Dialektischer Determinismus

Hallo,

mir erzählte letztens im chat jemand, dass er obiges auf seinem Lehrplan stehen hätte zur Ausbildung als Philosophieschullehrer.
Weiß zufällig jemand genaueres, was zu diesem Thema gelehrt wird? So berühmt kann ich doch noch garnicht sein „gg“?

besten Dank
Frank
PS: nein Thomas, ich will mich tatsächlich nicht mit dir darüber streiten.
Witzigerweise habe ich weitere Texte gefunden, deren Gedankengänge in die gleiche Richtung gehen und die ich klären kann. Ab hier z.B.:
http://www.mxks.de/kolitik/peter2Froehlich.Werttheor….

‚leider‘ keine Antwort … (aber nicht offtopic)
Hallo Frank,

… aber die wolltest du ja auch nicht:

PS: nein Thomas, ich will mich tatsächlich nicht mit dir
darüber streiten.

Aber ich wollte doch darauf hinweisen, dass du diese Texte

Witzigerweise

gefunden hast und dass darin die „Pfannkuchentheorie“ (Köstlich!) von einem Herrn „Fröhlich“ zu lesen ist - na, wenn das keine Realsatire ist …

Zitat:
„Ein Moment, was auch meine gesamte Darstellung durchzieht ist, mit dieser zu zeigen, dass Marx sehr wohl die Hegelsche Dialektik in seiner Art benutzt, sie Grundmotiv und Methode seiner gesamten Darstellung ist. Damit erübrigt sich auch eine Rekonstruktion (Backhaus) dieser.“

Das ist die gesamte Einleitung zu 2.1. Und der gesamte Text von deinem Verweis auf Kapitel 2.1.2 lautet:

„2.1.2. Widerspruch
Antinomie, Dualität, Durchgangspunkt, Auflösen, Aufheben, Umschlagen, Übergreifen, Verkehrung Trennung überwinden ohne das Trennende zu verlieren [Klasse u PE]“

Wirklich genial! :smile: Kürzer - und besser - kann man es nur machen, wenn man schweigt, denke ich. Gratulation dazu, dass deine

Gedankengänge in die gleiche Richtung gehen

Was danach kommt, denn du verweist ja auf den Text ab

http://www.mxks.de/kolitik/peter2Froehlich.Werttheor….

ist kaum lesenswerter, weil von sovielen inhaltlichen und sprachlichen ( nicht nur grammatischen) Fehlern durchsetzt, dass einem schwindelig werden kann. Über so etwas braucht man nicht zu streiten, das erledigt sich von selbst.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo Frank,

… aber die wolltest du ja auch nicht:

doch, die wollte ich schon. Aber das ist ja das eigentlich witzige: wenn mal ne Fachfrage kommt, fehlt dir eine Antwort.
Stelle ich etwas dar, ist alles Quatsch, unkommentiert. Verweise ich auf Texte dritter, die selbst ihre Habilitation in Philo haben, sind die doof.
Zu dem link, der da stand, wollte ich mich inhaltlich auch nicht äußern, weil es Quatsch ist - allerdings wieder anders als das, was du bemerkst.
Nur bemäkelst du ja schon die Problemstellung, die die wenigstens annähernd erkannt haben.
Lass es doch einfach, wenn nix sinnvolles von dir kommt.

Gruß
Frank

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Hallo Frank,

doch, die wollte ich schon. Aber das ist ja das eigentlich
witzige: wenn mal ne Fachfrage kommt, fehlt dir eine Antwort.

ich hätte schon eine, aber weil ich darüber nicht diskutieren wollte, wenn du sie wieder falsch verstehst, hatte ich keine Lust, sie zu posten, zumal du mich ja immer beschimpfst, wenn ich dir antworte.
Also gut, aber ich diskutiere mit dir nicht darüber, ok?

Der dialektische Determinismus ist eine Theorie von Hörz aus dem siebziger Jahren. Schau mal hier:
http://www.thur.de/philo/project/determinismus2.htm

Herzliche Grüße

Thomas Miller

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Hallo,

beschimpfe? Wenn du alles von mir prinzipiell in den Dreck ziehst, ohne auch nur eine Anstalt zu machen, das zu begründen?

