würden) herum, werden diese Probleme vermieden. Aber das ist nunmal nicht möglich, weil alles seine Grenzen hat.

Durch die
Denkweise der Bevölkerung, die nur sich und nicht das große
Ganze sieht, sind wir doch erst in diese Krise
hineingeschippert.

Die Ersparnisse der Bevölkerung im Allgemeinen sind nicht das Problem, früher oder später werden die verkonsumiert, meist schon nach 10 jahren oder so (Hausbau etc.). Die Zinseszinsen derjenigen, die mehr haben als sie je ausgeben können, sind schon eher das Problem.

Aber genaugenommen ist der Zins nur ein Symptom des eigentlichen Problems. Das Problem ist, dass Geld bei fast-Nullwachstum (und damit fast-Nullinflation fast verlustfrei zurückgehalten werden kann. Arbeitskraft und Waren dahingegen kann man nicht zurückhalten, man muss sie erhalten und sie veralten. Dieses Ungleichgewicht sorgt dafür, dass wir gar keinen so freien Markt haben, wie viele denken.

Meiner Meinung nach liegt das Problem nicht in der Wirtschaft
sondern eher bei Regierung und Opposition die durch ihrer
Inkompetenz und ihr Machtgerangel anscheinend die ihnen
übertragene Aufgabe nicht ordnungsgemäß erfüllen. Wenn jemand
dafür Verantwortlich ist das jeder die Zukunft schwarz sind
dann ja wohl sie.

Dafür müsste das System geändert werden, den Mut wird kein Politiker haben, weil diese die Lobby fürchten.

Mehr Infos?
http://www.inwo.de
http://www.regionetzwerk.de

Alles Gute wünscht
Michael

Um die Perversität noch zu toppen, gibt es jetzt Auktionen, wo
man einen Handwerker sucht und die Firmen sich gegenseitig
unterbieten. das da keine Qualität mehr rauskommt, ist doch
wohl logisch.

Hanoo Steven,

das ist soziale Marktwirtschaft. Gab es (seit ca. 1949) immer. Alles andere wäre Monopolismus. Das wäre ja noch übler.

Monopolisten haben wir in Deutschland bereits genug. Denke an die Energieerzeuger, Kaminkehrer, Leichenbeseitiger, Zünfte, öffentlich-rechtlich allimentiertes Fernsehen u.ä. Da gibt es für den Bürger keine vernünftige Alternative. Dementsprechend teuer und schlecht ist die Leistung.

Gute Anbieter haben es nicht nötig sich gegenseitig zu unterbieten. Kluge Menschen kaufen seit jeher nach Qualität. Eine gute Leistung hat halt auch seinen Preis. Das sollte bekannt sein. Wer nach dem Motto „Geiz ist Geil“ eine Leistung einkauft, ist selbst dran schuld wenn es in die Hose geht.

Gruß

Hi Adrian,

Ich kann deinen Ärger verstehen. Aber der Witz bei der Sache
ist doch das jeder Arbeiter im Prinziep seinen Arbeitsplatz
finanziert. Wenn die Leute anfangen ihr Geld auf die Bank zu
bringen funktioniert das System nicht mehr.

wenn das Geld dort langfristig verliehen wird, ist es wieder
in der Wirtschaft.

Wenn du das Geld ausgeben würdest, wäre es auch wieder „in der Wirtschaft“.
Wenn es angelegt ist, bekommst du z.B. 2% Zinsen, dafür werden dir aber 3% in Rechnung gestellt.

Gruß
Frank

Hallo,

das ist soziale Marktwirtschaft. Gab es (seit ca. 1949) immer.
Alles andere wäre Monopolismus. Das wäre ja noch übler.

Ich weiß ja nicht, was daran sozial ist, wenn die Handwerker ihre Arbeiter aus dem Ausland holen müssen, um die Preise noch zu unterbieten. Sozial zur Marktwirtschaft ist es jedenfalls nicht.

Monopolisten haben wir in Deutschland bereits genug. Denke an
die Energieerzeuger, Kaminkehrer, Leichenbeseitiger, Zünfte,
öffentlich-rechtlich allimentiertes Fernsehen u.ä. Da gibt es
für den Bürger keine vernünftige Alternative. Dementsprechend
teuer und schlecht ist die Leistung.

Monopolisten sind das nicht unbedingt, aber man muss deren Dienste in anspruch nehmen. Somit könen ise auch den Preis diktieren. Warum braucht man z.B. einen Kaminkehrer bei Gasheizungen?

Gute Anbieter haben es nicht nötig sich gegenseitig zu
unterbieten. Kluge Menschen kaufen seit jeher nach Qualität.
Eine gute Leistung hat halt auch seinen Preis. Das sollte
bekannt sein. Wer nach dem Motto „Geiz ist Geil“ eine Leistung
einkauft, ist selbst dran schuld wenn es in die Hose geht.

