Dialektischer Marxismus bei Sartre?

Vielen dank dass auf meine vorgien Fragen so schnell geantwortet wurde. Ich hoffe das ist bei dieser Frage erneut der Fall:smile:
Und zwar:
Sartre war doch zu beginn ein Vertreter des Existenzialismus. Wie kam er aber zum dialektischen Marxismus und was ist dies genau für Sartre???
Ist diese Entwicklung wichtig für den Begriff der Angst bei Sartre?
Danke

tag,
nur kurz als denkanstoß:
marxismus und existentialismus haben ein gemeinsames ziel: die freiheit. der eine, die freiheit für ein kollektiv (oder für eine klasse), der andere strebt nach der individuellen freiheit. der existentialismus hat den einzelnen menschen im blick, marxismus, wie gesagt ein kollektiv.
ich finde, das kann man auf diese art anschaulich gegenüberstellen.
grüße jessica

Lebendiger Mensch vs. kalte Sozialtechnologie
Hi Sunshower.

Für Sartre war der Marxismus seiner Zeit, geprägt von den Doktrinen Lenins und Stalins, nur noch eine menschenferne Sozialtechnologie mit kalten Begriffen, in die das wahre Leben hineingepresst wurde. Dem wollte er die existenzialistische Variante entgegensetzen, deren Theorie vom lebendigen Menschen ausgeht, statt den Menschen an die Theorie anzupassen.

Ist diese Entwicklung wichtig für den Begriff der Angst bei Sartre?

Eigentlich nicht, denn den Begriff hatten schon Kierkegaard und Heidegger thematisiert, von denen Sartre beeinflusst wurde. Angst-auslösend war die Entwicklung des Kommunismus im Osten allerdings schon, ironisch gesagt.

Horst