Das von Hörz kenne ich ja. Darauf stiess ichj, nachdem ich meinen Ansatz formuliert hatte.
„Der dialektische Determinismus als Teil der materialistischen Dialektik befasst sich mit der Bedingtheit und Bestimmtheit der Objekte und Prozesse im objektiven Zusammenhang. Er schafft durch die Untersuchung des Verhältnisses von Kausalität und Gesetz, von Gesetz und Bedingungen, Notwendigkeit und Zufall usw. theoretische Voraussetzungen für das Verständnis der Entwicklungstheorie.“

Genau die Probleme beschreibe ich ja im Zusammenhang.
Nur dachte ich, dass es da noch mehr gibt? Seit wann wird im Westen materialistische Dialektik an der Schule gelehrt??? Der kann doch nichtmal im Ansatz verstanden werden, weil schon be deinem Studium die theoretischen Grundlagen nicht gelehrt wurden?
Das verwunderte mich eben.

Gruß
Frank

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Hallo,

beschimpfe? Wenn du alles von mir prinzipiell in den Dreck
ziehst, ohne auch nur eine Anstalt zu machen, das zu begründen?

wie? Ich begründe nicht? Das Archiv sagt etwas anderes und gerade in Bezug auf meine Antworten an dich.

Nur dachte ich, dass es da noch mehr gibt? Seit wann wird im
Westen materialistische Dialektik an der Schule gelehrt???

In den siebziger Jahren war das durchaus Lehrstoff, aber da du das ja apriori bestreitest, wie z. B. hier wieder:

Der kann doch nichtmal im Ansatz verstanden werden, weil schon be
deinem Studium die theoretischen Grundlagen nicht gelehrt wurden?

hat es keinen Zweck, das dir gegenüber zu behaupten - auch nicht mit Gründen, denn auf die Begründungen gehst du regelmäßig nicht ein, leugnest sogar, dass sie vorhanden sind. Deine Unterstellung ist natürlich unsinnig, vielmehr ist es so, dass du dir aus den wenigen Texten, die du verstehst, das heraussuchst, was dir in deine Theorie passt und alles andere schlicht ignorierst, indem du es als „idealistisch“ oder wie auch immer zu diffamieren versuchst. Du bist es, der sich seine eigene Theorie zurechtzimmerst und das dann als „Marxismus“ verstanden wissen willst.

Der Unterschied zwischen der Didaktik damals in der BRD und der Didaktik damals in der DDR bestand nur darin, dass in der DDR diese Lehre, die in der Tat auf Engels (und eben nicht auf Marx, wie auch schon mehrfach betont) zurückgeht, nicht dogmatisch zu lernen und zu „verstehen“ war, sondern diskutiert werden konnte (jedenfalls wenn die Bedingungen vor Ort entsprechend frei waren, denn dogmatische Lehrer und Dozenten gab es natürlich auch in der BRD).

Es läuft wieder darauf hinaus, dass du dich mit haarsträubender Selbstgerechtigkeit als den einzigen Verfechter des Marxismus hinstellst und gleichzeitig allen, die dir widersprechen (wenn auch mit Gründen) ganz einfach die Kompetenz absprichst. Auf sowas habe ich keine Lust. Und wenn du dann noch solche Links als Beleg bringst wie vorhin, ist alles klar.

Merke: Wenn etwas Schulstoff ist, muss es nicht dogmatisch gelehrt werden, jedenfalls ist das so in der Philosophie.

Grüße und frühes Ende

Thomas Miller

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ach ja, eine Frage noch
Hallo Frank nochmal,

Verweise ich auf Texte dritter, die selbst ihre Habilitation
in Philo haben, sind die doof.

abgesehen davon, dass man natürlich auch Theorien von Habilitierten diskutieren darf: An wen dachtest du denn da? Mir ist nicht einer in Erinnerung.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo,

wie? Ich begründe nicht? Das Archiv sagt etwas anderes und
gerade in Bezug auf meine Antworten an dich.

harharhar! Lies dir einfach mal unten durch, wo du wiedermal nur mit der Keule draufgehauen hast - letzter thread. Mache ich demnächst auch so bei dir.

Nur dachte ich, dass es da noch mehr gibt? Seit wann wird im
Westen materialistische Dialektik an der Schule gelehrt???