Schön wäre es. Leider wird eben am falschen Fleck gespart. Wem nützen die qualitativ besten Schuhe, wenn sie nicht in den Blickfang anderer Menschen (und nur darum geht es, „Guck mal, was ich mir alles leisten kann“) geraten? Ein Auto macht da schon mehr her.

Und die erste Frage ist imme rnoch „Was kostet es“ und nicht „Was taugt es“ oder „Wie lange hält es“.

Hi Frank,

Wenn du das Geld ausgeben würdest, wäre es auch wieder „in der
Wirtschaft“.

logisch, das ist bei allen arbeitenden so. Aber wenn jemand 1 Million pro Monat an Zinsen einnimmt, was soll der denn alles kaufen?

Wenn es angelegt ist, bekommst du z.B. 2% Zinsen, dafür werden
dir aber 3% in Rechnung gestellt.

Wieso werden mir für von mir angelegtes Geld 3% in Rechnung gestellt?

Dass ich mit meinen Einkäufen viel mehr indirekte Zinsen bezahle, als ich mit meinem mageren Vermögen einnehmen kann, ist mir auch klar. Dafür muss man schon das mindestens 20fache seiner monatlichen Ausgaben auf der hohen Kante haben. Für eine 4-köpfige Familie mit monatlichen Ausgaben von z.B. 2500 Euro, also z.B. 300 Tausend Euro.

D.h. die meisten, die sich mit Vermögen um einige wenige hunderttausend Euro als Gewinner des Zinssystems sehen, sind in Wirklichkeit traurige Verlierer. Zumal 4-köpfige Familien mit mehr als 300 Tausend Euro oft auch mehr als 2500 Euro/Monat augebeben.

Alles Gute wünscht
Michael

Hi Frank,

Wenn du das Geld ausgeben würdest, wäre es auch wieder „in der
Wirtschaft“.

logisch, das ist bei allen arbeitenden so. Aber wenn jemand 1
Million pro Monat an Zinsen einnimmt, was soll der denn alles
kaufen?

Immobilien? Schiffe? Firmen?

Wenn es angelegt ist, bekommst du z.B. 2% Zinsen, dafür werden
dir aber 3% in Rechnung gestellt.

Wieso werden mir für von mir angelegtes Geld 3% in Rechnung
gestellt?

Wenn ich die Wirtschaft bin und du der Kunde, der mir Geld leiht, muß ich es mindestens samt Zinsaufwand vernpünftig investieren - i.d.R. mit Gewinn. Also gibts noch nen Aufschlag von 1% und du darfst etwas zu 3% über seinen Erstehungskosten kaufen.

Dass ich mit meinen Einkäufen viel mehr indirekte Zinsen
bezahle, als ich mit meinem mageren Vermögen einnehmen kann,
ist mir auch klar. Dafür muss man schon das mindestens 20fache
seiner monatlichen Ausgaben auf der hohen Kante haben. Für
eine 4-köpfige Familie mit monatlichen Ausgaben von z.B. 2500
Euro, also z.B. 300 Tausend Euro.

Wieso das? Um vom Zins zu leben? Das reicht nicht, nimm 450.000 wegen Inflationsausgleich.

D.h. die meisten, die sich mit Vermögen um einige wenige
hunderttausend Euro als Gewinner des Zinssystems sehen, sind
in Wirklichkeit traurige Verlierer. Zumal 4-köpfige Familien
mit mehr als 300 Tausend Euro oft auch mehr als 2500
Euro/Monat augebeben.

Sag ich doch. Sie könnten mehr herausholen. Z.B Haus kaufen in bar. Macht im Jahr ein Plus von locker 6000 Euro allein ggü Miete.
Häuser gibts zum Teil sehr billig.

Gruß
Frank

Dieser Beitrag wurde von der Community gemeldet und ist vorübergehend ausgeblendet.

logisch, das ist bei allen arbeitenden so. Aber wenn jemand 1
Million pro Monat an Zinsen einnimmt, was soll der denn alles
kaufen?

Immobilien? Schiffe? Firmen?

Konsum! Nicht Anlagen! Denn dafür erwartet er ja Rendite. Sonst kann er sein Geld auch auf dem Konto lassen.

Wieso werden mir für von mir angelegtes Geld 3% in Rechnung
gestellt?

Wenn ich die Wirtschaft bin und du der Kunde, der mir Geld
leiht, muß ich es mindestens samt Zinsaufwand vernpünftig
investieren - i.d.R. mit Gewinn. Also gibts noch nen Aufschlag
von 1% und du darfst etwas zu 3% über seinen Erstehungskosten
kaufen.

Du meinst die Zinskosten in den Preisen? Davon rede ich doch auch!

