Dialekte im Englischen - große Unterschiede?

Hallo!

Ich möchte ins englischsprachige Ausland, nach dem Abitur, und frage mich, ob es genau so „anerkannt“ ist seine Englischkenntnisse in Irland, Wales oder Schottland zu verbessern? Vielleicht meint der spätere Arbeitgeber, dass Phonetik und Vokabular einfach zu anders sind, dass das mit gutem Englisch eben nichts mehr zu tun hat?
Bestehen denn wirklich so große Unterschiede zwischen „dem Englischen“ und den regionalen Akzenten?

Liebe Grüße und danke für die Hilfe :smile:

Hallo!

Bestehen denn wirklich so große Unterschiede zwischen „dem
Englischen“ und den regionalen Akzenten?

Deine Frage ist etwas schwer zu verstehen.
Meinst du, in England sprächen alle Leute gleich ?
Wenn du einen Nordengländer sprechen hörtest, würdest du mit ziemlicher Sicherheit viel weniger verstehen, als z.B. bei einem New Yorker.

Was verstehst du denn unter „Das Englische“?

LG

vielleicht habe ich mich etwas kompliziert ausgedrückt :smile:

ich vermute eben, dass es in england viele verschiedene dialekte gibt. Also dass die Leute in Irland eben anders reden als in Schottland zum Beispiel.
Ich möchte gerne ins nach Großbritannien um meine Englischkenntnisse zu verbessern, möchte aber nicht nach England sondern eher nach Irland oder Schottland.
Jetzt frage ich mich, ob jemand der in Irland sein Englisch (sozusagen mit Akzent) gelernt hat, hier in deutschland genauso „akzeptiert“ wird, wie einer der in London war.
Jetzt besser ^^

liebe Grüße.

Hallo,
zunächst mal möchte ich auf Olgus Gegenfrage verweisen.
Wo würdest du denn für „das Englische“ hinwollen? London? Oxford? Zur Queen herself?
Es klingt nicht so, als ob ein anderes englischsprachiges Land für dich in Frage kommt, aber auch in New York, Auckland oder Dublin spricht man „echtes“ Englisch.
Ich gehe davon aus, dass du dir, wo auch immer du hingehst, eine regionale Färbung erwirbst, aber eher keinen total abgefahrenen lokalen Dialekt, den niemand versteht. Die Unterschiede werden eher in der Aussprache liegen als im Vokabular.
Ich war in Yorkshire und wohnte mit einer Schottin und einem Typ aus Sheffield zusammen. Ich habe trotzdem „Englisch“ gelernt…
Du wirst außerdem auch auf native speakers mit verschiedenen Dialekten/Akzenten/whatever stoßen, so dass du zu unterscheiden lernst. Du wirst in deinem Leben amerikanische Filme schauen, britische Nachrichtensprecher hören, Aussie-Kumpels haben, einen irischen Freund, nach Südafrika in den Urlaub, auf Exkursion nach Indien gehen usw. - das gleicht sich alles etwas aus.
Ein zukünftiger Arbeitgeber wird hoffentlich merken, dass du flüssig Englisch sprichst, ggf. mit einem leichten regionalen Einschlag (plus einem deutschen Einschlag, denn den werden wir nur sehr schwer los :wink: ), und das wird ihm/ihr reichen.
Viele Grüße
mitzisch

ich vermute eben, dass es in england viele verschiedene
dialekte gibt.

Stimmt.
Wie in Deutschland auch.

Also dass die Leute in Irland eben anders reden
als in Schottland zum Beispiel.

Machen sie.

Und wenn ein Engländer nach Deutschland geht, um Deutsch zu lernen, wird er (wahrscheinlich) mit einem anders rollenden R zurückkommen, je nachdem ob er in Bremen oder München gelernt hat.
Auch nach Österreich und Schweiz wird anders klingen.
Aber: er wird ja nicht mit einem breiten, unverständlichen Dialekt zurückkommen (also zum Beischpiel so redde, wie isch jetz versuch zu schreiwe, nämlisch sou, die die Leid in de Kurpalz redde, und dann aa glei noch so Ausdrick wie Blummepeida oder Krauthawwelschisser oder Husmouke dazwische hawwe), sondern mit einem Akzent, einer Färbung der Sprache. Mit ein paar lokalen Vokabeln durchmischt (z.B. wird jemand, der in Südafrika Englisch gelernt hat, auf Unverständnis stoßen, wenn er jemanden in London auf einen „red robot“ aufmerksam macht - man wird nach einem R2D2-Klon Ausschau halten, nicht nacher einer Ampel – aber das sind Kleinigkeiten).
Dennoch wird er verständliches Englisch reden.

Sangoma

Deinen Plan habe ich dir sozusagen vorgemacht. Ich bin seinerzeit mit 18 nach Schottland gegangen und hänge mittlerweile seit 14 Jahren dort fest. Deinen Berufsaussichten wird so etwas sicher keinen Schaden tun, ganz egal, wo du hingehst. Ein alteingesessener Londoner hat ebenso einen Regionalakzent und -dialekt wie ein Fischer auf der letzten schottischen Insel. Bis du dir den aber auch tatsächlich selber drauf hast, wird wohl einige Zeit vergehen.

Das Wichtigste ist, dass du tagtäglich mit Englisch zu tun hast. Du gewöhnst dich daran, alles auf Englisch zu lesen und auszudrücken – schließlich musst du ja. Mit zunehmender Sprachgewandtheit lernst du schon, zwischen Sprachebenen wie dem Englisch der Times und dem, das du dem nächststehenden Gast im Pub gegenüber verwendest, zu unterscheiden.

Solange du die Grammatik korrekt verwenden kannst und möglichst nicht nuschelst, spielt dein Akzent eigentlich keine Rolle. Ein gepflegter Regionalakzent ist sogar für BBC-Nachrichtensprecher akzeptabel. Wenn das deinen Arbeitgeber also stören sollte, dann liegen seine Prioritäten wohl falsch.

Also, nur Mut! Such dir einen schönen Ort aus und auf gehts!

Liebe Grüße

Kim

Nachtrag
Nachtrag - hier kannst du englischsprachige Akzente nach Herzenslust vergleichen:

http://classweb.gmu.edu/accent/english0.html

Hallo,
über das bereits Gesagte hinaus, gefällt mir das

Jetzt frage ich mich, ob jemand der in Irland sein Englisch
(sozusagen mit Akzent) gelernt hat, hier in deutschland
genauso „akzeptiert“ wird, wie einer der in London war.

…besonders gut. Was hier in Deutschland als Englisch akzeptiert wird ist teilweise unsäglich. Wo IMMER du hingehst, dein Englisch wird danach besser sein. Es wird so sein ,dass du das Englisch der radebrechenden Schulenglisch-Sprecher nicht mehr akzeptieren wirst.
Liebe Grüße !

3 Like

Danke für den tollen Link!
mitzisch