In den siebziger Jahren war das durchaus Lehrstoff, aber da du
das ja apriori bestreitest, wie z. B. hier wieder:

Da sehe ich aber schon einen Unterschied. Zwischen Lesestoff und etwas zu lehren/lernen ist ein Stückchen Luft…

Der kann doch nichtmal im Ansatz verstanden werden, weil schon be
deinem Studium die theoretischen Grundlagen nicht gelehrt wurden?

hat es keinen Zweck, das dir gegenüber zu behaupten - auch
nicht mit Gründen, denn auf die Begründungen gehst du
regelmäßig nicht ein, leugnest sogar, dass sie
vorhanden sind. Deine Unterstellung ist natürlich unsinnig,
vielmehr ist es so, dass du dir aus den wenigen Texten, die du
verstehst, das heraussuchst, was dir in deine Theorie passt
und alles andere schlicht ignorierst, indem du es als
„idealistisch“ oder wie auch immer zu diffamieren versuchst.
Du bist es, der sich seine eigene Theorie zurechtzimmerst und
das dann als „Marxismus“ verstanden wissen willst.

Nix da. Ich hab schon oft genug gefragt, ob sowas wie ein qualitativer Sprung etwas sagt. Ob die Bewegungsgesetze bekannt sind. Herr Mille ging nie darauf ein, sonst hätte ich sie nochmal ausführlicher dargelegt.
Ich habe zu meinem Abi E-Monteuer gelernt. Dort fiel mir schon auf, dass eine Logik bei z.B. Relaisschaltungen oder Gattern dem entspricht, was in einem anderen Fach als Dialektik gelehrt wurde. 0 und 1 sind dabei der zugrundeliegende Ausgangsantagonismus.

Der Unterschied zwischen der Didaktik damals in der BRD und
der Didaktik damals in der DDR bestand nur darin, dass in der
DDR diese Lehre, die in der Tat auf Engels (und eben nicht auf
Marx, wie auch schon mehrfach betont) zurückgeht, nicht
dogmatisch zu lernen und zu „verstehen“ war, sondern
diskutiert werden konnte (jedenfalls wenn die Bedingungen vor
Ort entsprechend frei waren, denn dogmatische Lehrer und
Dozenten gab es natürlich auch in der BRD).

Das ist ja eben das Problem im Schulsystem der BRD. Es kann alles zerdiskutiert werden und wird vielfach aus gegensätzlichen Ansätzen gelehrt. Dabei zerschmettert es zwangsläufig jegliche Dialektik und das ganze Wissen begrenzt sich auf formale Logik, da die immer gleich ist. Ich verweise auf das Isomorphieproblem.
Über aussagen formaler Logik diskutiert doch auch keiner? Die kann man halt nur darstellen und lernen, dass es so ist resp. weshalb.
Und die Dialektik hat Engels nicht neu erfundern sondern ist von Hegel und beschreibt Marx Methode - leider nur in groben Zügen. Weder Marx noxh Hegel kannst du frei interpretieren wie andere „Philosophen“, hinter beiden steckt Methode, ohne deren Anwendung sie verfälscht werden.

Es läuft wieder darauf hinaus, dass du dich mit
haarsträubender Selbstgerechtigkeit als den einzigen
Verfechter des Marxismus hinstellst und gleichzeitig
allen, die dir widersprechen (wenn auch mit Gründen) ganz
einfach die Kompetenz absprichst. Auf sowas habe ich keine
Lust. Und wenn du dann noch solche Links als Beleg bringst wie
vorhin, ist alles klar.

Merke: Wenn etwas Schulstoff ist, muss es nicht dogmatisch
gelehrt werden, jedenfalls ist das so in der Philosophie.

Das ist schlicht falsch, da du Ausdrücke der boolschen Algebra nicht frei nach Lust und Laune interpretieren kannst. HIER ist ein Verweis auf die 11. Feuerbachthese angebracht.
Das ist nunmal leider so und hat nix mit Dogmatismus zu tun. Du kommst mit einer der Synthese vorausgehenden Analyse als deren Gegenteil zu einer Struktur der Entwicklung, welche im Denken widergespiegelt wird.

Zur obigen Frage: Du hattest z.B. GG als unsinnig dargestellt, was an an meinen Aussagen vorbeilief, da ich dir nur zeigen wollte, dass er auf die gleiche Ausgangsproblematik verweist. Das sehen auch andere so.
Hörz kann sicherlich keine vollständige Aussage über den dial. Det. machen, wenn er den Zeitbegriff nicht auseinandernimmt. Kants Zeitbegriff ist bei Marx definitziv falsch.

Gruß und Ende meinerseits
Frank

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Zusammenfassung
Hallo Frank,

dein „Bemühungen“ fasse ich in einem einzigen deiner Sätze zusammen, womit alles gesagt ist, weil es so wunderschön verräterisch für deine Widersprüchlichkeit (die du „Antagonismus“ nennen möchtest) ist:

Das ist nunmal leider so und hat nix mit Dogmatismus zu tun.