Dass ich mit meinen Einkäufen viel mehr indirekte Zinsen
bezahle, als ich mit meinem mageren Vermögen einnehmen kann,
ist mir auch klar. Dafür muss man schon das mindestens 20fache
seiner monatlichen Ausgaben auf der hohen Kante haben. Für
eine 4-köpfige Familie mit monatlichen Ausgaben von z.B. 2500
Euro, also z.B. 300 Tausend Euro.

Wieso das? Um vom Zins zu leben? Das reicht nicht, nimm
450.000 wegen Inflationsausgleich.

Ne, um genausoviel Zinseinnahmen zu haben, wie Zinskosten. Die Inflation ist derzeit minmal und macht den Brei nicht fett. Sicher ist, wer bei Ausgaben von 2500 Euro/Monat weniger als 300.000 zu 5% angelegt hat, gehört zu den Verlierern im Kapitalismus.

Sag ich doch. Sie könnten mehr herausholen. Z.B Haus kaufen in
bar. Macht im Jahr ein Plus von locker 6000 Euro allein ggü
Miete.
Häuser gibts zum Teil sehr billig.

Das wäre dumm. Wir schlittern gerade in eine Deflation. Häuser werden da noch VIEL billiger. Die Zangsversteigerungen sind schon verdoppelt, und das ist erst der Anfang.

Aber solange sich Otto-Normalverbraucher mit seinen lächerlichen 100.000 Euro auf dem Konto als Zinsgewinner betrachtet, und zu dumm ist zu erkennen, dass er zu den Verlierern gehört, ändert sich da auch nichts.

Alles Gute wünscht
Michael

Hi lego,
ich glaub in diesem thread hast du die zwei vertauscht. Den genannten Fehler macht diesmal Frank.

Liebe Grüße,

Max

Hallo Maximilian,

ich glaub in diesem thread hast du die zwei vertauscht. Den
genannten Fehler macht diesmal Frank.

aber nein :smile:

ich beziehe mich nicht darauf, wer recht oder unrecht oder ob man ueberhaupt unterscheiden koennte, wer recht haette. da habe ich nichts vertauscht.

ich bezog mich lediglich darauf, dass nachfragen oder zweifel nur noch mehr output durch vorgenannte person verursachen. du hast den fehler des sisyphus begangen und bringst damit den stein erst recht ins rollen, wie die geschichte ausgeht mit sisyphus wissen wir alle, e nimmt kein ende.

und wenn du glaubst, etwas bewirken zu koennen in der debatte, so hast du schon verloren.

so war es gemeint :wink:

auch liebe gruesse und ein schoenes wochenende, ich ziehe mich fuer einige tage in die heimatstadt und zur familie zurueck, grossbuchstaben haben bereits feierabend :smile:

peter

Hallo Maximilian,

ich beziehe mich nicht darauf, wer recht oder unrecht oder ob
man ueberhaupt unterscheiden koennte, wer recht haette. da
habe ich nichts vertauscht.

Da habe ich auch nicht gemeint. ich zitiere mich mal selbst: „Den
genannten Fehler …“

ich bezog mich lediglich darauf, dass nachfragen oder zweifel
nur noch mehr output durch vorgenannte person verursachen. du
hast den fehler des sisyphus begangen und bringst damit den
stein erst recht ins rollen, wie die geschichte ausgeht mit
sisyphus wissen wir alle, e nimmt kein ende.

EBEN!!! (da haben sich glaub ich ein paar Deiner Großbuchstaben zu mir gesellt. Und noch 2 !! mitgebracht). Und nachgefragt hat nunmal F.

und wenn du glaubst, etwas bewirken zu koennen in der debatte,
so hast du schon verloren.

Jo. Mir deucht es nur daß hier der F. den Part des bewirkers übernimmt, Während M. auschweifende Pamphlete zum Sind und Unsinn des Zinses absondert.

auch liebe gruesse und ein schoenes wochenende, ich ziehe mich
fuer einige tage in die heimatstadt und zur familie zurueck,
grossbuchstaben haben bereits feierabend :smile:

Grummel, ich muss nochn Tach auffe Schicht.

Liebe Grüße,

Max

Ich weiß ja nicht, was daran sozial ist, wenn die Handwerker
ihre Arbeiter aus dem Ausland holen müssen, um die Preise noch
zu unterbieten. Sozial zur Marktwirtschaft ist es jedenfalls
nicht.

Hi Steven,

sozial war die „soziale Marktwirtschaft“ natürlich noch nie. Das ist auch bekannt. Der Name hat sich halt so eingebürgert. Fast jeder Dumm-Volkswirt kennt sich halt inzwischen damit aus.

Gruß

Den stimem ich voll zu.

Was hier noich fehlt ist der Vergleich zum Export.
wir haben gerade seit 1986 wieder den grössten Export!

Falls wer möchte kan ich detaliertere Angaben hierzu machen. Habe einen sehr schönen Bericht auf den Schriebtisch liegen.

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