Mehr habe ich dazu nicht zu sagen. Wer solche Dinge vom Stapel lässt, muss nochmal in die Schule der Diskussionskultur, aber hat in philosophischen Foren nichts zu suchen.

Herzliches Beileid

Thomas Miller

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Hallo Frank,

dein „Bemühungen“ fasse ich in einem einzigen deiner Sätze
zusammen, womit alles gesagt ist, weil es so wunderschön
verräterisch für deine Widersprüchlichkeit (die du
„Antagonismus“ nennen möchtest) ist:

Das ist nunmal leider so und hat nix mit Dogmatismus zu tun.

Mehr habe ich dazu nicht zu sagen. Wer solche Dinge vom Stapel
lässt, muss nochmal in die Schule der Diskussionskultur, aber
hat in philosophischen Foren nichts zu suchen.

Genau den Vorwurf mache ich dir ja, dass du objektive Zusammenhänge noch audseinanderdiskutierst. Das hat dann nichts mehr mit Wissenschaft zu tun sondern gehört eher an Stammtische.
Es gibt nunmal ZWEI absolut gegensätzliche Beterachtungsweisen in der Dialektik. Wenn ich die Struktur nicht sauber auseinanderhalte, gibts Eintopf.

Herzliches Beileid

Dito.
Frank

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Einwurf
Hallo Ihr Streithähne,

erst Mal ein Hinweis: ich tippe hier mit einer Hand, daher geht’s länger… d.h. aber auch, dass ich mich zur Abwechslung auch mal kurz halten muss…

Auf die Gefahr hin mich hier wieder in das private Wespennest von Euch beiden zu setzten, hier mein Zwischenwurf auf der Meta-Ebene:

dein „Bemühungen“ fasse ich in einem einzigen deiner Sätze
zusammen, womit alles gesagt ist, weil es so wunderschön
verräterisch für deine Widersprüchlichkeit (die du
„Antagonismus“ nennen möchtest) ist:

Das ist nunmal leider so und hat nix mit Dogmatismus zu tun.

Mehr habe ich dazu nicht zu sagen. Wer solche Dinge vom Stapel
lässt, muss nochmal in die Schule der Diskussionskultur, aber
hat in philosophischen Foren nichts zu suchen.

Frank: hier lieferst Du beste Aktualisierung des Witzes des aufgeklärten Dogmas… kein Wunder, dass Thomas hier alle Grenzzäune auffährt.

Genau den Vorwurf mache ich dir ja, dass du objektive
Zusammenhänge noch audseinanderdiskutierst. Das hat dann
nichts mehr mit Wissenschaft zu tun sondern gehört eher an
Stammtische.

Falsch. Zu solchen Aussagen solltest Du Dich in der Philosophie nie hinreissen lassen. Wer behauptet, dass es nicht hinterfragbare Aspekte gibt, hat vom philosophischen Standpunkt schon verloren: Dogma eben. Objektive Zusammenhänge sind grundsätzlich einmal, nur in einer bestimmten Realisierung oder einem bestimmten System ‚objektive Zusammenhänge‘. Die philosophische Methode des ‚radikalen Zweifelns‘ oder des ‚alles hinterfragen‘ - das dich so nervt - zielt darauf ab, die Objektivität dieser Zusammenhänge aufzuzeigen oder zu relativieren.
Bist Du mit diesem Grundgesetz der Philosophie nicht einverstanden, dann wirst Du im Diskurs immer Probleme haben. Argumentationstechnisch hast Du den Grundvertrag der Diskussion nicht akzeptiert oder verletzt. Darum ziehst Du Dich aufs Dogma zurück…

Cheers

Y.-

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Hi Üpps,

dein „Bemühungen“ fasse ich in einem einzigen deiner Sätze
zusammen, womit alles gesagt ist, weil es so wunderschön
verräterisch für deine Widersprüchlichkeit (die du
„Antagonismus“ nennen möchtest) ist:

Das ist nunmal leider so und hat nix mit Dogmatismus zu tun.

Mehr habe ich dazu nicht zu sagen. Wer solche Dinge vom Stapel
lässt, muss nochmal in die Schule der Diskussionskultur, aber
hat in philosophischen Foren nichts zu suchen.

Frank: hier lieferst Du beste Aktualisierung des Witzes des
aufgeklärten Dogmas… kein Wunder, dass Thomas hier alle
Grenzzäune auffährt.

Nee, nee. Nur ist das ofensichtlich nicht so einfach zu verstehwen und Thomas war es, der sich konsequent einer Diskussion über die Bewegungsgesetze verschliesst.

Genau den Vorwurf mache ich dir ja, dass du objektive
Zusammenhänge noch audseinanderdiskutierst. Das hat dann
nichts mehr mit Wissenschaft zu tun sondern gehört eher an
Stammtische.

Falsch. Zu solchen Aussagen solltest Du Dich in der
Philosophie nie hinreissen lassen. Wer behauptet, dass es
nicht hinterfragbare Aspekte gibt, hat vom philosophischen
Standpunkt schon verloren: Dogma eben. Objektive Zusammenhänge
sind grundsätzlich einmal, nur in einer bestimmten
Realisierung oder einem bestimmten System ‚objektive
Zusammenhänge‘.

Das ist ja richtig und davon rede ich auch nicht.
Es gibt sowas wie eine kleinste Logikeinheit, das zeigt auch die Physik. Wenn ich etwas hinterfrage, dann um festzustellen, ob da nicht noch Strukturen im verborgenen sind, die sich weiter aufschlüsseln lassen.
AAAAAAAAAAAAABER: wenn ich an dieser Stelle Hegels Dialektik mit der von Marx durcheinanderschmeiasse, bewege ich mich um einen Punkt herum. Eintopf halt.
Hier muß ich zwingend trennen, erst dann wird die Struktur in komplexen, sich bewegenden Systemen ersichtlich. Das ist dann kein Dogma sondern unsere Erfassbarkeit einer objektiven Realität, der wir leider objektiv unterworfen sind.
Über 1+1=2 kann man auch nicht diskutieren. Das ist eine Grundaussage formaler Logik, dazu gibts höchstens einen Definitionsbereich. Bei der Dialektik gilt dasselbe in grün.

Die philosophische Methode des ‚radikalen
Zweifelns‘ oder des ‚alles hinterfragen‘ - das dich so nervt -
zielt darauf ab, die Objektivität dieser Zusammenhänge
aufzuzeigen oder zu relativieren.

Nönö - radikales Zweifeln stört mich garnicht - im Gegentum. Das ist eine Grundeigenschaft der Analyse.

Bist Du mit diesem Grundgesetz der Philosophie nicht
einverstanden, dann wirst Du im Diskurs immer Probleme haben.
Argumentationstechnisch hast Du den Grundvertrag der
Diskussion nicht akzeptiert oder verletzt. Darum ziehst Du
Dich aufs Dogma zurück…

Nochmal Isomorphieproblem: es kommt darauf an, wie herum in deinem Kopf die Logik aufgebaut ist. Hier: http://www.vordenker.de/ggphilosophy/tod-ideal.htm stellt das Günther dar (dessen Schlüsse ich mir aber nicht zueigen mache).
Ich habe das auch in meinem dial. Det. dargestellt. Ansonsten wird das auch hier deutlich: http://www.mlwerke.de/me/me40/me40_568.htm
Sollten wir wohl wirklich mal durchdiskutieren. Dann wird sicher auch der Unterschied zwischen ontologischem Begriff und Antagonismus deutlich.

Gruß
Frank

Hallo,
aus Neugierde - was ist das Isomorphieproblem der klassischen Logik (ein kurzes Querlesen der Quelle hat mich eher verwirrt :wink:) ?

Gruss
Enno

Hallo,
aus Neugierde - was ist das Isomorphieproblem der klassischen
Logik (ein kurzes Querlesen der Quelle hat mich eher verwirrt
:wink:) ?

Der klassischen Logik eher nicht. Die ist 88 :smile:

Wenn du die Entwicklung eines geschlossenen, komplexen Systems betrachtest, kannst du auch jeglichen kleinsten Bewegungsablauf in ihm umkehren, ohne dass es sich ändert, anders darstellt.
Beispiel dafür wäre z.B. der Abflussstrudel - egal wierum er sich dreht, das Wasser fliesst ab.
Half das?

Gruß
Frank

Hallo,
Dein Bsp. an sich leuchtet mir zwar grob ein aber was meint der Autor (Gotthard Günther) damit, wenn er die Aussagenlogik als Isomorphiesystem bezeichnet ?

Gruss
Enno

Hallo,
Dein Bsp. an sich leuchtet mir zwar grob ein aber was meint
der Autor (Gotthard Günther) damit, wenn er die Aussagenlogik
als Isomorphiesystem bezeichnet ?

Nicht Aussagenlogik (formale), sondern klassisch zweiwertige (boolsche, dialektische):

„Wir stoßen hier auf jene fundamentale Eigenschaft der klassisch zweiwertigen Logik, daß sie ein Isomorphiesystem ist, das in seiner Anwendung zwei logisch Äquivalente und weltanschaulich völlig gleichberechtigte Wirklichkeitsdeutungen erlaubt, die inhaltlich verschiedenes zu sagen scheinen, in Wirklichkeit aber nur inverse Darstellungen eines identischen ontologischen Sachverhalts sind. Anders ausgedrückt: Idealismus und (dialektischer) Materialismus sagen im Sinne einer fundamentalen Wirklichkeitslehre genau daßelbe. Sie müssen genau daßelbe sagen, weil die klassische Logik auf Grund ihres symmetrischen Aufbaus es völlig unmöglich macht zu sagen, welcher ihrer beiden Werte, der positive oder der negative, letztlich Ding und welcher Seele vertreten soll.“

Formale Logik beschreibt doch nur unbewegte Zustände. Sie ist für beide Betrachtungen gleich verwendbart - der Seitenunterschied tritt nicht auf.

Gruß
Frank

Ok,
nur dazu:

Nicht Aussagenlogik (formale), sondern klassisch zweiwertige
(boolsche, dialektische):

Aussagenlogik ist „zweiwertig“ und was ist boolsche Logik, wenn nicht Aussagenlogik ?

Formale Logik beschreibt doch nur unbewegte Zustände. Sie ist
für beide Betrachtungen gleich verwendbart - der
Seitenunterschied tritt nicht auf.

Formale Logik hat zumindest kein unmittelbares „sprachliches Mittel“ zum Darstellen von Zeit - das ist richtig.

Gruss
Enno

Ok,
nur dazu:

Nicht Aussagenlogik (formale), sondern klassisch zweiwertige
(boolsche, dialektische):

Aussagenlogik ist „zweiwertig“ und was ist boolsche Logik,
wenn nicht Aussagenlogik ?

Hab ich durcheinandergeschmissen.

Formale Logik hat zumindest kein unmittelbares „sprachliches
Mittel“ zum Darstellen von Zeit - das ist richtig.

Du kannst damit ausschliesslich fixierte Zustände beschreiben. Den Prozess selbst nicht. Qualitative Sprünge sind damit nicht darstellbar.

Gruß
Frank

Hallo,

Du kannst damit ausschliesslich fixierte Zustände beschreiben.
Den Prozess selbst nicht. Qualitative Sprünge sind damit nicht
darstellbar.

„Beschreibbar“ ist eine ganze Menge damit. Logiken, die in „natürlicher“ Weise die Darstellung von Zeit erlauben (Modal-,Temporal- und z.B. Dynamische Logik), haben relationale Übersetzungen in die klassische Logik (teils erster Stufe oder zumindest zweiter Stufe). Ein Großteil der Mathematik beruht letztlich auf Mengenlehre (+klassische Logik) und z.B. die Axiomatisierung der Zermelo-Fraenkel’schen Mengenlehre erfolgt ausschließlich in klassischer Logik erster Stufe.
D.h. man kann sehr wohl dynamische Vorgänge in klassischer Logik beschreiben, sofern man der Meinung ist, das adäquat in der Mathematik i.allg. machen zu können. Die Beschreibungen sind allerdings „unnatürlich“ im Sinne, daß klassische Logik keine unmittelbaren sprachlichen Mittel dafür bereitstellt.

Gruss
Enno

Hallo Enno,

D.h. man kann sehr wohl dynamische Vorgänge in klassischer
Logik beschreiben, sofern man der Meinung ist, das adäquat in
der Mathematik i.allg. machen zu können. Die Beschreibungen
sind allerdings „unnatürlich“ im Sinne, daß klassische Logik
keine unmittelbaren sprachlichen Mittel dafür bereitstellt.

Beschreibe damit mal einen dialektischen Sprung!
Z.B dass es durch Änderung einer Quantität des Wasser (seine Temperaturerhöhung) zum Umschlag seiner Qualität (Verdampfung) führt.
Du kannst es höchstens umschreiben. Genau das meine ich. Hier geht es um die Wechselbeziehungen zwischen zwei völlig verschiedenen Paaren von Größen.

Gruß
Frank